Kniearthrose
Wann braucht es ein neues Gelenk?
Gast:
Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Kirschner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik, Chefarzt der Orthop. Klinik der ViDiA-Kliniken, Karlsruhe
Am Mikrofon: Lennart Pyritz
Der Besondere Fall:
POMC - Gendefekt sorgt für ständigen Hunger
Aktuelle Informationen aus der Medizin:
Diabetes Typ-1 bei Kindern - US-Behörden lassen Medikament zu, das Krankheit bremst
Interview mit Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler, Direktorin des Instituts für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München, Lehrstuhl für Diabetes und Gestationsdiabetes am Klinikum rechts der Isar, TU München
RSV-Welle belastet Kinderkliniken - Warum verbreitet sich der Atemwegsinfekt so stark?
Interview mit Prof. Dr. med. Florian Hoffmann, Generalsekretär der DIVI und Oberarzt im Dr. von Haunerschen-Kinderspital München, Kinderklinik und Kinderpoliklinik
Hörertel.: 00800 4464 4464
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Es fängt an mit gelegentlichen Schmerzen und kann im ungünstigsten Fall mit einem künstlichen Kniegelenk enden. Bei der Knie- oder Gonarthrose wird die Knorpelschicht, die das Gelenk schützt, mit der Zeit immer dünner. Oft geht der Verschleiß mit Entzündungsprozessen einher, die zusätzliche Schmerzen verursachen. Der wichtigste Risikofaktor ist das Alter. Je nach Studie wird die Häufigkeit bei über 60-Jährigen in Deutschland auf 30 bis 60 Prozent geschätzt. Was nicht heißt, dass nicht auch jüngere Menschen unter Knieproblemen leiden können. Unfälle, Übergewicht oder erbliche Veranlagung können ebenfalls den Knorpel schädigen. Ist der Verschleiß noch nicht zu weit vorangeschritten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Verlauf hinauszuzögern. Muss doch irgendwann ein künstliches Gelenk her, bietet die moderne Orthopädie inzwischen unterschiedliche Verfahren. Nicht immer muss das Gelenk komplett ersetzt werden.