Erfahrung fürs Leben
Was heißt es, als Kind arm zu sein?
Gäste:
Dr. Iris Sayram, Journalistin und Juristin, sie beschreibt in ihrem Buch „Für euch“ ihre Kindheit in Armut
Dr. Waltraud Lorenz, Diplom-Sozial-Pädagogin
Ramona Zander, Leiterin Kinderhaus Weimar
Am Mikrofon: Michael Roehl
Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Was für viele Kinder und Jugendliche selbstverständlich ist, scheint für andere unerreichbar: täglich eine warme Mahlzeit, modische Kleidung, Mobiltelefon, Laptop oder Urlaubsreisen. Kinder- und Jugendarmut ist in Deutschland zu einem gesellschaftlichen Problem geworden, von dem 2,9 Millionen Kinder und Jugendliche sowie 1,5 Millionen junge Erwachsene betroffen sind. Sie fühlen sich sozial ausgegrenzt, schämen sich für ihre Situation, leiden unter dem ständigen Mangel und Verzicht. Hinzu kommt, dass sie eine schlechtere Ausgangsbasis für ihre schulische und berufliche Entwicklung haben und damit auch für ein Erwachsenenleben jenseits der Armut.
Wir wollen heute mit unseren Gästen darüber sprechen, was es für Kinder und Jugendliche bedeutet, in einem eigentlich doch wohlhabenden Land in Armut aufzuwachsen. Natürlich interessiert uns auch Ihre Meinung. Haben Sie vielleicht selbst in Ihrer Kindheit und Jugend Armut erlebt oder kennen Sie Fälle aus Ihrem Umfeld, über die Sie berichten möchten?