Auslaufmodell?
Der Mann als Familien-Ernährer
Gäste:
Tillmann Prüfer, Autor und stellv. Chefredakteur ZEIT-Magazins
Prof. Andreas Eickhorst, Lehrstuhl Entwicklungspsychologe an der Hochschule Hannover
Dr. Kim Bräuer, Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationssoziologie der TU Braunschweig
Am Mikrofon: Stephanie Gebert
Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Vatersein ist nach Wunsch vieler Männer heute mehr, als nur den Kindersitz fürs Auto zu montieren und als Hauptverdiener die Familie zu ernähren. Sie wollen gleichberechtigt ihren Nachwuchs großziehen. Oft ist die Rede von den „neuen Vätern“, die von tradierten Rollenbildern nichts wissen wollen. Die Realität sieht allerdings mehrheitlich anders aus: Zwar nutzen laut Bundesfamilienministerium inzwischen fast 40 Prozent der Väter in Deutschland die Elternzeit. Allerdings beschränken sich drei von vier Männern auf die Mindestdauer von zwei Monaten. Sind es immer noch strukturelle und finanzielle Gründe, weshalb die Kindererziehung meistens in der Verantwortung der Mütter liegt? Was verpassen Väter, wenn sie nur Wochenend-Papas sind und was geht den Kindern verloren? Welche Art von Vater wollen Männer heute sein und hat der Familienernährer tatsächlich ausgedient?