Das Bildungsmagazin
#ProfsfuerHanna
Welche Reformen braucht unser Wissenschaftssystem?
Mangelnde Perspektiven, dauerhafte Arbeitsüberlastung und zu wenig feste Stellen: Die prekären Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft sind spätestens seit der Internetkampagne #IchbinHanna auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Jetzt haben Profs nachgelegt und erfolgreich Widerstand gezeigt.
In „Campus & Karriere" gehen wir diesen Fragen nach: Warum ist die Regierung mit ihrem ersten Aufschlag gescheitert? Welche Kompromisse können nun in der „Montagehalle“ ausgehandelt werden? Welche Interessen haben dabei die Hochschulen, welche die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler?
Gäste:
Stephan Seiter, Sprecher für Forschung, Technologie und Innovation der FDP-Fraktion im Bundestag
Amrei Bahr, Juniorprofessorin für Philosophie der Technik & Information an der Universität Stuttgart und Mitbegründern der hochschulpolitischen Initiative #IchbinHanna
Anja Steinbeck, Rektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz HRK
Nicole Karafyllis, Professorin für Philosophie an der TU Braunschweig, Biologin und Mitinitiatorin von #ProfsfuerHanna
Am Mikrofon: Regina Brinkmann
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Mehr als 80 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Universitäten haben einen befristeten Arbeitsvertrag. Die Bundesregierung hat an einer Reform gearbeitet, doch die Eckpunkte zur Verbesserung der Arbeits- und Karrierechancen junger Forscher kommen nicht gut an. Mehr als 2.000 Professorinnen und Professoren lehnen unter dem #ProfsfürHanna die Reformpläne für bessere Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft ab. Das vom Bundesforschungsministerium vorgelegte Eckpunktepapier wurde nach diesen heftigen Reaktionen im Netz schon nach zwei Tagen wieder einkassiert. Wie soll es nun weitergehen?
Aus dem Ministerium wurde getwittert: Es gehe zurück in die Montagehalle. Für kommende Woche ist ein Treffen u.a. mit Gewerkschaften, Hochschulen und Forschungseinrichtungen vorgesehen.