Programm: Vor- und RückschauSamstag, 27.05.2023

Der Heizungsstreit und der Zustand der Koalition

Berichte, Interviews, Reportagen

Vor 100 Jahren: Die österreichische Fotografin Inge Morath geboren

Vision Inklusion - Wie Teilhabe wirklich gelingen kann
(Wdh. v. 7.5.2022)
 
Am Mikrofon: Stephanie Gebert

Für Menschen mit Handicap gibt es viele Hürden, die ein selbstbestimmtes Leben unmöglich machen. Obwohl Inklusion in der Bundesrepublik seit 2009 ein Grundrecht ist. Wichtige Impulse gibt es von privaten Initiativen und Unternehmen.

Am Mikrofon: Die Festivalkuratorin und Theaterleiterin Annemie Vanackere

Annemie Vanackere leitet seit dem Jahr 2012 das HAU Hebbel am Ufer in Berlin-Kreuzberg. Sie holte ebenso internationale Produktionen dorthin wie sie auch Eigenproduktionen lokaler Künstlerinnen und Künstler auf die verschiedenen Bühnen brachte, die zu diesem freien Theaterkombinat am Landwehrkanal gehören. Annemie Vanackere wurde 1966 in der belgischen Stadt Kortrijk geboren. Sie studierte Philosophie und Theaterwissenschaft. Sie leitete Theaterproduktionen in Gent und in Rotterdam, wo sie an der Schouwburg auch ein von ihr mitgegründetes Theater-, Tanz- und Performancefestival kuratierte. Seit ihrem Wechsel nach Berlin verschränkt Annemie Vanackere auch dort verschiedene Darstellungsmethoden. Ihre Erfahrungen der letzten elf Jahre spiegeln sich in ihrer Musikauswahl für diese Sendung.

Johanna Herzing im Gespräch mit der Shoah-Überlebenden Rozette Kats und ihrer Tochter Mirjam van Dam

Vor den Wahlen in der Türkei

Erdogan vor dem Sieg? Interview mit Jannes Tessmann. Mercator-Stiftung Istanbul

Deutsche Bewaffnung der F16 für die Ukraine?

Unbeugsam. Swetlana Gannuschkina in Moskau

Wechselstimmung? Mega-Wahlsonntag als Stimmungstest in Spanien

Schuldenstreit: US-Finanzministerium verlängert Frist bis 5. Juni

Henry Kissinger feiert 100. Geburtstag

Sporttelegramm

Am Mikrofon: Friedbert Meurer

Der Heizungsstreit und der Zustand der Koalition

Richtungswahl in der Türkei: Erdogans Wähler in Deutschland

Kriminelle Vereinigung? Klimademonstranten unter Druck

Am Mikrofon: Katharina Peetz

Hebron: Israel setzt Hightech zur Überwachung von Palästinensern ein

Afrikanische Union: Gemischte Bilanz nach 6 Jahrzehnten

Ecuador: Kokain, Banden und ein aufgelöstes Parlament

Florida in den USA: Warum Ron De Santis so viele Konservative begeistert

Am Mikrofon: Susanne El Khafif

Das Musikmagazin

„Wir haben immer noch den Drang zu provozieren“ - neues Album von Sparks
Russell Mael im Corsogespräch mit Bernd Lechler
 
Je zarter, desto stärker - neues Album „The Soft Machine“ von Arlo Parks
 
Polizei und Party - die Corso-Clubkolumne

Am Mikrofon: Bernd Lechler

Bücher für junge Leser

Judith Homoki, Martin Haake (Ill.): „Am Meer. Die Welt der Küste”
(Gerstenberg Verlag, Hildesheim)
Eine Rezension von Jan Drees

Kathrin Rohmann, Jule Wellerdiek (Ill.): „Der Geräuschehändler“
(Knesebeck Verlag, München)
Ein Beitrag von Anne-Kathrin Weber

Fabienne Meyer, Sibylle Wulff, Martina Leykamm (Ill.): „Wie rettet man Kunst?“
(Karl Rauch Verlag, Düsseldorf)
Ein Gespräch mit der Restauratorin Sibylle Wulff

Lutz Van Dijk, Subi Bosa (Ill.): „Thandi gibt nicht auf“
(klein & groß Verlag, Nürnberg)
Ein Beitrag von Kerstin Poppendieck

Am Mikrofon: Dina Netz

Computer und Kommunikation

Stillstand
Die Supercomputerbranche leidet unter der Sanktionspolitik

Klimafrage
Wie das Rechnen mit Hochleistungscomputern nachhaltig wird

Finanzwächter
KI soll bei der Suche nach illegalen Transaktionen helfen

Info-Update

Sternzeit 27. Mai 2023
Der Sommer und die Mitternachtsdämmerung

Am Mikrofon: Manfred Kloiber

Brauchen wir die Kirchen noch?
Tobias Haberl, Redakteur SZ-Magazin, und Carmen Wegge, SPD-Bundestagsabgeordnete und Künstlerin, im Gespräch
Am Mikrofon: Burkhard Schäfers

Berichte, Meinungen, Rezensionen

Eskalation. Hunderte Mitarbeitende des Goethe-Instituts aus Russland ausgewiesen

Filmfestspiele Cannes - Ein Fazit der Nebenreihen

Orpheus - Christof Loy inszeniert bei den Salzburger Pfingstfestspiele Gluck

Wer wir sind. Die Bundeskunsthalle stellt Fragen an ein Einwanderungsland

"Vergeigt" - Oper von Herbert Fritsch mit Patricia Kopatchinskaja am Theater Basel

Am Mikrofon: Anja Reinhardt

Zehn Jahre Gezi - Die türkische Protestbewegung und die Präsidentschaftswahl

Gast: Julia Schoch
Gesprächspartner: Anke Stelling und Katrin Lange
Am Mikrofon: Maike Albath

Nachrichten von der Liebe
Den zweiten Teil ihrer Trilogie „Biographie einer Frau“ widmet Julia Schoch der Liebe. Die Schriftstellerin, 1974 in Bad Saarow geboren und aufgewachsen in Mecklenburg, setzt damit ihre im vergangenen Jahr begonnene autofiktionale Reihe fort. In dem Band „Das Vorkommnis“ hatte das unvermutete Auftauchen einer Halbschwester das Prekäre der Familienbindungen freigelegt. Nun widmet sich Schoch der Ehe, bzw. dem hochfliegenden Liebesideal, das einer Beziehung vorangeht. Das Paar begegnet sich mitten in der Wendezeit, gerät in einen Rausch, bis es die Anforderungen des Alltags voneinander entfremden. Seit ihrem Debüt „Der Körper des Salamanders“ von 2001 geht es in Schochs Romanen und Erzählungen immer wieder um die Hinterlassenschaften der DDR. Julia Schoch diskutiert mit der Schriftstellerin Anke Stelling und Katrin Lange vom Literaturhaus München über den literarischen Umgang mit politischen Verhältnissen.

Kompromisslos und weltoffen
György Ligeti als Hochschullehrer in Hamburg
Von Egbert Hiller

György Ligeti, Jahrgang 1923, war als Lehrer hochgeachtet und gefürchtet. Von 1973 bis 1989 leitete er eine Kompositionsklasse an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Stilistisch höchst verschiedene Komponisten gingen aus ihr hervor. Avantgarde um der Avantgarde willen lehnte der Kompositionslehrer strikt ab, ebenso die ideologische Vereinnahmung von Musik. Stets wollte er mit seinen Klängen menschliche Regungen reflektieren - und das erwartete er auch von seinen Schülern. Einzigartig war zudem die Weltoffenheit in der Ligeti-Klasse, betont Wolfgang Andreas Schultz, der langjähriger Assistent von Ligeti war. Autor Egbert Hiller sprach mit ihm sowie mit Friedrich Jaecker und Georg Hajdu, der an der Hamburger Hochschule vor kurzem ein „Ligeti-Zentrum“ einrichtete.