Der Trend zur Kartenzahlung
Wird Bargeld zum Auslaufmodell?
Gäste:
Stephanie Heise, Bereichsleiterin Verbraucherfinanzen, Verbraucherzentrale NRW e.V.
Prof. Dr. Julia Pitters, Wirtschaftspsychologin, Wien
Christine Westerhaus, Wissenschaftsjournalistin, Göteborg
Am Mikrofon: Dörte Hinrichs
Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Knapp 60 Prozent der VerbraucherInnen in Deutschland zahlen nach wie vor am liebsten bar - doch die Corona-Pandemie hat der Kartenzahlung weiter Auftrieb gegeben. Gemessen am Umsatz dominiert das bargeldlose Bezahlen seit Jahren. Man spart Zeit, benötigt kein Wechselgeld, kann aber auch leichter den Überblick über seine Ausgaben verlieren. Banken und Geldtransporter müssen keine Überfälle mehr befürchten, Schwarzarbeit und Geldwäsche werden erschwert, wenn es kein Bargeld mehr gibt. In Schweden sind die Kronen aus dem Alltag so gut wie verschwunden, in Deutschland und Österreich hängen viele noch am Bargeld, es gibt Ihnen Sicherheit: Münzen und Scheine hinterlassen keine Datenspuren wie beim Karteneinsatz. Was meinen Sie: Welche Hoffnungen und Risiken sind mit zunehmendem bargeldlosen Bezahlen verbunden? Wie unterschiedlich sieht die Praxis und die Akzeptanz dieser Entwicklung in verschiedenen Ländern und gesellschaftlichen Kontexten aus? Wie werden sich die Bezahlmethoden in Zukunft entwickeln?