Das Bildungsmagazin
Rechtsextremismus an Schulen - Zu lange ignoriert?
In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Wie muss hier gegengesteuert werden, auch mit Blick auf den hohen Anteil von AfD-Anhängern in vielen Regionen? Welche Unterstützung brauchen Lehrer? Was kann und muss Bildung leisten?
Gesprächsgäste:
Michael Blanck, Landesvorsitzender vom Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Mecklenburg-Vorpommern
Petra Budke, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin, Bündnis 90/Die Grünen in Brandenburg
Samuel Signer, Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. Berlin-Brandenburg
Am Mikrofon: Josephine Schulz
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Hakenkreuze auf Möbeln, rechtsextreme Musik im Unterricht und demokratiefeindliche Parolen in den Schulfluren, in einem Brandbrief haben eine Lehrerin und ein Lehrer aus Brandenburg Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie an ihrer Schule beklagt. Es folgten massive Anfeindungen, Beleidigungen und Bedrohungen und am Ende der Weggang von der Schule. Der Fall sorgt bundesweit für Entsetzen, doch zeigen aktuelle Zahlen des Bildungsministeriums, dass die Geschehnisse in Burg im Spreewald kein Einzelfall sind. In Brandenburg etwa hat die Zahl rechtsextremer Vorfälle an Schulen insgesamt zugenommen: Im laufenden Schuljahr bis Anfang Juni wurden fast 100 Vorfälle erfasst, rund 40 Meldungen mehr als im Schuljahr zuvor.