Das Bildungsmagazin
Jung, arbeitslos und mit welcher Perspektive? Trotz schwieriger Ausgangslage in den Job
In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Welche Änderungen sind bei der Vermittlung junger Arbeitsloser geplant? Was bedeutet das für ihre Betreuung?
Wie kommen sie raus aus der Grundsicherung und rein in den Job? Welche Chancen gibt es, trotz privater, trotz Sucht- oder Schuldenprobleme irgendwann Fuß zu fassen im ersten Arbeitsmarkt?
Gesprächsgäste:
Jens Peick, MdB SPD, Dortmund, Mitglied und Berichterstatter im Arbeits- und Sozialausschusses, ehemals Jobcenter-Mitarbeiter
Dr. Christina Herrmann, Verein Pro Arbeit Aachen, Mit-Verfasserin eines Protestbriefs
Dr. Matthias Schulze-Böing, Verein Beschäftigungspolitik: kommunal (bp:k), ehemaliger Geschäftsführer von MainArbeit, Kommunales Jobcenter Offenbach
Am Mikrofon: Henning Hübert
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Sie sind jung, oft ohne Schulabschluss, arbeitslos: rund 700.000 junge Menschen unter 25 Jahren ohne Arbeit werden von den Jobcentern betreut. Ihr Start ins Berufsleben ist schwer, nun sollen von Jobcentern geförderte Projekte zur Integration in den Arbeitsmarkt auch noch gekürzt werden. Welche Perspektiven gibt es? Die Bundesregierung will bei den Jobcentern sparen und ihren Etat für kommende Jahr um 500 Millionen Euro kürzen. Befürchtet wird, dass sich das auch stark negativ auf Projekte zur Integration junger Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt auswirken wird. Der Wechsel bei der Betreuung weg von den Jobcentern hin zur Arbeitsagentur, der den Bundeshaushalt um 900 Millionen Euro entlasten sollte, ist wieder rückgängig gemacht worden. Zu groß waren die Proteste gegen diesen Umbruch im System: Gewachsene Strukturen in der Beratung und Betreuung von jungen Menschen in besonderen Lebenslagen, die über Jahre aufgebaut wurden, können weiter genutzt werden, um sie trotz schwieriger Ausgangslage in Ausbildung oder in den Job zu vermitteln.