Auslaufmodell?
Die Zukunft der gedruckten Zeitung
Gäste:
Andrea Kümpfbeck, Chefredakteurin „Augsburger Allgemeine“
Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Medienwissenschaftler, Universität Tübingen
Am Mikrofon:Andreas Stopp
Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Für viele Generationen gehörte die Papierzeitung am Frühstückstisch zum perfekten Start in den Tag. Doch das Leseverhalten hat sich grundlegend geändert. Seit einigen Jahren sinken die Zeitungsauflagen, werden Abonnements reihenweise gekündigt. Der Trend geht weg vom großformatigen Printmedium und hin zum digitalen E-Paper. Vor allem jüngere Menschen informieren sich am liebsten online. Diese Umorientierung führt bei den Verlagshäusern zu enormen Umsatzeinbußen. Werbeeinnahmen brechen weg, Verkaufserlöse sinken. Aus Existenzangst werden hausinterne Redaktionsteams ausgedünnt, viele Meldungen nur noch über Agenturen bezogen, Zeitungen komplett eingestellt. Eine Gefahr für die Meinungsvielfalt ist zu befürchten. Nicht zuletzt, weil gerade der gesellschaftlich wichtige Lokaljournalismus unter der Flucht ins Online leiden könnte. Sind bedruckte Zeitungsseiten bald nur noch Nostalgie oder haben sie noch eine Chance auf dem modernen Medienmarkt? Darüber möchten wir mit unseren Gästen sprechen. Und dazu auch Ihre Meinung hören. Welche persönliche Beziehung haben oder hatten Sie zu Ihrer Tageszeitung aus Papier? Lesen Sie noch analog und möchten das nicht missen? Oder stellen Sie auf digital um?