Das Bildungsmagazin
Bildung in Deutschland - Mit Mut und Willen aus der Krise
In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Wie steht es um die Bildungschancen? Was können wir aus PISA ablesen? Warum ist 23 Jahre nach der ersten PISA-Studie so wenig passiert? Wo stockt es in der deutschen Bildungspolitik und was können wir von anderen Ländern lernen?
Gesprächsgäste:
Florian Fabricius, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz
Prof. Dr. Kristina Reiss, emeritierte Professorin für die Didaktik der Mathematik, Technische Universität München, Mit-Herausgeberin der Analyse der PISA-Studie für Deutschland, bis 2021 Leitung der PISA-Studie in Deutschland
Dr. Katharina Werner, ifo Zentrum für Bildungsökonomik
Sven Winkler, stellvertretender Vorsitzender Allgemeiner Schulleitungsverband Deutschland
Am Mikrofon: Britta Mersch
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Seit Jahren und Jahrzehnten beklagen wir, dass Schülerinnen und Schüler in Deutschland bei Leistungstests wenig überzeugen. Kommen Studienergebnisse heraus, verhallen Aufschreie meist schnell - bis zur nächsten Studie. Ist es wirklich so schwer, den Weg aus der Bildungsmisere anzugehen?
Deutschlands Schülerinnen und Schüler stürzen ab. So lassen sich die Ergebnisse der neuen PISA-Studie zusammenfassen. Dabei ging es nach dem ersten „PISA-Schock“ aus dem Jahr 2000 erstmal bergauf mit den Kompetenzen in Mathematik, Deutsch und den Naturwissenschaften. Dieses Mal aber konnten die Schülerinnen und Schüler aus Deutschland nicht mehr überzeugen. Die Leistungen sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich abgesackt und erreichen in diesem Jahr einen neuen Tiefpunkt. Nun wird nach Erklärungen gesucht: heterogene Klassenzimmer, Corona, die schleppend vorangegangene Digitalisierung?