Programm: Vor- und RückschauFreitag, 01.03.2024

Berichte, Interviews, Reportagen

Vor 105 Jahren: Bewegung des ersten März kämpft für Koreas Unabhängigkeit

Die Ukraine und Transnistrien - Gespräch mit Journalistin Karina Beigelzimer

Gleichgeschlechtliche Paare in Tschechien - Weiter keine Ehe für Alle

Spitzenkandidat Jordan Bardella: Gesicht der französischen Rechten für EU-Wahl

Am Mikrofon: Bastian Rudde

Aus Religion und Gesellschaft

Antisemitismusvorwurf: Kritik am Weltgebetstag
Heute findet - wie jedes Jahr am ersten Freitag im März - der Weltgebetstag statt. Und wie jedes Jahr wird der entsprechende Gottesdienst von Frauen aus einem Schwerpunktland vorbereitet. Dieses Jahr von Frauen aus Palästina, ein Staat, der von vielen anderen Staaten nicht anerkannt wird. Schon im Vorfeld gab es Kritik an den Gottesdiensttexten, bis hin zum Vorwurf des Antisemitismus. Und von Seiten der christlichen Palästinenserinnen den Vorwurf der Zensur.

Gegenwart und Zukunft der Orthodoxie-Forschung an deutschen Universitäten
In Erfurt soll die Professur für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Orthodoxes Christentum nicht wiederbesetzt werden. Fachverbände sprechen von einem fatalen Signal: Angesichts der Rolle der Orthodoxie unter anderem im Ukrainekrieg müssten Forschung und Lehre auf diesem Gebiet nicht ab-, sondern ausgebaut werden. Das zeigt auch die sich aktuell zuspitzende Situation in Transnistrien. Dazu ein Gespräch mit dem katholischen Theologen und Ostkirchenexperten Thomas Bremer.

Am Mikrofon: Benedikt Schulz

Kriege, Krisen, Klimawandel
Die Zukunftsangst der jungen Generation

Gäste:
Elisabeth Raffauf, Kinder- und Jugendpsychologin
Simon Schnetzer, Jugendforscher und Futurist, Mitverfasser der Trendstudie „Jugend in Deutschland"
Pauline Brünger, Studentin, Klimaaktivistin
Am Mikrofon: Daniela Wiesler

Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de

„Krisenmodus“ wurde zum Wort des Jahres 2023 gewählt - anhaltende Krisen, Kriege und auch der politische Rechts-Ruck sorgen für Unruhe und Verunsicherung in der Gesellschaft. Das wirkt sich vor allem auch auf die jüngere Generation aus: Das Datajockey-Jugendbarometer (2023) zeigt, dass die Jüngeren im Vergleich zu anderen Altersgruppen deutlich pessimistischer auf die Zukunft blicken. Was sind ihre Sorgen und Ängste? Wie gehen sie damit um? Wie können ältere Generationen unterstützen? Und wie gelingt möglicherweise eine positivere Sicht auf die Zukunft?

Phosphor- und Stickstoffbelastung: Wasserversorgers will Vertrag mit Tesla

Chemie, Müll und Agrarbrache - 6. UN-Umweltversammlung
Interview mit Steffi Lemke

Elefanten geraten in den indischen Wahlkampf

Am Mikrofon: Britta Fecke

Berichte, Interviews, Musik

UN-Sicherheitsrat tagt zu Todesopfern bei Gaza-Hilfslieferung

Humanitäre Hilfe in Gaza - Interview mit Kerstin Müller, Nahostexpertin DGAP

Tote nach Schüssen in Niedersachsen

Wahlen in Iran haben begonnen

Asylpolitik - Ampel einig über Details für Bezahlkarte

Migration als Topthema im US-Wahlkampf - Biden und Trump an der Grenze zu Mexiko

Sport: Formel 1

Klimastreik von Fridays for Future und der Gewerkschaft Verdi

Klimastreik mit Verdi - Interview mit Darya Sotoodeh, Fridays for Future

Berliner Reaktionen auf Tote in Gaza

Großes Polizeiaufgebot für Nawalny-Begräbnis in Moskau

Am Mikrofon: Friedbert Meurer

Börse: Börsenboom trotz Wirtschaftsflaute - wie lang geht das gut?
Im Börsengespräch: Chris-Oliver Schickentanz, Capitell Vermögens-Management

Daimler Trucks - Weltmarktführer für Schwerlaster verdient viel Geld

Mehr Inder für Deutschland: Deutsch-indisches Migrationsabkommen tritt in Kraft

Firmenportrait: Miltenyi - der unbekannte Biotech-Pionier

Am Mikrofon: Sandra Pfister

Neue Fehlerkultur - Erste Fuck-Up-Night für die Demokratie im Saarland

Jüdische Kultur als Spiel - Der mobile Escape Room in Düsseldorf

Vielfalt am Arbeitsplatz - Wenn Väter in Teilzeit arbeiten

Am Mikrofon: Sabine Demmer

Zeichnerin Anke Feuchtenberger im Gespräch mit Kolja Unger zur Nominierung für den Leipziger Buchpreis

Politikwissenschaftlerin Maja Bisanz im Corsogespräch mit Kolja Unger über die Rolle von Prominenten in der Politik

Is was?! - Aufreger der Woche

Am Mikrofon: Kolja Unger

Nach Redaktionsschluss

Von Krieg und Abschreckung - Haben wir zu viel Militärrhetorik in den Medien?

Am Mikrofon: Sören Brinkmann

Seit dem umfassenden Angriff Russlands auf die Ukraine wird auch in Deutschland wieder verstärkt über die Themen Krieg, Verteidigung und Abschreckung diskutiert. In den Medien würden kritische Positionen aber zu wenig gehört, findet Dlf-Hörerin Anne-Kristin Kupke. Mit ihr diskutieren Christian Mölling (DGAP) und Marcus Pindur (Dlf-Hauptstadtstudio).

Jüdisches Leben heute

Berlinale - Weltpremiere des Films "Treasure"

Von Igal Avidan

Werner Herzog: „Die Zukunft der Wahrheit“
(Hanser Verlag, München)
Ein Beitrag von Ulrich Rüdenauer

Han Kang: „Griechischstunden“
Aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee,
(Aufbau Verlag, Berlin)
Ein Beitrag von Barbara Geschwinde

Heinrich Steinfest: "Sprung ins Leere"
(Piper Verlag, München)
Stefan Koldehoff im Gespräch

Am Mikrofon: Dina Netz

El Niño:
Rekordtemperaturen für 2024 erwartet

Zelloberfläche:
Wechselwirkungen lassen sich einfacher simulieren

Solarzellen:
Weiterentwicklung der Technik

Hirnforschung:
Warum Menschen mit Aphantasie sich manchmal schlecht erinnern

Wissenschaftsmeldungen

Sternzeit 1. März 2024:
Das abendliche Leuchten des kosmische Staubs


Am Mikrofon: Michael Böddeker

Berichte, Meinungen, Rezensionen

"Dark Fall" - Uraufführung von Hans Thomallas neuer Oper in Mannheim

"Dave" - Stück über Mensch und Bot nach dem Roman von R. Edelbauer am DT Berlin

"The Culture" - Der Einfluss von Hip Hop auf Kunst an der Frankfurter Schirn

Titan des klassischen italienischen Films - zum Tod des Regisseurs Paolo Taviani

Am Mikrofon: Antje Allroggen

Tausende bei Begräbnis von Alexej Nawalnyj in Moskau

Zivilisten bei Ankunft von Hilfskonvoi in Gaza getötet - viele Fragen offen

Berliner Reaktionen auf Tote in Gaza

Spitzentreffen zwischen Scholz und Wirtschaftsverbänden in München

Klimastreik von ver.di und Fridays For Future

"Wahlen" im Iran zum Parlament und Expertenrat

Der Druck der Bauern: Tusk zu Green Deal und Ukraine

Bundesnetzagentur plant neue Stromtrassen

Am Mikrofon: Florian Brückner

Zwischen den Fronten: Auf Patrouille mit den UN-Friedenstruppen in Zypern

aus der Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion

Nach Massenpanik und Schüssen in Gaza: Internationale Kritik an Israel wächst
Von Jan-Christoph Kitzler

Trauer als Protest: Das Begräbnis des Alexej Nawalny
Von Gesine Dornblüth

"Wer soll das alles bezahlen?“
Über Steuern, Subventionen und Solidarität

Gesprächsgäste:
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
Carmen Giovanazzi, Doktorandin am Institut für Sozioökonomie an der Universität Duisburg-Essen
Niko Paech, Professor für Plurale Ökonomik, Universität Siegen

Am Mikrofon: Ralf Krauter, Redakteur "Forschung aktuell", Deutschlandfunk und Andreas Sentker, Geschäftsführender Redakteur und Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT

Während manche von den aktuellen Krisen sogar finanziell profitieren, müssen viele in der Gesellschaft den Gürtel enger schnallen. Um dieser Ungerechtigkeit zu begegnen, müssen wir unser Finanzsystem überdenken. Ob es sich um die Klimakatastrophe, Inflation oder Pandemien handelt, der Umgang mit all diesen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts kostet viel Geld. Eine Neuausrichtung unseres Gesellschaftsvertrages zur Verteilung dieser finanziellen Lasten ist unumgänglich. Die zentralen Fragen beim 92. ZEIT Forum Wissenschaft lauten: Wer genau wird die finanzielle Last dieser Veränderungen tragen? Können wir diese Krisen bewältigen, während wir gleichzeitig für mehr finanzielle Gerechtigkeit sorgen? Gibt es einen Weg, eine Harmonie zwischen Steuern, Subventionen und Solidarität zu finden. Schaffen wir es, die Kluft zwischen Arm und Reich zu verringern?

Schreiben im Untergrund
Das Jugendmagazin „Vedem“ in Theresienstadt
Von Jakob Schmidt und Jannis Funk
Produktion: RB/WDR/Deutschlandfunk 2024

Ghetto Theresienstadt, 1942: Unmittelbar im Angesicht des Holocausts formen jüdische Jugendliche eine bemerkenswerte Gemeinschaft. Sie erklären ihr “Heim 1” zur unabhängigen “Republik Shkid”, malen sich eine Flagge und dichten eine eigene Hymne. Während sie tagsüber zum Arbeiten gezwungen werden, lassen sie sich am Abend heimlich unterrichten: Der junge Lehrer Valtr Eisinger erzählt ihnen von Gandhi und Dostojewski. Der Lebensmut der Jungen manifestiert sich in "Vedem", einem wöchentlich erscheinenden Magazin unter der Führung des 14-jährigen Petr Ginz. Darin stehen Gedichte, Essays und Reportagen neben den neuesten Fußballergebnissen und dem Witz der Woche. Jeden Freitag lesen sie einander im Verborgenen ihre neuesten Texte vor. Und zugleich hoffen sie jedes Mal, wenn ein neuer Zug zu den Konzentrationslagern im Osten aufbricht, dass niemand aus “Heim 1” auf der Liste steht.

Unterstützt mit Mitteln aus dem Programm Neustart Kultur und einem Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW.

Harte Energie mit Flöte und Theremin
Die Dresdner Band Wucan (1/2)
Aufnahme vom 10.9.2021 aus dem Motel California, Isernhagen
Am Mikrofon: Tim Schauen
(Teil 2 am 8.3.2024)

Sängerin Francis Tobolsky wirbelt über die Bühne, wechselt vom Gesangsmikrofon nach rechts und spielt das einzige Instrument, das nicht berührt werden muss, das Theremin, mit weit ausladenden und theatralischen Gesten. Dann wechselt sie zur Querflöte oder spielt Gitarre, während sie wieder singt, und die drei Männer an Gitarre, Bass und Schlagzeug drücken ihre Sängerin mit dem harten Rocksound immer weiter nach vorne. 2011 wurde Wucan gegründet, nachdem Francis in einer Studenten-Zeitung annonciert hatte, und auch nach einigen Umbesetzungen ist 2021 noch viel (ost-)deutsche Musikgeschichte im Wucan-Sound zu hören, Einflüsse aus 70er-Jahre Folk- und Krautrock sind offensichtlich. Dennoch sollen hier keine anderen Bandnamen genannt werden, denn: Wucan ist eine eigene Marke - und die ist stark.

Uwe, Jens und ihr amerikanischer Traum
Die Newgrass-Folkband The Kruger Brothers
Am Mikrofon: Jochen Hubmacher

Die Brüder Uwe und Jens Krüger haben das gemacht, wovon viele träumen: Nach Wanderjahren als Straßenmusiker, als sie singend mit Gitarre und Banjo durch ganz Europa getingelt sind und mehr oder weniger erfolgreichen Musikprojekten in ihrer Schweizer Heimat, haben sie ihre Koffer gepackt und sind nach North Carolina in die USA gezogen - auch, weil sie überrascht davon waren, wie gut ihre Songs und Instrumentalstücke beim amerikanischen Publikum ankommen. Inzwischen sind sie als The Kruger Brothers gemeinsam mit Joel Landsberg, ihrem langjährigen Bassisten und Bruder im Geiste, auf den großen Folk- und Bluegrass-Festivals der Welt regelmäßige Gäste. Ihr Markenzeichen ist die unglaubliche Virtuosität als Instrumentalisten, kreatives Songwriting und der Anspruch den Genres Folk und Bluegrass eigene musikalische Akzente hinzuzufügen. Dazu kommt eine überwältigende Herzlichkeit in der persönlichen Begegnung - solche Brüder möchte jeder gerne haben.

1. Fußball-Bundesliga, 24. Spieltag
SC Freiburg - FC Bayern München

2. Fußball-Bundesliga, 24. Spieltag
FC Schalke 04 - FC St. Pauli
Hertha BSC - Holstein Kiel

Sportpolitik - DOSB von Gesetzentwurf enttäuscht: "nicht akzeptabel"

Leichtathletik - Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow

Bob - WM in Winterberg
Biathlon - Weltcup in Oslo
Skispiele - Lahti/Finnland: Skisprung, Nordische Kombination, Langlauf

Formel 1 - Großer Preis von Bahrain: Qualifying

Fußball - EURO2024: Start des Fußball-Kulturprogramms "On Screen"

Am Mikrofon: Raphael Späth

Journal vor Mitternacht

Abschied von Nawalny - und Begräbnis der russ. Opposition? Interview mit Sabine Fischer, Stiftung Wissenschaft und Politik

Am Mikrofon: Petra Ensminger