Streiten für die Demokratie
Wie steht es um die Debattenkultur in Deutschland?
Gäste:
Hannah Lilly Lehmann, Sprecherin des Leipziger Jugendparlaments
Dr. Simone Jung, Soziologin an der Leuphana Universität Lüneburg
Dr. Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D.
Am Mikrofon: Dörte Hinrichs
Hörertel.: 00800.4464 4464
agenda@deutschlandfunk.de
„Die regieren nicht, die streiten nur“ - so lautet eine gern geäußerte Meinung über die aktuelle Regierungspolitik. Dabei ist Streit in einer Koalition erstens unvermeidlich und zweitens durchaus hilfreich. Und auch in kommunalen Parlamenten, in Talkshows, im Freundeskreis oder in der Familie können Auseinandersetzungen zu Themen aus Politik und Gesellschaft für eine lebendige Debattenkultur sorgen. Und diese ist die Basis für eine funktionierende Demokratie. Damit die Diskussion konstruktiv bleibt, gelten allerdings Regeln: etwa ein respektvoller Umgangston und die Akzeptanz anderer Ansichten. Werden diese Regeln zunehmend ignoriert? Welche Folgen hat das? Und wo gibt es Lernräume für fruchtbare Debatten?
