Schädlicher Konsum
Brauchen wir härtere Regeln gegen das Rauchen?
Gäste:
Michaela Goecke, Abteilungsleiterin Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Christine Heuer, Deutschlandfunk-Korrespondentin Großbritannien
Linda Heitmann, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Gesundheitsausschuss Deutscher Bundestag
Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse, Geschäftsführer und Sprecher des Deutschen Zigarettenverbandes
Prof. Dr. Heino Stöver, Sozialwissenschaftliche Suchtforschung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Frankfurt, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Suchtforschung Frankfurt, ISFF
Am Mikrofon: Michael Roehl
Hörertel.: 00800 4464 4464
agenda@deutschlandfunk.de
Während die britische Regierung den Kauf von Zigaretten für künftige Generationen durch harte Gesetze nahezu unmöglich machen will, möchte Bundesjustizminister Buschmann, FDP für Deutschland kein generelles Rauchverbot. Er beruft sich dabei auf das Selbstbestimmungsrecht jedes Einzelnen. Die Gegenseite, angeführt vom Drogenbeauftragten der Bundesregierung, verweist auf die große Gesundheitsgefährdung, die vom Tabakkonsum ausgeht. Bestätigung erhält er durch die Krebsforschung. Angesichts von rund 130.000 Menschen, die in Deutschland jedes Jahr an den Folgen des Rauchens sterben, sei ein strikteres Vorgehen gegen den Tabakkonsum unumgänglich. Auch der Gebrauch von E-Zigaretten und Dampfern sollte eingeschränkt werden, so die Forderung. Über Pro und Contra Rauchverbot wollen wir heute mit unseren Gästen, aber auch mit Ihnen, unseren Hörerinnen und Hörern, sprechen. Wie sehen Sie das? Soll der Konsum von Tabakartikeln noch stärker eingeschränkt werden oder reichen die gegenwärtigen Regelungen?