Schwetzinger Festspiele 2024
Franz Ignaz Beck
Ouvertüre zum Melodram „Pandore"
Georg Anton Benda
Pygmalion. Melodram auf ein Libretto von Friedrich Wilhelm Gotter nach Jean-Jacques Rousseau
Georg Philipp Telemann
Ino. Dramatische Kantate für Sopran und Orchester TWV 20:41
Libretto von Karl Wilhelm Ramler
La Stagione Frankfurt
Ana Maria Labin, Sopran (Ino)
Michael Rotschopf, Sprecher (Pygmalion)
Katharina Bach, Stimme der Galathée
Leitung: Michael Schneider
Aufnahme vom 8.5.2024 aus dem Rokokotheater, Schwetzingen
Am Mikrofon: Susann El Kassar
Die besondere Gattung des Melodrams, eines gesprochenen Texts zu Musik, beleuchtet dieses Konzert von La Stagione Frankfurt. Jean-Jacques Rousseau legte 1770 mit „Pygmalion" den Grundstein für diese Verbindung von Rezitation, Pantomime und Musik. Das Stück reflektiert das Verhältnis des Bildhauers Pygmalion zu seinem eigenen Kunstwerk, er verliebt sich in eine seiner Statuen. In Deutschland griff etwa Georg Anton Benda diese Gattung auf und erstellte 1779 eine eigene Fassung des Melodrams „Pygmalion". Auch Georg Philipp Telemanns dramatische Kantate „Ino" arbeitet mit nur einer Rolle, dieses Mal aber gesungen. Ino sieht sich in einer ausweglosen Lage, sie fürchtet die Rache ihres Ehemanns.