Deutschlandfunk Spezial
Corona - Wie die Pandemie noch in uns steckt
Pandemie-Erinnerungen: Ohnmacht und Einsamkeit in Alten- und Pflegeheimen
Gäste:
Wera Steffens, Leiterin des Caritas-Altenzentrums Herz-Jesu in Düsseldorf-Flingern, Caritasverband Düsseldorf e.V.
Andreas Westerfellhaus, ehem. Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung (2018-2021)
Prof. Dr. med. Johannes Pantel, Leiter des Arbeitsbereichs Altersmedizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Am Mikrofon: Stephanie Gebert
Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Alte Menschen und vulnerable Gruppen schützen - das war der Leitgedanke der Corona-Maßnahmen zu Beginn der Pandemie. Besuchsmöglichkeiten wurden in Pflegeeinrichtungen daher stark eingeschränkt, zum Teil ganz unterbunden. Angehörige standen vor verschlossenen Türen, Bewohnerinnen und Bewohner fühlten sich einsam und eingesperrt. Gerade bei demenziell Erkrankten führten die Änderungen zu Ängsten und Verschlechterung der Symptome. Was als Schutzmaßnahme gedacht war, hatte schwerwiegende Folgen. Wie war es zu Beginn der Pandemie in den Pflegeeinrichtungen? Wie wirkten die Maßnahmen auf Bewohnerinnen und Bewohner? Wie hoch war der Preis für ihren Schutz und wie erging es den Angehörigen? Was können wir aus dieser Zeit lernen?