Aus Religion und Gesellschaft
80 Jahre nach Befreiung von Auschwitz: Ein Trauma, das Generationen von Jüdinnen und Juden prägt
Für viele Jüdinnen und Juden ist der Holocaust ein Trauma, das Generationen überdauert, die Spuren reichen bis in die Gegenwart. Lange konnte in den Familien kaum darüber gesprochen werden, eine Sprache fand erst die Generation der Enkelkinder. Ein Gespräch mit Angehörigen der dritten Generation über ihre Gedanken zum Holocaust-Gedenktag.
Kunstwerk zum Holocaust-Gedenktag: Würde Luther heute seinen Antisemitismus bereuen?
Martin Luther hat durch seine Schriften stark zur Verbreitung von Antijudaismus und Antisemitismus beigetragen und damit auch dem Judenhass zur Zeit des Nationalsozialismus den Boden bereitet. Wie würde der Reformator heute auf seine Schriften schauen, mit dem Wissen um den Holocaust? Ein Erfurter Künstler hat sich mit dieser Frage beschäftigt. Ein von ihm gestaltetes Triptychon, das in der evangelischen Kirche des Augustinerklosters in Erfurt zum Holocaustgedenktag ausgestellt wird, zeigt Luther beim Kniefall. Der Künstler ist überzeugt: Martin Luther würde heute um Vergebung bitten.
Spirituelle Sehnsucht oder sportlicher Ehrgeiz: Was junge Pilger auf dem Jakobsweg suchen
Egal, an welchen Gott oder Götter man glaubt - das Prinzip Pilgern gibt es praktisch in jeder Religion. Und die Tradition des Pilgerns als spirituelle Erfahrung ist einerseits sehr alt - andererseits aber offenbar sehr modern, denn die Zahl der Pilgerinnen und Pilger wächst seit vielen Jahren deutlich an. Doch nicht immer geht es dabei um Religion.
Am Mikrofon: Benedikt Schulz