Kollaps des Hilfesystems?
Kinder- und Jugendschutz unter Druck
Gäste:
Ulrike Bahr, SPD-Bundestagsabgeordnete, Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Kerstin Kubisch-Piesk, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD), Berlin
Maud Amal Nordstern, Prof. für Jugendhilfe und Kinderschutz, Frankfurt University of Applied Sciences
Josefine Paul, Grüne, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration Nordrhein-Westfalen
Am Mikrofon: Dörte Hinrichs
Hörertel.: 00800 4464 4464
agenda@deutschlandfunk.de
Vernachlässigung, Misshandlung, Missbrauch - Deutschlands Jugendämter registrieren immer mehr Fälle von Kindeswohlgefährdung.Das Statistische Bundesamt meldete zuletzt einen Höchststand von mindestens 63.700 Fällen im Jahr 2023. Da nicht alle Jugendämter Daten dazu lieferten, dürfte die Zahl noch deutlich höher liegen. Dabei fehlt es in den Jugendämtern an Personal, Zeit und Geld, um dagegen anzugehen, Familien in Krisenzeiten zu unterstützen, Fürsorge und Beratung zu geben und Hilfemaßnahmen einzuleiten. Wie überlastet sind die Jugendämter? Welche Konsequenzen hat das? Welche Maßnahmen sind notwendig, um den Kinderschutz zu verbessern? Wo finden überforderte Eltern Hilfe? Wie können Jugendämter und soziale Dienste unterstützt werden? Wie kann Kinderschutz stärker in der Aus- und Fortbildung verankert werden? Welche Präventionsstrategien gibt es?