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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 17.05.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Die Kunst des Dialogs
    Das Duo Koko
    Aufnahme vom 6.2.2025 im Beethoven-Haus, Bonn
    Am Mikrofon: Anja Buchmann
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Deutschlandreise (12): Saarland
    Von Anke Schaefer
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Maldito (N)
    Aufnahme vom 21.1.2025 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:05 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Tim Baumann
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Spielraum

    Unter dem Radar - Neue Bands, neue Sounds
    Am Mikrofon: Tim Baumann
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Tempo, Druck, Kurswechsel: Kanzler und Koalition auf Bewährung
    Von Andreas Rinke

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Dirk Müller

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 35 Jahren: Die WHO streicht Homosexualität von der Krankheitsliste

  • 09:10 Uhr

    Wohnraum in Berlin - Innovative Lösungen gegen den Mietdruck
    Am Mikrofon: Anja Nehls

    Die Mietpreise in unserer Hauptstadt sind so stark angestiegen wie in keiner anderen Großstadt in Deutschland. Der Quadratmeterpreis hat sich innerhalb von zehn Jahren verdoppelt. Immer mehr Menschen suchen nach alternativen Ideen.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Schriftstellerin Martina Hefter

    Zeitgenössischem Tanz galt ihre erste Liebe. So absolvierte Martina Hefter zunächst eine Ausbildung als Gymnastiklehrerin mit Schwerpunkt Tanz. 1965 im Ostallgäu geboren, zog sie dafür zunächst nach München, später nach Berlin. Dann widmete sie sich dem Schreiben. Seit ihrem Studium am Deutschen Literaturinstitut lebt Martina Hefter in Leipzig. In ihren Werken verbindet sie sprachliche mit tänzerischen Elementen. So initiierte sie u.a. 2012 in Berlin das Projekt „Bewegungsschreiber. Dichtung trifft Tanz“. Nach ihrem 2001 veröffentlichten Debütroman „Junge Hunde“, der autobiografische Spuren enthält, sowie zwei weiteren Prosawerken publizierte Martina Hefter mehrere Gedichtbände. 2024 erschien „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“, ihr erster Roman seit 16 Jahren. Für die Geschichte über das prekäre Leben einer Performance-Künstlerin, die nachts mit fremden Männern chattet, erhielt sie im vergangenen Jahr den Deutschen Buchpreis.

  • 11:05 Uhr

    Bildungsarmut in Rumänien - Wo Schule für viele unbezahlbar ist
    Von Manfred Götzke

    Rumänische Schulen haben eigentlich einen guten Ruf: Die Grundbildung vor allem in Lesen, Schreiben und Mathematik ist solide. Und gute Schülerinnen und Schüler in Mint-Fächern werden massiv gefördert. Bei internationalen Mathe- oder Programmierwettbewerben liegt Rumänien oft ganz vorne. Doch es gibt eine Kehrseite: In keinem Land Europas brechen so viele junge Leute Schule oder Ausbildung ab wie in Rumänien. Jeder sechste verlässt die Schule ohne Abschluss. Noch alarmierender ist: rund 42 Prozent der Jugendlichen sind funktionale Analphabeten, wenn sie die Schule beenden - doppelt so viele wie in der EU insgesamt. Um das Problem zu lösen, müsste die Regierung massiv in Bildung investieren, vor allem aber: Soziale und regionale Ungleichheit im Land bekämpfen. Etwa ein Drittel der rumänischen Kinder und Jugendlichen lebt unterhalb der Armutsgrenze. In vielen Familien fehlt es an Geld, um überhaupt Stifte und Hefte zu kaufen.

  • 12:10 Uhr

    Israel weitet die Großoffensive in Gaza aus

    Gaza im Fokus beim Treffen der Arabischen Liga in Bagdad

    Weitere Eskalation in Gaza? - Interview mit Peter Lintl, SWP

    Nach ukrainisch-russischen Gesprächen - Neue Angriffe in der Ukraine

    FDP-Parteitag : Wahl der Generalsekretärin

    Arbeitskostensenkung? - Debatte um Rentenreform und Feiertagsstreichung geht weiter

    Präsidentschaftswahl in Polen steht bevor

    US-Supreme Court: Abschiebungen nur nach aktuellen Gesetzen

    Merz reist zu Antrittsbesuch zu Meloni

    Sport

    Am Mikrofon: Silvia Engels

  • 13:10 Uhr

    Ukraine-Konflikt: Echte Verhandlungen sehen anders aus
    Von Denis Trubetskoy

    US-Deals mit den Golfstaaten: Was heißt das für den Krieg in Gaza?
    Von Richard Schneider

    Tempo, Druck, Kurswechsel: Kanzler und Koalition auf Bewährung
    Von Andreas Rinke

    Prüfbericht des Klima-Expertenrats: Los jetzt!
    Von Katha Jansen

    Am Mikrofon: Melanie Longerich

  • 13:30 Uhr

    Trump Visite - Was sagen die Staaten am Golf?

    Taiwan - Wenn das letzte AKW vom Netz geht

    Vereinte Nationen - Drastische Kürzungen und die Folgen

    Marokko - Blütenernte im Tal der Rosen

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Donald Trump führt einen Kampf gegen die unabhängige Wissenschaft: Er entlässt Forscherinnen und Forscher, stellt den menschengemachten Klimawandel oder Begriffe wie Gender infrage. Vor allem aber kürzt er die Budgets der Unis, wenn die ihm zu liberal erscheinen.

    Gäste:
    Yascha Mounk, Politikprof. Johns Hopkins University
    Lauren Brooks, US-Germanistin, zurzeit an der Uni Münster
    Angela Ittel, stellv. Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz
    Claudia Kemfert, Klimaökonomin am DIW
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    Whatsapp-Nachricht an 0173 - 535 8089

    Die Columbia University in New York bekommt 400 Millionen Dollar weniger, weil dort propalästinensisch demonstriert wurde. Harvard werden sogar mehr als 2 Milliarden gestrichen, weil die Uni angeblich nicht genug gegen Antisemitismus vorgeht. Außerdem hat die Administration eine Liste mit verbotenen Begriffen wie Diversity, Gender oder Covid erstellt. Wer diese Wörter verwendet, riskiert den Entzug von Fördergeldern oder sogar ein Arbeitsverbot. Die Stimmung an den Hochschulen ist entsprechend schlecht - immer mehr Forschende spielen mit dem Gedanken, nach Europa auszuwandern.

  • 15:05 Uhr

    „Umami für die Ohren“ - das Debütalbum von Miso Extra
    Aufgewachsen in Hongkong und Japan, hat die japanisch-britische Sängerin ihre Musikalität erst als Studentin in London so richtig entdeckt und macht auf ihrem Album „Earcandy“ nun schillernden Pop auf Englisch und Japanisch - mit hohem Spaßfaktor und trotzdem tiefgründiger, als der Albumtitel vermuten ließe.  
    Miso Extra im Gespräch

    „Das Ego in die Gruppe werfen“ - neue „Songs For Joy“ von Erobique und Jacques Palminger
    Das Künstlerduo hat eingereichte Gedichte von Laien gesammelt und daraus mit Musikern und Schauspielern (und einem Kinderchor) binnen zweier kurzer Wochen in einer alten Kirche im Hamburger Stadtteil Veddel ein enthusiastisches Album gemacht, dem zwischen Disco und Chanson nichts fremd ist.
    Carsten Meyer (Erobique) im Corsogespräch
     
    Jennifer Weist: „Nackt“ - Wieviel #metoo steckt in der Debatte?
    Der „Spiegel“ kategorisiert die Autobiografie von Jennifer Weist als „MeToo-Schrift“, vom NDR wurde die Sängerin und Frontfrau der Band Jennifer Rostock erst in eine Talkshow ein- und dann wieder ausgeladen. Wie brisant ist „Nackt“?

    Am Mikrofon: Bernd Lechler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leserinnen und Leser

    Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen, Philipp Abresch, Tobi Dahmen, Jakob Hoffmann (Hg.): „Stell dir vor! Comics über die Nachkriegszeit“
    Mit Comicbeiträgen von Julia Bernhard, Tobi Dahmen, Melanie Garanin, Mikael Ross, Volker Schmitt, Julia Zejn
    (Avant Verlag)
    Ein Gespräch mit dem Co-Herausgeber Tobi Dahmen

    Kinderliteratur aus der und über die DDR:
    Samuil Marschak, Erich Gürtzig (Ill.): „Das Katzenhaus“
    Nachdichtung von Martin Remané
    (Der Kinderbuch Verlag bei Beltz)
    Andrea Baron (Hg.): „Hirsch, Hase, Bär und noch so viel mehr. Die schönsten Kindergeschichten aus 40 Jahren DDR“
    (Der Kinderbuch Verlag bei Beltz)
    Franziska Gehm: „Pullerpause im Tal der Ahnungslosen“
    (Klett Kinderbuch)
    Stefan Schwarz, Tanja Székessy (Ill.): „Der große Wurf“
    (Klett Kinderbuch)
    Ein Beitrag von Siggi Seuss

    Daniela Leidig: „Das Wunder der Flunder“
    (Kunstanstifter Verlag)
    Ein Beitrag von Isabelle Stier

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Entstaubt:
    Wie wichtige Dokumente für die Nachwelt digital konserviert werden

    Papierlos:
    Die digitale Archivierung von dreidimensionalen Gegenständen

    Prozessorproblem:
    Schweizer Forscher entdecken neue Lücke in Intel-Chips

    Ausgrenzung:
    Apples AppStore-Geschäftsmodell steht unter massivem Druck

    Info-Update

    Sternzeit 17. Mai 2025:
    Udo Lindenberg, der Alkohol und Woddy Woddy Wodka

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Pflicht zur Arbeitszeiterfassung - Brauchen wir die Rückkehr zur Stechuhr?
    Stefan Chatziparaskewas, Fachanwalt für Arbeitsrecht, und Philipp Byers, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Datenschutzrechtler, im Gespräch
    Am Mikrofon: Henning Hübert

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Politischer Druck und internationales Theater in 60 Jahren Theatertreffen - Eine Diskussion und neue Produktionen beim Internationalen Forum in Berlin

    Lea Ypis "Rede an Europa" und die Eröffnung der Wiener Festwochen mit Mariano Pensottis Volksstück "Ein gefräßiger Schatten" an 15 Orten ein Wien

    Bauernkriegsgedenken im Südharz - Ein open air Kunstparcours für Thomas Müntzer und Allstedt

    Sprachliche Geschütze: Kriegsrhetorik in Zeiten von Verhandlungen

    Am Mikrofon: Susanne Luerweg

  • 18:40 Uhr

    Eine Wahl mit viel Einfluss: Wer wird neuer Präsident in Polen

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 34. Spieltag:
    SC Freiburg - Eintracht Frankfurt
    Borussia Dortmund - Holstein Kiel
    RB Leipzig - VfB Stuttgart
    1. FSV Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen
    TSG Hoffenheim - FC Bayern München
    1. FC Heidenheim - Werder Bremen
    FC St. Pauli - VfL Bochum
    Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg
    FC Augsburg - 1. FC Union Berlin

    Fußball - Bilanz-Gespräch der Bundesliga-Saison

    Fußball - Barrierefreiheit im Stadion

    Eishockey - WM in Herning: USA - Deutschland

    Tischtennis-WM - wie ist die Ausrichtung in Doha einzuschätzen?

    Kanu-EM - Ricarda Funk zurück auf der Oylmpia-Strecke

    Krise im deutschen Verband Moderner Fünfkampf - Was steckt dahinter?

    Kommentar - zum FIFA-Kongress in Paraguay

    Am Mikrofon: Sabine Lerche

  • 20:05 Uhr

    Die Erschöpften (5+6/10)
    Anastasia + Veitstanz
    Von Oliver Sturm
    Mit: Tom Schilling, Jeanette Spassova, Marleen Lohse, Inga Busch, Johann von Bülow, Martin Rentzsch, Sebastian Blomberg, u.v.m.
    Ton und Technik: Jean-Boris Szymczak
    Komposition: Andreas Bick
    Regie: der Autor
    NDR/Deutschlandfunk 2025
    (Folge 7 am 20.5.2025)

    Folge 5: Astra konnte, während der im Speisesaal tobenden offenen Feldschlacht um die Meinungshoheit, ein Gespräch zwischen Klinikleiter Prof. Behrens und einem Gast belauschen: dem ehemaligen Wirtschaftsminister, heute vorrangig Dichter. Fazit: Das Klinik-Konzept ist eindeutig GRÜN. Was in puncto Klimaverträglichkeit und Urlaub aktuell mit dem CO2-Preis reguliert wird, soll in naher Zukunft das Bewusstsein der Reisenden selbst regeln. Ist Haus Müßiggang ein Versuchslabor einer woken Tourismus-Verschwörung? Am nächsten Tag hat Recherche-Fuchs Astra neue Erkenntnisse für Sven parat: Clawdia Chauchat ist verheiratet mit Wladimir Megre, dem Chef der Anastasia-Bewegung, einer russisch-national-fundamentalistischen Sekte. Friday Night heißt in Haus Müßiggang: Cocktail Night! Nach der Übung steht der Vollmond am Himmel und Sven findet Anastasia badend im Onsen.

    Folge 6: Breaking News: Die um ihren Pauschalurlaub gebrachten Klinikinsassen bleiben nicht auf den Buchungskosten sitzen. Die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger werden in der Pandemie der Erschöpfung gewahrt. Während die Gemüter erhitzen, reflektiert Sven über die letzte Nacht, als er mit Clawdia und anderen Patienten ein Vollmondfest bei den Lufthütten feierte. Infolge dieses Exzesses hat die Klinikleitung die Lufthütten gesperrt. Prof. Behrens warnt Sven vor den irrationalen und mystischen Praktiken der Anastasia-Bewegung. Während der Wettstreit ideologischer Kräfte um die Zukunft der Pre-Holiday-Klinik zutage tritt, wird Sven durch eine Nachricht von Cleo emotional zurückgeworfen: Cleos Ehemann zieht aus. Als er eine Postkarte an seine toxische Beziehung verfassen will, fällt ihm auf, dass er den goldenen Crayon von Cleo ausgerechnet an Clawdia verliehen hat.

    Oliver Sturm, geboren 1959, ist Lektor, Übersetzer, Journalist und Regisseur. Er lehrte als Dozent für Literatur- und Theaterwissenschaft an der Universität Hannover und der Humboldt-Universität Berlin und arbeitet seit 1996 er als freier Regisseur. Viele seiner Hörspielproduktionen wurden preisgekrönt, so wie „Jeff Koons“ von Rainald Goetz (NDR 1999) oder zuletzt „Der große Gatsby“ nach F. Scott Fitzgerald (NDR 2023). Oliver Sturm lebt in Berlin.

  • 22:05 Uhr

    Acoustic Ecology Lab
    Tania Rubios Konzepte von Klangkunst, Biologie und indigener Erinnerung
    Von Tina Vogel

    Die mexikanische Komponistin Tania Rubio, Jahrgang 1987, lauscht gern der Natur. Als Klangkünstlerin und Biomusik-Forscherin erkundet sie unterschiedliche Klanglandschaften: Vogelrufe, summende Insekten, Regen auf Blättern, oder Wellen, die sich am Ufer brechen. Ihre Aufnahmen im Freien analysiert sie, um daraus vielschichtige Resonanzen aus elektronischen und instrumentalen Strukturen zu gestalten. Rubio treiben Themen wie Klima, Naturraum und Artenschutz um - sie möchte für eine gleichberechtigte Koexistenz von Natur, Tier und Mensch sensibilisieren. Neben naturbezogenen Ansätzen interessiert sich die Komponistin für die soziale Umgebung. Über Naturgeräusche hinaus prägen deshalb auch Rituale, Mythen, kulturelle Symbole ihre Musik - zum Beispiel von indigenen Gemeinden der Maya in Südmexiko.

  • 23:05 Uhr

    Träume fürs Kino
    Eine Lange Nacht über den italienischen Filmemacher Federico Fellini
    Von Josef Schnelle
    Regie: Uta Reitz

    Träume bestimmten das Leben des Federico Fellini (1920-1993). Geboren wurde er in dem italienischen Lieblingsurlaubsort der Deutschen, in Rimini, wo noch heute ein stimmungsvolles Museum in der Festung Castel Sismondo an ihn erinnert. Seine einzigartigen Kinoträume von LA STRADA über LA DOLCE VITA bis hin zu seinem SATYRICON und DIE STADT DER FRAUEN aber entstanden vorwiegend in der römischen Traumfabrik Cinecitta oft mit Marcello Mastroianni als seinem Alter Ego auf der Leinwand. Die Kinoträume wurzelten in realen Träumen, die Fellini oft gleich am Morgen im Wortsinne nachzeichnete und eindrucksvoll beschrieb. Diese ganze Welt der Zauberwesen und Clowns, der monströsen Weiblichkeit und eines überlebensgroßen Machismos werden in dieser Langen Nacht lebendig werden und ihr Einfluss auf das Weltkino nachgezeichnet. Dazu dienen Gespräche mit deutschen Filmschaffenden, die dabei vielleicht auch Einblicke in ihr Verhältnis zu den Träumen des Herrn Fellini geben. Begonnen hatte Fellini im italienischen Neorealismus und schrieb Drehbücher für dessen Meister Roberto Rossellini für ROM OFFENE STADT und PAISA. Und so hatte er bei seiner legendären Selbstreflexion über das Filmemachen 8 ½ schon mehr vorzuweisen als nur genau diese Anzahl seiner insgesamt 24 Filme. In einer Zeit noch ohne digitale ästhetische Effekte schuf er, zum Beispiel mit dem Traumschiff von ET LA NAVE VA gewagte Filmphantasien mit Stoffbahnen als Meereswellen, Filme, die größer zu sein schienen als das Leben selbst. Federico Fellini gewann viermal den Oscar für den besten fremdsprachigen Film und wenige Monate vor seinem Tod einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Er gilt als einer der einflussreichsten Regisseure des europäischen Kinos.