Opferschutz
Wer hilft, wenn die Schlagzeilen verblassen?
Gäste:
Evrim Camuz, Landtagsabgeordnete in Niedersachsen, rechtspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion
Barbara Richstein, Bundesvorsitzende der Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität und Gewalt, WEISSER RING e.V.
Roland Weber, Beauftragter der Bundesregierung für die Anliegen von Opfern und Hinterbliebenen von terroristischen Straftaten im Inland, Opferbeauftragter Berlin
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800 4464 4464
agenda@deutschlandfunk.de
Häusliche Gewalt, Cybermobbing, Terror, Raubüberfall, ob im Netz oder im echten Leben, Opfer von Gewalt brauchen Unterstützung und Schutz. Doch wenn die erste Aufregung vorüber ist, bleiben sie nicht selten alleine mit dem Erlebten und der Verarbeitung. Das soll sich ändern, das novellierte Gewalthilfegesetz soll Gewaltopfern erstmals einen Rechtsanspruch auf Hilfe und Schutz gewähren, durch den Einsatz der elektronischen Fußfessel sollen Frauen vor häuslicher Gewalt geschützt werden. Auch für Terroropfer gibt es Verbesserungen: Sie sollen schneller und umfassender psychosoziale Hilfe, Therapieplätze und finanzielle Unterstützung erhalten. Doch reichen neue Gesetze wie das novellierte Gewalthilfegesetz und Initiativen wie elektronische Fußfesseln oder digitale Hilfsangebote aus, um Betroffene zu schützen, ihnen langfristig zu helfen? Wie sollte moderner Opferschutz aussehen?