
Programm: Vor- und Rückschau
Samstag, 26.01.201900:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | MitternachtskrimiDer geheimnisvolle Klub Hauptfigur der sechs Kurzgeschichten, die Gilbert Keith Chesterton 1905 unter dem Titel ,The Club of Queer Trades’ versammelte, ist der spleenige Basil Grant, der Vorläufer von Chestertons Detektivfigur Father Brown. Auch in ,Das eingezogene Leben der alten Dame’ ist Basil maßgeblich verwickelt. Basil Grant war ein ehrwürdiger Richter am Strafgericht. „Seine Ausführungen am Ende eines Prozesses waren für gewöhnlich Meisterstücke an Klarheit und zermalmender Logik.” Mehr und mehr aber zweifelte Basil an der Zulänglichkeit der formalen Rechtsprechung, und er begann, Urteile kritisch zu kommentieren oder Angeklagten und Zeugen moralische Empfehlungen zu geben. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Deutschlandfunk RadionachtRock 02:00 Nachrichten 02:05 Sternzeit 03:00 Nachrichten 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 05:00 Nachrichten 05:30 Nachrichten 05:35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarAlter Streit neu aufgetischt - Die Diskussion über Stickoxid-Grenzwerte |
06:10 Uhr | Informationen am MorgenBerichte, Interviews, Reportagen 06:30 Nachrichten 06:35 Morgenandacht Pfarrerin Sigrun Welke-Holtmann, Homburg/Saar 06:50 Interview Diskussion um Tempolimit und Stickoxid-Grenzwerte - Kumpanei der Politik mit der Autoindustrie? - Interview mit Oliver Luksic, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion 07:00 Nachrichten 07:05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 07:15 Interview 07:30 Nachrichten 07:56 Sport am Morgen 08:00 Nachrichten 08:10 Interview Vor dem Holocaust-Gedenktag - Wie geht unsere Gesellschaft heute mit Minderheiten um? - Interview mit Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma 08:30 Nachrichten 08:35 Börse 08:47 Sport am Morgen 08:50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 140 Jahren: Die britische Fotografin Julia Margaret Cameron gestorben |
09:10 Uhr | Das WochenendjournalIm Zentrum der Macht - Wie tickt das Regierungsviertel? |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Klassik-Pop-et ceteraAm Mikrofon: Der Dirigent Axel Kober Er dirigiert akkurat und mit großer Werkkenntnis, der 1970 in der oberfränkischen Stadt Kronach geborene Axel Kober. Die Eltern waren sehr musikinteressiert, und so lernte Kober die sommerlichen Richard-Wagner-Festspiele im benachbarten Bayreuth schon in Kindertagen kennen. Heute schwenkt er selbst den Taktstock im Orchestergraben des Grünen Hügels. |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Gesichter EuropasBaustelle Heimat. Emigration und Zuwanderung in Portugal Portugiesen haben ihr Glück immer schon in der Ferne gesucht: sei es als Entdecker auf den Karavellen des 15. und 16. Jahrhunderts, sei es als Auswanderer auf der Suche nach einem besseren Leben in Brasilien und Angola, in Frankreich, Luxemburg und in Deutschland. Zuletzt verließen in der schweren Finanzkrise zwischen 2011 und 2015 rund eine halbe Million Portugiesen das Land. Heute lebt mehr als ein Fünftel der portugiesischen Bevölkerung im Ausland. Doch der Staat braucht Menschen, um den demografischen Niedergang aufzuhalten und den Erhalt der Sozialsysteme zu garantieren. Deshalb lockt die portugiesische Regierung Emigranten wieder zurück in die Heimat und wirbt gleichzeitig mit einer Vielzahl von Steuerermäßigungen auch um Neubürger aus der EU. |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:10 Uhr | Informationen am MittagBerichte, Interviews, Musik |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:10 Uhr | Themen der WocheAus dem Gefängnis der Geschichte befreit: Griechenland und Nordmazedonien |
13:30 Uhr | Eine WeltDer Anti-Maduro: Venezuelas Parlamentspräsident ist die Hoffnung der Opposition |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Campus & KarriereFacebook will ein Forschungszentrum für Ethik und künstliche Intelligenz an der TU München finanzieren - mit umgerechnet rund 6,6 Mio. Euro. Die Aufregung darüber ist groß - Kritiker sehen darin eine Gefahr für die Freiheit von Forschung und Lehre. |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Corso - Kunst & PopDas Musikmagazin |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | BüchermarktBücher für junge Leser |
16:30 Uhr | Forschung aktuellVerteilnetze |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | StreitkulturBrauchen wir ein generelles Tempolimit? |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundEngagement mit Folgen - Chinas Rolle in Äthiopien |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am SamstagFußball-Bundesliga, 19. Spieltag: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | Studio LCBAus dem Literarischen Colloquium Berlin Die Verbrechen der Nationalsozialisten, so formulierte Aleida Assmann es einmal, seien als negativer Maßstab zu begreifen, an dem sich die politische Kultur der BRD messen lassen müsse. Und sie ließ sich daran messen. Institutionen der Erinnerungspflege wurden geschaffen. Museen, Archive, Bibliotheken, Gedenktage. Kulturen seien so etwas wie „Versicherungssysteme gegen das allgemeine und unaufhaltsame Vergessen“. Die aktuelle Entwicklung des politischen Diskurses scheint Zweifel daran aufkommen zu lassen, dass dies immer so bleiben könnte. Die Friedenspreisträger des Jahres 2018 Jan und Aleida Assmann werden zu Gast sein im ,Studio LCB’. Mit ihnen blickt der Historiker Paul Nolte auf ein Lebenswerk zurück, das beeindruckend ist. Aus gleich mehreren Gründen. Denn bei Assmanns wurden die Geisteswissenschaften immer an gesellschaftliche Fragestellungen angebunden, bei Aleida Assmann auch unmittelbar an die Erfahrungen von 1968. Nichts im Werk der Anglistin und des Ägyptologen wirkte je abstrakt. Obwohl es das sowohl in der Theoriebildung (Erinnerungskultur) als auch in der Spezialisierung (Monotheismus) durchaus war. Jan und Aleida Assmann feiern aber nicht nur ihr berufliches Lebenswerk, sondern auch 50. Hochzeitstag. Sie haben das geschafft, wovon viele träumen: zusammen leben, zusammen Kinder großziehen (fünf!), zusammen forschen und zusammen publizieren. Wir freuen uns auf einen Abend mit und über zwei außergewöhnliche Menschen. |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:05 Uhr | Atelier neuer Musik„Ulenflucht“ ‚Ulenflucht‘ bezeichnet den Moment, in dem an der Schwelle zur Nacht die Eulen ausfliegen. Ob Anna Korsun dieses idyllische Bild den kriegerischen Zuständen in ihrer Heimat gegenüberstellte, ist eine spannende Frage. Geboren wurde die Komponistin 1986 in Donezk in der Ukraine. Nach ihrem Studium in Kiew ging sie nach Deutschland, und mehr und mehr kommen ihre höchst eigensinnigen Werke im hiesigen Musikleben an. Fünf davon wurden nun für die Edition Zeitgenössische Musik eingespielt. Die Bandbreite der Besetzungen erstreckt sich von E-Gitarre und Sopran bis zu 20 singenden und spielenden Performern. Überhaupt bewegt sich Anna Korsun zwischen Extremen, zwischen tiefer innerer Einkehr und radikaler Expressivität, zwischen analytischer Klangforschung und spontaner Eingebung. Und an der Schnittstelle von Komposition, Theater, Choreografie und Videokunst ist sie mit ihrem Schaffen ganz auf der Höhe ihrer Zeit. |
22:50 Uhr | Sport aktuellFußball-Bundesliga, 19. Spieltag: |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Lange NachtBrückenschlag von Wagner zu Hitler? Der Sozialphilosoph Chamberlain (1855 - 1927) ist heute vor allem als Schwiegersohn Richard Wagners, Bayreuther Ideologe und Vordenker Hitlers bekannt. Unbekannt sind seine freundschaftlichen Beziehungen zu Intellektuellen jüdischer Herkunft. Seine Bücher wurden geradezu gefeiert, gehörte doch der Autor zu den wirkungsmächtigsten Publizisten der Wilhelminischen Epoche. Erstaunliche Konstellationen zwischen Rassentheorie, Kulturreform, Kunst und Wissenschaft werden in einer Zeit lebendig, in der sich antisemitische und zionistische Anschauungen konsolidierten, revolutionär Konservative auf avantgardistische Künstler trafen und sich reformbewegte Sonnenanbeter gleichzeitig links- und rechtspopulistisch orientierten. Das Feature zeigt Chamberlain als Schlüsselfigur in der kulturellen Szene Wiens und Bayreuths zwischen 1890 und 1920 - im feingeistigen Austausch mit jüdischen Intellektuellen wie dem Dirigenten Hermann Levi, dem Wirtschaftsmagnaten, Politiker und philosophischen Autor Walther Rathenau sowie dem Publizisten Karl Kraus. In dieser ‚Langen Nacht‘ wird eine verzweigte Intellektuellen- und Ideengeschichte um 1900 aufgeschlagen, die die lange Vorgeschichte des Dritten Reiches erzählt. |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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