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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 05.01.2020

  • 00:05 Uhr

    Hoffnung entsteht im Handeln
    Die Lange Nacht über vierzig Jahre Alternativer Nobelpreis
    Von Geseko von Lüpke
    Regie: der Autor
    Neubearbeitung der Sendung vom 4./5.9.2010

    Die globalen Probleme wirken mehr als bedrohlich: der Klimawandel, Bankencrashs, die erneute Atomrüstung, der brennende Amazonas, das absehbare Ende der Ölvorräte. Doch die ökologische, soziale und wirtschaftliche Krise hat bei vielen Menschen auch eine enorme Fantasie und Kreativität geweckt. Sie handeln wider die Resignation und legen Spuren in eine bessere Zukunft. Seit 40 Jahren arbeitet die ‚Right Livelihood Foundation‘ daran, interessante und vielversprechende Zukunftsprojekte in aller Welt ausfindig zu machen und ihnen mit dem ‚Alternativen Nobelpreis‘ weltweite Publizität zu verschaffen: Projekte, die mit einem globalen Verständnis lokal handeln und auf die Kreativität der Menschen setzen, die von den Fehlentwicklungen direkt betroffen sind. Da beenden Menschen wie du und ich Kriege, forsten ganze Länder auf, propagieren lokale Entwicklungswege, erfinden neue Ökonomien, schützen indigene Völker vor dem Untergang. Sie bringen Diktatoren hinter Gitter, befrieden mit Herz, Geist und Gefühl gewalttätige Städte oder erfinden die Landwirtschaft neu.
    Die ‚Lange Nacht‘ erzählt Geschichten der Hoffnung über Pioniere der globalen Zivilgesellschaft, die Lust auf Zukunft machen.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Musikfest Erzgebirge 2018

    Heinrich Ignaz Franz Biber
    Rosenkranz-Sonaten

    Mayumi Hirasaki, Violine
    Christine Schornsheim, Orgel und Cembalo
    Michael Freimuth, Laute und Theorbe

    Aufnahme vom 11.9.2018 aus der St. Annen-Kirche Grünstädtel

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Konzert für Horn und Orchester Nr. 4 Es-Dur, KV 495

    Konzert für Horn und Orchester Nr. 1 D-Dur, KV 412 und KV 514 (KV 386b)

    Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 Es-Dur, KV 417

    Felix Klieser, Horn
    Camerata Salzburg

  • 06:05 Uhr

    Feuer in Australien: Brandbeschleuniger für die Regierung

  • 06:10 Uhr

    Pierre de Manchicourt
    'Reges terrae'. Motette zu Epiphanias à 6
    Nordic Voices

    Francis Poulenc
    'Videntes stellam'. Motette für mehrstimmigen gemischten Chor a cappella
    Winchester Cathedral Choir
    Leitung: Martin Neary

    Johann Michael Bach
    'Mache dich auf, werde Licht'. Kantate zum Epiphaniasfest
    Klaus Mertens, Bass
    Rheinische Kantorei
    Das Kleine Konzert
    Leitung: Hermann Max

    Johann Gottfried Walther
    Concerto für Orgel solo c-Moll, LV 136
    Kei Koito, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    'Sie werden aus Saba alle kommen'. Kantate zu Epiphanias für Tenor, Bass, gemischten Chor und Orchester, BWV 65
    Martin Petzold, Tenor
    Gtthold Schwarz, Bass
    Thomanerchor Leipzig
    Gewandhausorchester
    Leitung: Georg Christoph Biller

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Kathedralen und Kultur: Die Sagrada Familia in Barcelona

    Erinnerungsjahr 2020: Die Folgen des Zweiten Weltkriegs 75 Jahre nach Kriegsende - Ein Interview mit dem Historiker Heinrich August Winkler

    Die Freiheit, die ich meine - 250 Jahre Hegel. Ein Interview mit dem Philosophen Klaus Vieweg

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Zwei Schritte vor, einer zurück. Vom Wandel des (Un-)Glaubens
    Von Pfarrer Klaus Priesmeier aus Rotenburg
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 75 Jahren: Der Widerstandskämpfer Julius Leber wird hingerichtet

  • 09:10 Uhr

    Alte Musik

  • 09:30 Uhr

    Identitäten (5/7)
    Schwarzer Körper
    Teju Cole
    (Teil 6 am 12.1.2020)

    Teju Cole folgt einer Einladung in das Schweizer Bergdorf Leukerbad, wo der amerikanische Schriftsteller James Baldwin seinen ersten Roman beendete. 60 Jahre später begibt sich Cole auf Baldwins Spuren und geht dessen Erfahrungen nach, die Baldwin als erster Schwarzer an diesem abgeschiedenen Ort in dem Essay ,Fremder im Dorf’ festgehalten hat. Anders als für Baldwin sind für Teju Cole amerikanische Identität und europäische Kultur keine Gegensätze mehr. Cole definiert sich als Weltbürger. „Ich nenne das alles mit Freuden mein. (…) Ich kann gegen weiße Vorherrschaft sein und mich trotzdem für die gotische Baukunst begeistern.“ Cole arbeitet Unterschiede und neue Denkansätze für die Gegenwart heraus. Ob er Baldwins schonungslose Analyse über Rassismus und weiße Vorherrschaft in ihren Schlussfolgerungen teilen kann, ist Gegenstand seines Besuchs vor Ort in Leukerbad, das heute ein stolzes Kurbad mit internationalen Gästen ist. „Und doch verstehe ich, der ich fast ein halbes Jahrhundert nach Baldwin in den USA geboren wurde, was ihn bewegte, denn ich habe die gleiche schwelende Wut über Rassismus im Leib.“ Coles Essay ,Schwarzer Körper’ erschien in dem Band ,Vertraute Dinge, fremde Dinge’. Aus dem Amerikanischen von Uda Strätling.

    Teju Cole, geboren 1975 in den USA, wuchs in Nigeria auf und kehrte zum Studieren in die USA zurück. Der Schriftsteller, Kunsthistoriker und Fotograf lebt heute in New York, lehrt dort als Distinguished Writer in Residence am Bard College, schreibt für verschiedene Zeitschriften und ist Fotografie-Kritiker beim New York Time Magazine. 2018 erschien sein Essayband ,Vertraute Dinge, fremde Dinge’, in dem Cole über die Gegenwart, die Dichtung und die Geschichte zur Kunst reflektiert. Sein literarisches Debüt hatte er mit dem Buch ,Jeder Tag gehört dem Dieb’. Für seinen Roman ,Open City’ wurde er 2013 mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche St. Urbanus in Dortmund-Huckarde
    Zelebrant: Pfarrer Michael Ortwald
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Stefan Müller, CSU, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Paradies im Steinbruch
    Der Naturstein von Löbejün bei Halle

    Königsstadt an der Loire
    Besuch im französischen Blois

    Tourismus in Kinderschuhen
    Die Republik Moldau

    „365 Algarve“
    Festivalzeit in Portugal

    Am Mikrofon: Dörte Hinrichs

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Dolmetscherin für Gebärdensprache Laura M. Schwengber im Gespräch mit Anna Seibt

    Sie nennt sich „Die mit den Händen tanzt”, aber wenn sie Musik für taube Menschen in Gebärdensprache dolmetscht, ist ihr kompletter Körper in Bewegung. Laura Schwengber hat das Gebärdensprachdolmetschen cool gemacht, es auf die deutschen Rock- und Popbühnen gebracht - und ist damit sehr erfolgreich.
    Als kleines Mädchen brennt Laura Schwengber bereits für Tanz und Gesang. Sie nimmt Musik- und Schauspielunterricht, steht schon früh auf der Bühne und will professionelle Musikerin werden. Als ihr bester Freund ertaubt und erblindet, lernen die beiden sich ohne hörbare Sprache, nur mit ihrer eigenen Geheimsprache, zu verständigen. Ihr Freund Edi ist es auch, der sie auf die Idee bringt, Gebärdensprache zu lernen. Ein paar Jahre nach dem Abitur legt sie schließlich die Prüfung zur Dolmetscherin für Deutsche Gebärdensprache ab. 2011 hat sie ihr erstes Engagement im Fernsehen, wo sie ein Musikvideo in Gebärdensprache übersetzt. Damit beginnt ihre Karriere als Dolmetscherin für Rock- und Popmusik. Einen Job, den Laura Schwengber mit sehr viel Enthusiasmus ausübt, was sich auf ihr Publikum überträgt - egal ob hörend oder gehörlos.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Botho Strauß: „zu oft umsonst gelächelt“
    (Carl Hanser Verlag, München)
    Ein Beitrag von Eberhard Falcke

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Die App, dein Seelenwächter
    Was kann digitale Psychiatrie?
    Von Martin Hubert

    Die Flut digitaler Daten, die Menschen täglich erzeugen, bringen auch Psychiater ins Schwärmen. Endlich, sagen sie, ließen sich alte Probleme der Diagnose und Prognose lösen. Immer mehr Arbeitsgruppen entwickeln Apps, die psychische Erkrankungen über das Tipp- und Scrollverhalten am Smartphone vorhersagen sollen. Einige beziehen das Bewegungsverhalten und soziale Kontakte mit ein und fragen ab, wie sich der Nutzer fühlt. Oder sie führen per App Demenztests durch, um den frühen Verlauf von Alzheimer zu beeinflussen. Die Frage ist nur, ob sich Verhaltensänderungen per App so eindeutig auf psychische Ursachen zurückführen lassen. Kritiker warnen vor einer Totalüberwachung im Datenkapitalismus, in dem es immer auch um ökonomische Interessen geht.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Geben und Nehmen - Bernhard Maaz von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen über Leihgaben im Museumsgeschäft, im Gespräch mit Antje Allroggen

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Kathedralen und Kultur: Die Sagrada Familia

    Reihe "Unrast" - Vom rastlosen Leben mit einem Streichquartett

    "Familie" - Die neue Arbeit von Milo Rau fürs Nationaltheater Gent

    "Pässe, Profiteure, Polizei" - Eine Ausstellung im Jüdischen Museum Basel

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Sand - Der endliche Rohstoff der modernen Gesellschaft (DLF 2019)

  • 19:10 Uhr

    68. Intern. Vierschanzentournee 2019/2020
    Skispringen: Was tun gegen die vielen Kreuzbandrisse?
    Ski Nordisch: Tour de Ski Finale in Val di Flemme
    Ski Nordisch: Wie erfolgreich ist die Tour de Ski?
    Bob & Skeleton - Weltcup in Winterberg

    Handball: Das DHB-Team vor der EM - auf der Suche nach dem Spielmacher

    Eishockey: Gewalt als Alltag?

    Volleyball - Olympiaqualifikation Männer: Deutschland - Tschechien (19:30 Uhr)

    Fußball: Trainingslager der Bayern - was ist die Aspire Academy?

    Doping: Der Herr der Heber - Unlautere Machenschaften im Weltverband der Gewichtheber

    Basketball - Bundesliga: EWE Baskets Oldenburg - Hamburg Towers

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Kleine Fluchten
    Vom Tagträumen
    Von Rolf Cantzen
    Regie: Philippe Brühl
    Produktion: Dlf 2016

    Philosophen genießen sie als geistiges Flanieren, Psychologen nutzen sie therapeutisch: Tagträume, kleine Fluchten in imaginäre Welten. Was sagen sie über uns? Wie können sie genutzt werden? Und wer tagträumt eigentlich? „Nur die Phantasielosen flüchten in die Realität …“, schrieb der Schriftsteller Arno Schmidt. Sind es nur die lauten Unsensiblen, die coolen Macher, die ewig freundlichen Pragmatiker, die es dauerhaft in der Realität aushalten? Die Anderen müssen sich hin und wieder verabschieden von Familienfeiern, Konferenzen, beim Warten vor der Supermarktkasse. Sie sind unterwegs in Tagträumen, in ihren Fantasien, in imaginären Welten. Dann träumen sie von Ruhm und Rache, von ihren heimlichsten Wünschen. Tagträume helfen dabei, Unbewusstes erkennbar zu machen - ganz im Sinne der Realität, in die die Fantasielosen flüchten.

  • 21:05 Uhr

    Tage Alter Musik Regensburg 2019

    Missa Mundi - Portugiesische Weihnachtsmusik vom 15. bis 17. Jahrhundert
    Werke von Manuel da Fonseca, Pedro de Cristo u.a.
    Seconda Prat!ca
    Leitung: Nuno Atalaia und Jonatan Alvarado

    Carmina Latina - Eine Klangreise in die Neue Welt
    Werke von Francisco Valls, Tomas Torrejon y Velasco u.a.
    Chœur de Chambre de Namur
    Cappella Mediterranea
    Leitung: Leonardo García Alarcón

    Aufnahmen vom 9.6.2019 aus dem Reichssaal und der Basilika St. Emmeram in Regensburg

    Am Mikrofon: Rainer Baumgärtner

    Obwohl die Regensburger Tage Alter Musik stets mit einem sehr breit gefächerten, heterogenen Programm aufwarten, gibt es gelegentlich erhellende Querverbindungen zwischen einzelnen Veranstaltungen. Bei der letzten Ausgabe des Festivals geschah dies mit zwei Konzerten, die iberische Musik und Werke aus Lateinamerika präsentierten. Das junge Ensemble Seconda Prat!ca beschäftigte sich anhand von Weihnachtsmusik aus Renaissance und Barock mit dem portugiesischen Mythos des Fünften Reiches. Es kombinierte dabei Sätze von namentlich bekannten Komponisten mit traditionellen Stücken, die anonym überliefert wurden. Und anschließend stellten der Chœur de Chambre de Namur und die Cappella Mediterranea in einem groß besetzten Konzert vor, wie im 17. Jahrhundert musikalische Traditionen von der iberischen Halbinsel in die Neue Welt getragen wurden. Dies geschah zum einen mit Musikstücken, die nach Lateinamerika gebracht wurden, und zum anderen durch Musiker, die dorthin zogen.

  • 23:30 Uhr

    „Gegen die Vorherrschaft des Fußballs kommen andere Sportarten nicht an“ - Ausblick auf das Sportjahr 2020

    mit Prof. Gunter Gebauer, Philosoph und Sportwissenschaftler

    Die Fragen stellt Marina Schweizer