Donnerstag, 28. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 27.01.2018

  • 00:05 Uhr

    Mord auf Deutschlandtour
    Am Hoffnungsberg
    Von Doris Gercke
    Regie: Corinne Frottier
    Mit Hannelore Hoger, Susanne Schäfer, Gisela Trowe, Erika Skrotzki, Annette Paulmann, Gerhard Garbers, Viola Wedekind, Erdogan Atal, Rolf Becker, Karin Rasenack u.a.
    Produktion: NDR 1992
    Länge: ca. 54‘

    Ein ganzes Jahr lang reist der Deutschlandfunk-Krimi an jedem letzten Samstag im Monat zu den dunkelsten Verbrechensorten unserer Republik. Zum Auftakt ermittelt die bekannte Detektivin Bella Block in Hamburg … Jede deutsche Großstadt hat ihre sozialen Brennpunkte; bei den am Stadtrand gelegenen Hochhaussiedlungen mit Billigwohnraum sind Vereinsamung, Ausweglosigkeit und Kriminalität geradezu vorprogrammiert. Die Hamburger nennen die triste Ansammlung ihrer Betonklötze, Einfamilienhäuser und Asylantenheime zynisch den Hoffnungsberg. Hier kennen die Jugendlichen nur eine Perspektive: abhauen! Binnen kurzer Zeit ist nun schon die dritte junge Frau in dem Problemviertel ums Leben gekommen. Die Streifenpolizistin Eva Bentrupp und ihr Kollege waren sogar unmittelbare Zeugen, als sie aus dem Fenster stürzte. Wieder ein Selbstmord? Ein Unfall? Da Eva den Eindruck hat, dass die Kripo sich bei den Ermittlungen nicht besonders viel Mühe gibt, bittet sie ihre ehemalige Kollegin Bella Block um Mithilfe. Nach einer satten Erbschaft nimmt Bella zwar eigentlich keine Detektivaufträge mehr an, doch das Schicksal der Mädchen lässt ihr keine Ruhe. Sie zieht für einige Zeit in die Bettenburg und nimmt eine Stelle im dortigen Supermarkt an, um von den Menschen selbst zu erfahren, was in der Siedlung eigentlich los ist.

  • 01:05 Uhr

    Neuvorstellungen von Rock bis Pop, Indie, Electronic
    Schwerpunkt: 1968 veröffentlichte die britische Band Fleetwood Mac ihr gleichnamiges Debüt-Album
    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:05 Uhr

    Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt - Die SPD in der Krise

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrerin Cornelia Coenen-Marx, Garbsen
    Evangelische Kirche

    07:15 Uhr   Interviews

    Ist Trumps Protektionismus erfolgreich? - Interview mit Michael Theurer (FDP)

    08:10 Uhr   Interviews

    Brauchen die Grünen noch Flügel? Interview mit Claudia Roth (Grüne)

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der amerikanische Gitarrist Elmore James geboren

  • 09:10 Uhr

    Aus vier mach eins - Oberzent, die neue Stadt im Odenwald

    Am Mikrofon: Wolf Renschke

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Fernsehmoderator Ralph Caspers

    Große Brille, verschmitzter Blick und pfiffige Antworten auf neugierige Fragen, das sind seine Markenzeichen. Seit mehr als 20 Jahren moderiert Ralph Caspers erfolgreich Sendungen wie ‚Wissen macht Ah!‘, ‚Quarks & Caspers‘ und die ‚Sendung mit der Maus‘. In ‚Du bist kein Werwolf‘ erfahren Jugendliche alles, was sie schon immer über das Leben in der Pubertät wissen wollten. 2012 wurde das Format, das Ralph Caspers mitentwickelt und im Kinderkanal von ARD und ZDF moderiert hat, mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Ralph Caspers wurde auf Borneo geboren, da seine Eltern Anfang der 70er-Jahre dort für eine Hilfsorganisation Affen aufzogen. Danach lebte er unter anderem in Berlin-Spandau, in Venezuela, am Amazonas und in Köln, wo er auch heute wohnt. Außerdem studierte er in der Rheinmetropole Film und Fernsehen und drehte unter anderem einen Film übers Pickelausdrücken. Über seine Berufswahl als Moderator, Drehbuchautor und Schauspieler sagt der 46-Jährige, er habe nie einen Plan gehabt. Darum sei er für vieles offen gewesen. Sein Ratschlag für beruflichen Erfolg: viel ausprobieren bis man weiß, was man gut kann und keine Angst vor Fehlern haben.

  • 11:05 Uhr

    Freizeitpark Alpen - Österreichs heikler Aufstieg im Bergtourismus
    Von Antonia Kreppel

    „Größer, schneller, bequemer“ - heißt die Devise im österreichischen Bergtourismus. Die Alpen werden zunehmend zu einem Themenpark einer touristischen Unterhaltungsindustrie. Seit jeher getrennte Gipfel und Gletscher werden durch den Bau immer größerer Seilbahnen und durch die Erschließung neuer Pisten miteinander verbunden. Die Technik der künstlichen Beschneiung verändert die alpine Landschaft; all das mit unabsehbaren ökologischen Folgen. Event statt Natur ist angesagt, zu allen Jahreszeiten: E-Mountainbike-Genusstouren statt simpler Radausflüge, Hochseilgärten statt Spazierwegen im Alpengarten; Fake-Almen und Wellness-Tempel statt Berghotels; Ballermann auf Bergspitzen und im Tal rund um die Uhr.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Grüne wählen Doppelspitze neu

    Kurden-Demo in Köln gegen türkische Militäroffensive

    Interview mit Lale Akgün, SPD, zum Kurdenkonflikt

    Holocaust-Gedenktag - Ausstellung "Letzte Briefe" in Jad Vashem

    IG Metall - Tarifkonflikt mit Marathonsitzung

    Koalitionsverhandlungen in Berlin - Vor der Woche der Entscheidung

    Syrische Opposition: keine Teilnahme an russischen Friedensgesprächen

    Steinmeier besucht Jordanien und Libanon

    Stichwahl in Tschechien um Präsidentenamt

    Sport

    Am Mikrofon: Christine Heuer

  • 13:10 Uhr

    Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt - Die SPD in der Krise

    Komplexe Situation - Die türkische Offensive in Syrien

    Der Élysée-Vertrag und die deutsch-französische Zusammenarbeit

    Klare Verbote helfen - Chinesische Forscher klonen Affen

    Am Mikrofon: Frederik Rother

  • 13:30 Uhr

    Im Jahr gegen Korruption - Der Gipfel der Afrikanischen Union

    Desillusioniert - Die UNO und der Jemen-Konflikt

    "Falsche" Landkarte - China bedrängt globale Konzerne wegen Taiwan

    Anerkannt, aber schlecht bezahlt - Ärzte sind Kubas Exportgut Nummer 1

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Braucht Deutschland einen Nationalen Bildungsrat?
    Diskussion um eine neue - alte Idee

    ,Campus & Karriere' fragt nach, ob es Sinn macht, die alte Idee eines Bildungsrates wieder neu aufzulegen. Was könnte ein Nationaler Bildungsrat bewirken, was die bestehende Kultusministerkonferenz nicht kann? Wer soll im Rat vertreten sein und welche Kompetenzen muss er haben?

    Gesprächsgäste:
    Ernst Dieter Rossmann, bildungspolitischer Sprecher des SPD-Bundestagsfraktion
    Udo Michallik, Generalsekretär der Kultusministerkonferenz
    Jörg Dräger, Bertelsmann Stiftung
    Prof.em. Elmar Tenorth, Bildungshistoriker HU Berlin
    Am Mikrofon: Kate Maleike

    Außerdem sind Statements geplant von:
    Stefan Wassmuth, Vorsitzender Bundeselternrat
    Udo Beckmann, Vorsitzender Lehrergewerkschaft VBE

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    „Wir wollen die Bildungschancen in Deutschland im gemeinsamen Schulterschluss von Bund und Ländern verbessern. Dafür wollen wir einen nationalen Bildungsrat einrichten.“ Im Sondierungspapier von CDU/CSU und SPD stehen gerade mal zwei kurze Sätze zur Schaffung dieses neuen Bildungsgremiums, da wird schon heftig debattiert. Die Idee sei bereits einmal in Deutschland gescheitert mit dem Dt. Bildungsrat, der von 1966 bis 1975 bestand, kritisieren die einen. Außerdem brauche man so etwas nicht, weil es ja schon die Kultusministerkonferenz für diese Dinge gebe. Befürworter, und dazu zählt vor allem die Bundes-SPD, sehen im Nationalen Bildungsrat allerdings eine Institution, die dringend erforderlich sei, um mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu schaffen. Einigkeit dürfte allerdings darin bestehen, dass kein neues Gremium benötigt wird, in dem nur geredet wird. Doch wie soll so ein Rat aussehen und was wäre seine Funktion?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Der Zeitgeist ist eigenartig rückwärtsgewandt
    Seit zehn Jahren kombiniert die Band Neuschnee aus Wien Streicher-Arrangements, Pop und deutsche Texte zu - so die Selbstbeschreibung - "alternativer Kammermusik". Auf dem neuen Album ,Okay'" kommen Electro-Beats dazu, im deutlich politischen Song ,Der Zeitgeist macht Buh'. Sänger und Hauptkomponist Hans Wagner sprach mit uns über die Kunst, Gesellschaftskritik ohne Zeigefinger zu üben.

    Musik als Schutz vor der Panik
    Mit ihrem neuem Album ,Marble skies' versuchen Django Django aus Großbritannien eine Alternative zu schaffen zu den düsteren politischen Geschehnissen der Welt. Ihr Mix aus treibenden Beat- und Indie Sound ist ein positiver musikalischer Kickstart ins Jahr 2018!

    Philosophie des Wegsteckens, Aufstehens und Weitermachens
    20 Jahre standen Jim Kerr und Charlie Burchill, der kreative Nukleus der Simple Minds, auf dem zeitgeistlichen Abstellgleis - als Band, die ihren Zenit deutlich überschritten hatte. Doch 2018 erleben die Schotten einen nie für möglich gehaltenen zweiten Frühling. Wie das passieren konnte, erklärt Kerr im Dlf.

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Zu Gast bei Sybil Gräfin Schönfeldt. Ein Gespräch über Werk und Leben

    Sybil Gräfin Schönfeldt: Hoffen auf das Bessere
    (sagas.edition, Stuttgart)

    Sybil Gräfin Schönfeldt: Sonderappell
    (dtv, München)

    Sybil Gräfin Schönfeldt: Astrid Lindgren. Erinnerungen an eine Jahrhundertfrau
    (ebersbach & simon, Berlin)

    Sybil Gräfin Schönfeldt: Bei Astrid Lindgren zu Tisch
    (Arche Verlag, Hamburg)

    Sybil Gräfin Schönfeldt: Gestern aß ich bei Goethe
    (Arche Verlag, Hamburg)

    Sybil Gräfin Schönfeldt, Klaus Ensikat (Illustrationen):Die Bibel: Das Alte Testament
    (Tulipan Verlag, Berlin)

    Sybil Gräfin Schönfeldt, Klaus Ensikat (Illustrationen):Die Bibel: Das Neue Testament
    (Tulipan Verlag, Berlin)

    Sybil Gräfin Schönfeldt, Aljoscha Blau (Illustrationen): Nordische Sagen und Märchen
    (Tulipan Verlag, Berlin)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Neustart erforderlich
    Das digitale Anwaltspostfach muss überarbeitet werden

    Anfängerfehler
    Warum das Anwaltspostfach so nicht ans Laufen kommt

    Aktuell:
    IT-Bauern
    Die Computerbranche will die Landwirtschaft total vernetzen

    Prognose-Schwäche
    US-Justiz-Software zur Rückfallwahrscheinlichkeit wurde entzaubert

    Das Digitale Logbuch
    Willkommen

    Info-Update

    Sternzeit 27. Januar 2018
    Besuch aus der Milchstraße

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Nie wieder - Schützt die Erinnerung an Auschwitz vor Antisemitismus?
    Der Publizist Günther B. Ginzel und die Historikerin Juliane Wetzel im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Vor der Preisvergabe - Das Max-Ophüls-Filmfestival in Saarbrücken

    Mozart in Salzburg - Andrea Moses inszeniert „Die Entführung aus dem Serail“ zu Beginn der Mozartwoche

    Kolonialismus und Völkerrecht - Konferenz zum Umgang mit dem kolonialen Erbe

    "Hundeherz" - Alvis Hermanis inszeniert Michail Bulgakow in Zürich

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 18:40 Uhr

    70 Jahre nach dem Tod Gandhis - Was ist vom Mahatma geblieben?

  • 19:10 Uhr

    Tennis - Australian Open: Damenfinale
    Handball-EM in Kroatien

    Fußball - Bundesliga, 20. Spieltag:
    FC Bayern München - 1899 Hoffenheim
    Borussia Dortmund - SC Freiburg
    RB Leipzig - Hamburger SV
    1. FC Köln - FC Augsburg
    VfB Stuttgart - FC Schalke 04
    SV Werder Bremen - Hertha BSC

    Fußball - Zweierlei Maß? Umgang mit linker Szene in Fußballstadien
    Fußball - Wie schwach die Bewerbung für die FIFA-WM aus Marokko ist
    Fußball - Whistleblowerin Bonita Mersiades veröffentlicht FIFA-Enthüllungsbuch

    Ski Alpin - Weltcup der Männer in Garmisch: Abfahrt
    Skispringen - Weltcup in Zakopane/Polen: Teamspringen
    Skispringen - Weltcup in Ljubno/Slowenien: Frauen (Reporter nicht vor Ort)
    Ski Langlauf - WM Test in Seefeld: Nordische Kombination und Langlauf

    Basketball - ALBA BERLIN - Mitteldeutscher BC

    Fußball - 2. Liga, 20. Spieltag:
    SpVgg Greuther Fürth - Holstein Kiel
    1. FC Kaiserslautern - Fortuna Düsseldorf
    MSV Duisburg - 1. FC Heidenheim

    Am Mikrofon: Klaas Reese

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Robert Menasse
    Gesprächspartner: Meike Feßmann und Günter Verheugen
    Am Mikrofon: Tobias Lehmkuhl

    Noch nie wurde der Deutsche Buchpreis an einen Roman verliehen, der so nah am Puls der Zeit zu sein scheint, wie Robert Menasses ,Die Hauptstadt’. Stellt er doch die Frage danach, was die Europäische Union ausmacht und wie sich die Idee eines geeinten Europa am Leben erhalten lässt. Gleichzeitig stellt sich mit ,Die Hauptstadt’ aber auch die Frage, was zeitgenössisches Erzählen bedeutet, und wie sich ohne pamphlethaft zu werden über Politik schreiben lässt, wie es einem Autor gelingen kann, Haltung zu zeigen, ohne Partei zu sein. Ein Schwein ist da schon einmal eine gute Idee, auch eine Verschwörung scheint in unserer Dan-Brown- und Fake-News-Welt Teil der abzubildenden Realität zu sein. Formwillen, Witz und kluge Psychologie kommen hinzu. Was sonst noch das Geheimnis von ,Die Hauptstadt’ ausmacht und wie ein Politiker das Verhältnis von Fiktion und Wirklichkeit beurteilt, wird dieser Abend erweisen.

  • 22:05 Uhr

    Unaufdringlich sinnlich
    Yiran Zhao als Stadtkomponistin in Unna
    Am Mikrofon: Leonie Reineke

    Yiran Zhaos Stücken wohnt eine spürbare, aber unaufdringliche Sinnlichkeit inne. Komposition ist für sie nicht zwangsläufig an Klänge gebunden. Auch Bewegung und haptische Reize begreift die Chinesin als musikalisches Material. Dass die 1988 in Qingdao geborene Komponistin Lichtchoreografien als wichtigen Bestandteil ihrer Stücke betrachtet, führte sie im Herbst 2017 nach Unna. Hier hat das Zentrum für Internationale Lichtkunst seinen Sitz. Als Stadtkomponistin in Unna gab Zhao Kunstinteressierten vor Ort in Werkstattgesprächen und öffentlichen Performances Einblicke in ihre Arbeit.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    „Ich folge den Ablagerungen der Geschichte in mir"
    Eine Lange Nacht über den israelischen Filmemacher Amos Gitai
    Von Heike Brunkhorst und Roman Herzog
    Regie: Claudia Mützelfeldt

    Amos Gitai - Filmemacher des jüdischen Israel in all seinen Widersprüchen und Konflikten. Er ist unbequem und herausfordernd - und überaus produktiv: In 40 Jahren sind über 60 Dokumentar- und Spielfilme entstanden. Vom Staat zensiert, geht Amos Gitai ins Exil und kehrt zurück nach der Wahl Yitzhak Rabins zum Ministerpräsidenten 1992. Heute in beiden Welten lebend, eckt er mit seinen Filmen immer wieder an, hinterfragt die Gewaltgeschichte seines Landes, die Diskriminierung der Palästinenser und politische Mythen - der Linken wie der Rechten, der Israelis und der Palästinenser. Impulsgeber ist dabei seine Familiengeschichte - Mutter Sabra, Vater Ashkenasi - und die Bibel. Kein anderer israelischer Filmemacher bringt so stark religiöse Texte ins Spiel. Sein Kino ist der Versuch, in einer Architektur des Realen zusammenzufügen, was auseinanderzufallen droht, im nomadischen Dasein Identitäten zu schaffen inmitten vollständiger Orientierungslosigkeit. Gitai versucht, Erinnerungen zu bewahren im Augenblick ihrer allgegenwärtigen Zerstörung und Anhaltspunkte zu verorten angesichts der Auflösung aller Koordinaten - eine Chronik des Verschwindens, zugleich Utopie einer anderen Realität.