Das Bildungsmagazin
Braucht Deutschland einen Nationalen Bildungsrat?
Diskussion um eine neue - alte Idee
,Campus & Karriere' fragt nach, ob es Sinn macht, die alte Idee eines Bildungsrates wieder neu aufzulegen. Was könnte ein Nationaler Bildungsrat bewirken, was die bestehende Kultusministerkonferenz nicht kann? Wer soll im Rat vertreten sein und welche Kompetenzen muss er haben?
Gesprächsgäste:
Ernst Dieter Rossmann, bildungspolitischer Sprecher des SPD-Bundestagsfraktion
Udo Michallik, Generalsekretär der Kultusministerkonferenz
Jörg Dräger, Bertelsmann Stiftung
Prof.em. Elmar Tenorth, Bildungshistoriker HU Berlin
Am Mikrofon: Kate Maleike
Außerdem sind Statements geplant von:
Stefan Wassmuth, Vorsitzender Bundeselternrat
Udo Beckmann, Vorsitzender Lehrergewerkschaft VBE
Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung
„Wir wollen die Bildungschancen in Deutschland im gemeinsamen Schulterschluss von Bund und Ländern verbessern. Dafür wollen wir einen nationalen Bildungsrat einrichten.“ Im Sondierungspapier von CDU/CSU und SPD stehen gerade mal zwei kurze Sätze zur Schaffung dieses neuen Bildungsgremiums, da wird schon heftig debattiert. Die Idee sei bereits einmal in Deutschland gescheitert mit dem Dt. Bildungsrat, der von 1966 bis 1975 bestand, kritisieren die einen. Außerdem brauche man so etwas nicht, weil es ja schon die Kultusministerkonferenz für diese Dinge gebe. Befürworter, und dazu zählt vor allem die Bundes-SPD, sehen im Nationalen Bildungsrat allerdings eine Institution, die dringend erforderlich sei, um mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu schaffen. Einigkeit dürfte allerdings darin bestehen, dass kein neues Gremium benötigt wird, in dem nur geredet wird. Doch wie soll so ein Rat aussehen und was wäre seine Funktion?