Freitag, 29. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauFreitag, 29.03.2024

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Klassik live

    Festival Alte Musik Knechtsteden 2022 - Telemann in Paris
    Johann Sebastian Bach
    Ouvertüre C-Dur, BWV 1066

    Jean-Baptiste Lully
    Miserere, Grand Motet

    Veronika Winter, Sopran
    Pia Davila, Sopran
    Julie Comparini, Alt
    Markus Schäfer, Tenor
    Matthias Vieweg, Bass
    Rheinische Kantorei
    Das Kleine Konzert
    Musikalische Leitung: Hermann Max

    Aufnahme vom 17.9.2022 aus der Klosterbasilika Knechtsteden

    02:07 Uhr   Klassik live

    Festival Alte Musik Knechtsteden 2022 - Telemann in Paris
    Georg Philipp Telemann
    Deus judicium tuum. Grand Motet

    Veronika Winter, Sopran
    Pia Davila, Sopran
    Julie Comparini, Alt
    Markus Schäfer, Tenor
    Matthias Vieweg, Bass
    Rheinische Kantorei
    Das Kleine Konzert
    Leitung: Hermann Max

    Aufnahme vom 17.9.2022 aus der Klosterbasilika Knechtsteden

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Joseph Haydn
    Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze. Passionsmusik für Orchester, Hob XX:1a und Sheba.
    Introduzione
    Sonate Nr. 1- 4

    José María Sánchez-Verdú
    Intermezzo Nr. 1-3

    José María Sánchez-Verdú, Sheba
    Capella Augustina
    Musikalische Leitung: Andreas Sperling

  • 06:05 Uhr

    Anton Bruckner
    "Vexilla regis“. Hymnus für Chor a cappella, WAB 51
    MDR Rundfunkchor
    Leitung: Philipp Ahmann

    Domenico Mazzocchi
    „Dovemo piangere La Passione di Nostro Signore“. Geistliches Madrigal
    Les Paladins
    Leitung: Jérôme Correas

    Domenico Scarlatti
    „Stabat mater“ für zehn Stimmen und Basso continuo
    Le Caravansérail
    Leitung: Bertrand Cuiller

    Francisco Corselli
    „Lectio II in Sabato Sancto" für Sopran, Streicher und Basso continuo
    Nuria Rial, Sopran
    El Concierto Espanol
    Leitung: Emilio Moreno

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    „Christe, du Lamm Gottes". Kantate für Chor und Kammerorchester
    Chamber Choir of Europe
    Württembergische Philharmonie Reutlingen
    Leitung: Nicol Matt

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Der fromme Revolutionär - Eine Wiener Ausstellung zum 200. Bruckner-Geburtstag

    Zum 300. Geburtstag: "Kant forever?" - Ein Interview mit dem Autor Alfred J. Noll

    300 Jahre Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach - Ein Interview mit dem Bach-Forscher Michael Maul

    Ostern im Krieg - Die schwierige Situation der palästinensischen Christen

    Ostern, Pessach und das christlich-jüdische Verhältnis - Ein Interview mit Mirjam Wenzel, Direktorin Jüdisches Museum Frankfurt

    Denk ich an Deutschland: die Schriftstellerin Juli Zeh

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Karfreitag: Vom Umgang mit der Schuld
    Von Pfarrer Christian Olding
    Katholische Kirche

  • 09:05 Uhr

    Vor 90 Jahren: Das NS-Regime bürgert den Physiker Albert Einstein aus

  • 09:10 Uhr

    Sinfonische Musik

  • 09:30 Uhr

    Erzählen gegen die Krise (3)
    Mensch und Meer - Bestandsaufnahme einer sehr alten Beziehung
    Von Tanja Bogusz

    Seefahrergeschichten, Sturmfluten, Handelswege, Expeditionen ins Ungewisse: Die Beziehung von Mensch und Meer ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. Kein Wunder: Das Meer war schon lange da, bevor der Mensch zu einem bedrohlichen Faktor wurde. ´
    Spätestens seit der Debatte um das Anthropozän bewegt der menschliche Einfluss auf den Zustand der Weltmeere die Naturwissenschaften. Plastifizierung, Klimawandel, Schmelzen der Polarkappen und der Rückgang wichtiger mariner Arten fließen in naturwissenschaftliche Datenaufnahmen und daran anknüpfende Appelle zum Meeresschutz ein. Weniger bekannt ist, dass sich in jüngster Zeit auch die Sozial- und Kulturwissenschaften eingehender mit dem Meer befassen. Unter dem Sammelbegriff der „Marine Social Sciences“ untersuchen sie gesellschaftliche Aspekte von Meer-Mensch-Beziehungen. Und so brechen Soziologinnen und Kulturwissenschaftler in Friesennerz und Gummistiefeln zu Meeresfahrten auf, angetrieben von der Vision einer „Soziologie des Meeres“ im Zeitalter des Anthropozäns.
    Dass nach Tanja Bogusz die Meeresschnecke Joculator boguszae benannt worden ist, zeigt unmittelbar, wie intensiv die Meeressoziologin Feldforschung betreibt. Denn Bogusz begleitete etwa Taxonomen des Pariser Naturkundemuseums 2012 auf einer meeresbiologischen Expedition nach Papua-Neuguinea. Bogusz forscht am Zentrum für nachhaltige Gesellschaftsforschung der Universität Hamburg im Projekt „Natur und Gesellschaft erfahren. Eine standortübergreifende Untersuchung der marinen und ethnographischen Feldforschung“.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kreuzkirche in München
    Predigt: Pfarrerin Elke Wewetzer und Regionalbischof Thomas Prieto Peral
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Bent Sørensen‘s „St. Matthew Passion“

    Bent Sørensen
    St. Matthew Passion

    Ditte Marie Bræin, Sopran
    Mari Askvik, Alt
    Øystein Stensheim, Tenor
    Halvor Festervoll Melien, Bass

    The Norwegian Soloists‘ Choir
    Ensemble Allegria
    Leitung: Grete Pedersen

    Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller

    Eine Passionsmusik, die den Evangelienbericht nur in wenigen Sätzen wörtlich zitiert. Eine Erzählung, die den Stationen der Passion folgt, das Geschehen aber nicht dramatisch ausführt, sondern in lyrischen Bildern umkreist. Eine Komposition atmosphärischer Klänge und stiller Reflexion - all das ist die „Matthäuspassion" des dänischen Komponisten Bent Sørensen (*1958). Sie erlebte ihre Uraufführung 2021, mitten in der Corona-Pandemie, per Livestream. Sie ist ein Versuch, sich der biblischen Überlieferung neu, vorsichtig, tastend, auf eine sehr persönliche Weise zu nähern. An die Stelle des Passionsberichtes tritt eine Auswahl löyrischer Texte und Fragmente von sechs AutorInnen, unter denen Anna Achmatowa und Emily Dickinson herausragen. Es geht um das, was Menschen einander antun und auch um das, was sie füreinander zu tun bereit sind: eine Passion der Liebe.

  • 13:30 Uhr

    Franz Schubert
    Drei Klavierstücke, D 946
    Nikolaus Lahusen, Klavier

  • 14:05 Uhr

    The Sound of Silence
    Stille in lauten Zeiten
    Von Burkhard Reinartz
    Regie: der Autor
    Produktion: Deutschlandfunk 2018

    Die Welt klingt, summt und dröhnt. Absolute Stille gibt es nicht. Immer ist ein Grundrauschen vorhanden, das ganz eigene Klangmuster besitzt. Weil Lärm und Informationsdichte zugenommen haben, wird das Leben heute lauter erlebt als früher. Pausenlos müssen menschliche Gehirne Unmengen an Geräuschen und Tönen verarbeiten. Doch das Gehirn ist darauf nicht eingestellt. Es gibt ein Mittel gegen diese Überforderung: Stille. Jeder musikalische Klang kommt aus der Stille und kehrt zur Stille zurück. Dass es heute nicht um eine naive Verteidigung der Stille gehen kann, wusste der Komponist John Cage, für den es keine absolute Stille gab und der Alltagsklänge zu musikalischen Instrumenten machen wollte: „Wir könnten ein Quartett für explodierenden Motor, Wind, Herzschlag und rauschende Landschaften komponieren.”

  • 15:05 Uhr

    Spezial

    Zehn Jahre nach dem Tod der Fotojournalistin Anja Niedringhaus - Welche Wirkkraft haben Bilder aus Kriegs- und Krisenregionen?
    Live aus dem Forum Anja Niedringhaus in Höxter

    Am Mikrofon: Bettina Köster

    Am 4. April 2014 wurde die Fotojournalistin und Pulitzer-Preisträgerin Anja Niedringhaus in Afghanistan erschossen. Ihre Bilder zeigen bis heute die Auswirkungen eines Kriegs auf den Alltag der Menschen. Wir gehen der Frage nach, welchen Einfluss Fotos aus Kriegs- und Krisengebieten haben können.

  • 15:52 Uhr

    Jüdisches Leben heute

    Neuübersetzung der Werke Isaak Babels

    Von Constanze Baumgart

  • 16:10 Uhr

    Adam Zagajewski: „Das wahre Leben. Gedichte“
    Aus dem Polnischen von Renate Schmidgall
    (Carl Hanser Verlag, München)
    Ein Beitrag von Carsten Hueck

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Hoffnung, Fortschritt, Biowaffen
    KI in der Biomedizin
    Von Maximilian Brose

    Auch in der Genetik beruhen künstliche Intelligenzen auf großen Sprachmodellen, nur dass die Wörter hier Gensequenzen sind. Pharma-Firmen wie Merck nutzen Künstliche Intelligenz, um neue Wirkstoff-Kandidaten zu identifizieren. Doch die Technik birgt auch Gefahren. Pharmazeuten aus den USA konnten mit wenigen Variablen ihre KI so umprogrammieren, dass sie statt medizinischer Wirkstoffe in wenigen Minuten die Formeln für tausende tödliche Gifte berechnet hat. Experten warnen vor Szenarien, in denen Akteure mit den nötigen Ressourcen Künstliche Intelligenz nutzen, um neue extrem virulente Biowaffen herzustellen. Terror-Gruppen könnten ChatGPT so missbrauchen, dass es ihnen das nötige Wissen für chemische Bomben liefert. Sind das übertriebene Ängste im KI-Hype oder realistische Szenarien, für die wir Antworten finden müssen? Und wie könnten die aussehen?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Zensiert, inhaftiert, vertrieben - Die kubanische Aktivistin und Gegenwartskünstlerin Tania Bruguera über Kunst und Exil im Gespräch mit Peter B. Schumann

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "hildensaga. ein königinnendrama" - Das neue Stück von Ferdinand Schmalz am Deutschen Theater Berlin

    Kultur und Demokratiearbeit - Geschichtsbewusstsein stärkt demokratisches Denken
    Jens-Christian Wagner, Direktor der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, im Gespräch

    Das Eigene und das Fremde - Werke von Lothar Baumgarten im Von der Heydt-Museum Wuppertal

    Der fromme Revolutionär - Eine Wiener Ausstellung zum 200. Bruckner-Geburtstag

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Afrika im Aufbruch: Koloniales überwinden, sich selbst bestimmen!

  • 19:05 Uhr

    aus der Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion

  • 19:10 Uhr

    Europawahl: Die Stimme der Jüngeren wird zu wenig berücksichtigt
    Von Lisa Rompillon

  • 19:15 Uhr

    Der Geschichtspodcast
    Biomedizin
    Warum Deutschland einen Sonderweg geht
    Von Anh Tran

    Schafe und Hunde kann man heute schon klonen, auch an menschlichen embryonalen Stammzellen wird geforscht. Mediziner hoffen auf Therapien für bisher unheilbare Krankheiten. Deutschland ist bei der Biomedizin sehr restriktiv, aus historischen Gründen.

  • 20:05 Uhr

    Feature-Antenne
    Die Stimme spricht zum Unbewussten
    Zusammenstellung und Moderation: Ingo Kottkamp
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024

    Mit folgenden Kurzdokus:
    Mit Elefanten sprechen
    Von Tabea Grzeszyk mit Tania Saez de Guinoa, Harald Martens und Helen Pritzke. Regie: Friederike Wigger
    Das Unbewusste mit seinen Konflikten und Verhärtungen lässt sich mit einem Elefanten vergleichen. Schwer, mächtig, manchmal etwas träge. Aber nicht unzugänglich. Man kann mit dem Elefanten reden. Wenn man die richtige Stimme findet.

    Ein Termin bei meinem Unterbewusstsein
    Von Jasmina Al-Qaisi
    Wie spreche ich frei, ohne Druck, ohne Angst, ohne Hierarchien? Noch dazu in einer Sprache, die nicht meine Muttersprache ist? Um das herauszufinden, befragt Jasmina Al-Qaisi ihr Unbewusstes − und alle können zuhören.

    Das musst du grad sagen
    Von Alessandro Bosetti
    Heute kann sich jeder eine Zweitstimme kaufen. Eine KI-generierte Simulation der eigenen Stimme. Alessandro Bosetti hat sich mit ihr unterhalten. Und mit ihr gespielt.

    Sowie drei Stimmporträts:
    Die Stimme von H.P. Baxxter
    Der, wenn er spricht, ganz anders klingt als bei seiner Techno-Band Scooter
    Von Friedemann Dupelius

    Die Stimme von Friedrich Luft
    Die die Stimme des RIAS war, sich aber über die Jahrzehnte stark veränderte
    Von Lisa Albrecht

    Die Stimme eines Pastors im Distrikt Bugesera, Ruanda
    Die die Soundanalage seiner Kirche bis zum Anschlag ausreizt.
    Von Friedemann Dupelius

  • 21:05 Uhr

    History
    „Banned from Utopia" (1/2)
    Frank Zappas Nachlass authentisch aufgeführt
    Aufnahme vom 10.11.2015 aus Worms
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Teil 2 am 5.4.2024)

    Am 4. Dezember 1993 - vor gut 30 Jahren - starb der Komponist, Avantgarde- und Rockmusiker Frank Zappa im Alter von 52 Jahren. Seit 2013 bringt eine prominent besetzte Gruppe das Erbe des Ausnahmekünstlers immer mal wieder auf die Bühne, darunter die ehemaligen Zappa-Bandmitglieder Ray White (Gesang, Gitarre), Robert "Bobby" Martin (Gesang, Keyboards, Saxofon, Waldhorn), Saxofonist Albert Wing und Bassist Tom Fowler. Zusammen mit Schlagzeuger Joel Tylor und dem jungen Gitarristen Robbie Mangano waren an die 30 Jahre Zappa-Band-Geschichte in Worms versammelt und spielten Songs aus verschiedenen Schaffensperioden. Näher am Original geht es nicht mehr - „the torture never stops"!

  • 22:05 Uhr

    Big Mama Thornton „I smell a rat" (1954)
    Am Mikrofon: Tim Schauen

    Geboren 1926 in bittere Armut der damaligen Zeit in Montgomery, im US-Bundesstaat Alabama, sang Wilie Mae „Big Mama" Thornton zuerst in der Kirche und war als 14-Jährige ab ca.1940 mit einer der damals zahlreichen Road Shows unterwegs - eine harte und lehrreichte Zeit für die Sängerin, Songschreiberin und Mundharmonika-Spielerin mit der einnehmenden Bühnenpräsenz. Erste Aufnahmen von Big Mama Thornton entstanden in den frühen 1950er-Jahren, doch ihre Karriere kam erst in den 1960er-Jahren besser in Fahrt, auch, weil sie ihr Spiel auf der Mundharmonika enorm verbessert hatte. Sie schrieb den Song „Hound dog", der durch Elvis Presley weltberühmt wurde. Ihr Album „I smell a rat" erschien im Jahr 1954 - und dementsprechend klingt es nach dem, was es ist: ein Dokument früher Bluesmusik der Anfangstage, ein „Milestones Bluesklassiker."

  • 23:05 Uhr

    Die Sopranistin Lisette Oropesa
    Am Mikrofon: Hildburg Heider

    „Von der Technik zur Emotion“: das ist Ausgangspunkt und Ziel ihrer Gesangskunst. Dazwischen ereignen sich federleichte Verzierungen, gleißende Spitzentöne, samtene Abstiege ins Bodenlose ihrer Bühnenfiguren. Lisette Oropesa, 1983 geboren, stammt aus New Orleans; sie hat ihre Laufbahn an der Metropolitan Opera in New York begonnen und ist seit Jahren weltweit gefragt als lyrischer Sopran. Im finnischen Festspielort Savonlinna hat Oropesa nach langer Corona-Pause ihr Rollendebüt als Gounods Julia gegeben. Mit Hildburg Heider hat sich die Sopranistin unterhalten über diese Rolle - und über ihren musikalischen Werdegang. Fazit: „Wir Menschen brauchen die Kunst. Sie ist ewig", sagt Lisette Oropesa.