Kronjuwelen der Menschheitsgeschichte
Im Landesmuseum Darmstadt sind originale Ur-Menschen-Funde aus fünf Regionen der Welt zu sehen
Was gefällt wem warum?
Einweihung des Max-Planck-Institutes für Empirische Ästhetik in Frankfurt am Main
Darwins dunkles Erbe. Krieg und Gewalt in der menschlichen Evolution
Interview mit Dr. Hannes Rusch, Verhaltensökonom und Biologe an der Freien Universität Amsterdam
Die Ethik des Kopierens
Tagung am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
Schwerpunktthema:
Rasse und Rassismus
Internationale Tagung im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Skepsis und Vorbehalte gegenüber Fremden hat es fast immer gegeben, allerdings muss das noch nicht unbedingt „Rassismus“ sein.
In Dresden trafen sich vergangene Woche Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, um über „Rasse“ - über „Geschichte und Aktualität eines gefährlichen Konzepts“ zu diskutieren. Die Vorstellung, dass biologische Merkmale Menschengruppen voneinander unterscheiden, ist eine neuzeitliche Idee, hoben die Forscher hervor. Seit dem 17. Jahrhundert versuchte man, Rassen“ zu klassifizieren - und natürlich entwickelte man Hierarchien, an deren Spitze - selbstredend - die weißen Europäer standen. Gefährlich wurden solche Ideen aber vor allem seit dem 19. Jahrhundert, als etwa der Schriftsteller Arthur de Gobineau davor warnte, dass die Mischung der Rassen zu einer Zersetzung der höher stehenden Rasse führe. Der Antisemitismus der Nazis, der zur Vernichtung von 6 Millionen Juden führte, bezog sich auf solche Theorien. Doch auch wenn ein solcher „biologischer Rassismus“ aus der wissenschaftlichen Diskussion verschwunden ist, gebe es, so die Dresdener Forscher, in der Gesellschaft weiterhin Formen eines „kulturellen Rassismus“, der das Fremde als unverträglich mit der eigenen Kultur und Religion ausgrenze.