Donnerstag, 25. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 13.10.2018

  • 00:05 Uhr

    Es handelt sich um Kobolde
    Von Michael Innes
    Bearbeitung und Regie: Edmund Steinberger
    Mit Edmund Steinberger, Hans Zesch-Ballot, Edith Heerdegen, Herbert Bötticher, Hans Hermann Schaufuß und Anne Kersten
    Produktion: BR 1966
    Länge: ca. 54‘

    Sir John Appleby und seine Gattin, die kunstbeflissene Lady Clare Appleby, knattern in ihrem alten Automobil hinaus aufs Land, um sich das verlassene Familienschloss der Waterpools anzusehen. Doch so verlassen, wie es scheint, ist es gar nicht.
    Das Anwesen der Waterpools liegt halb in Trümmern, doch die Neugier treibt John und Clare Appleby dazu, sich in das Schloss hineinzustehlen. Wie erwartet, sind die Räumlichkeiten menschenleer. Plötzlich hallen Schritte durch die Gänge. Doch es ist nur der alte Pfarrer Butterly, der gekommen ist, um ein seltsames Ritual zu vollziehen: Mit Bibel, Kerzen und Altarschelle sollen die Kobolde, die er nachts zuvor inmitten einer Gesellschaft in historischen Gewändern vom Fluss aus beobachtet haben will, hervorgelockt und für immer zu vertrieben werden. Es wundert Butterly nicht, dass sich die Geister ausgerechnet jetzt zeigen, denn es nähert sich der Jahrestag eines Ereignisses, das für die Familiengeschichte der Waterpools so schicksalhaft wurde. Zur Freude Lady Clares weiß der alte Geistliche sehr anschaulich davon zu berichten: Im Juni des Jahres 1645 wurde der große Ball auf dem Schloss durch die Mobilmachung der anwesenden Ritter unterbrochen, die im Namen des Prinzen Rupert zu einer Entscheidungsschlacht gerufen wurden. Auch Sir Richard Waterpool und seine zwei Söhne brachen wagemutig und siegesgewiss auf. Keiner von ihnen kehrte lebend zurück. Die tragische Geschichte wiederholte sich im Ersten Weltkrieg: Vater Richard und zwei Söhne blieben im Feld.
    Seitdem wird die Familienimmobilie nicht mehr regelmäßig bewohnt. Der heutige Schlossbesitzer ist immer noch ein Waterpool, ebenfalls ein Richard, lebt aber die überwiegende Zeit als Schauspieler in der Stadt. Während seine Gemahlin Pfarrer Butterlys Geisterbeschwörung beiwohnt, unternimmt Sir John einen Erkundungsgang durch das alte Gemäuer. Dabei stößt er in einem zerbröselten Gebäudetrakt auf eine seltsam kostümierte, doch sehr reale Leiche sowie eine verdächtige Gestalt, die um das Schloss schleicht. Wie praktisch, dass Sir John zufällig stellvertretender Direktor von Scotland Yard ist.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Aktuelles aus Pop und Rock, neue elektronische (Dance-)Musik, Independent, Hip-Hop
    Schwerpunkt: Vor 40 Jahren veröffentlichte The Police ihr Debüt-Album ,Outlandos d'Amour'
    Am Mikrofon: Thomas Elbern

  • 06:05 Uhr

    Vertane Zeit - Warum beim Klimawandel endlich gehandelt werden muss

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pater Heribert Arens, Bad Staffelstein
    Katholische Kirche

    08:10 Uhr   Interviews

    #unteilbar - Interview mit der Schriftstellerin Eva Menasse

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Christine Heuer

  • 09:05 Uhr

    Vor 90 Jahren: Die Aktion "Berlin im Licht" beginnt

  • 09:10 Uhr

    Buhmann Bauer?
    Der ramponierte Ruf der deutschen Landwirte
    Am Mikrofon: Petra Ensminger

    Verseuchtes Grundwasser, Massentierhaltung und millionenschwere Subventionen haben das Image der Landwirtschaft beschädigt. Nicht mehr viel scheint übrig zu sein vom Bild des Bauern als Versorger der Nation. Viele Landwirte aber haben genug vom ,Bauernbashing' und wollen ihren guten Ruf zurück.
    Im ,Wochenendjournal' besucht Petra Ensminger kleine und mittlere Höfe - konventionell und biologisch wirtschaftende. Sie trifft Landwirte, die sich getroffen fühlen vom Unverständnis, das ihnen begegnet. Und sie spricht mit solchen, die auf die Bevölkerung zugehen, auch in der Stadt, um für ihre Produkte und für mehr Verständnis zu werben.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Sängerin Christa Ludwig

    Sie war ein Weltstar, die 1928 in Berlin geborene Mezzosopranistin Christa Ludwig. Mit ihrem unverwechselbaren Timbre hat sie nicht nur auf den Opernbühnen Maßstäbe gesetzt, sondern auch mit ihren Liederabenden. Nahezu 50 Jahre lang dauerte die aktive Karriere, die Christa Ludwig an den Opernhäusern von Frankfurt, Darmstadt und Hannover begann. Karl Böhm holte die 27-jährige Sängerin 1955 an die Wiener Staatsoper, die trotz zahlreicher Engagements auf der ganzen Welt ihre künstlerische Heimat blieb. 40 Jahre gehörte Christa Ludwig dem Wiener Ensemble an, in 43 unterschiedlichen Partien konnte man sie hören. Darunter waren auch Partien des Sopranfaches, wie etwa die Rolle der Marschallin im „Rosenkavalier“ von Richard Strauss, die zu ihren Glanzrollen zählte. Als Christa Ludwig 1994 Abschied von den Bühnen nahm, bedeutete das nicht auch den Abschied von der Musik. Noch heute wird sie zu Meisterkursen eingeladen, um den Gesangsstudenten wertvolle Ratschläge zu geben. Im März feierte Christa Ludwig ihren 90. Geburtstag.

  • 11:05 Uhr

    Gespaltene Gesellschaft - Österreich ein Jahr nach der Wahl
    Von Antonia Kreppel

    Ein Jahr nach der Wahl ist Österreich gespalten: Die Koalition aus konservativer ÖVP und rechtspopulistischer FPÖ findet laut Umfragen zwischen 40 und 50 Prozent Zustimmung. Ihre Kritiker hingegen sprechen von einem Rechtsruck mit schmerzhaften Folgen für die Demokratie. In Oberösterreich zeigt sich diese Spaltung besonders deutlich. Das drittgrößte Bundesland ist stark von der Industrie geprägt, aber auch die Landwirtschaft spielt eine große Rolle. Seit 2015 regieren ÖVP und FPÖ hier gemeinsam. Mit welchen Folgen? Die ,Gesichter Europas’ gehen auf Spurensuche: bei Unternehmern, Landwirten, Familien. Und im Netz, wo Hetzkampagnen den Riss in der Gesellschaft unverhohlen offenlegen.

  • 12:10 Uhr

    O-Ton Horst Seehofer: Dankbar, dass Markus ihn nicht zum Mond schießt

    Abschluss Bayern-Wahlkampf

    Schäuble sieht 'Merkel geschwächt'

    Abschluss IWF-Tagung

    US-Pastor Brunson auf dem Weg in die USA

    Brunson frei: Interview mit Politologe Yasar Aydin, Ev. Hochschule Hamburg

    AfD Thüringen wählt Vorsitz neu

    Großdemo für Toleranz in Berlin

    Sport


    Am Mikrofon:    Silvia Engels

  • 13:10 Uhr

    Schwere Erschütterungen - IWF und Weltbank tagen auf Bali

    Diskursive Sackgasse - Hitler-Eklat um Gauland versperrt Blick in die Gegenwart

    Vertane Zeit - Warum beim Klimawandel endlich gehandelt werden muss

    Missliche Reflexe - Warum die Buchmesse erst jetzt als politischer Ort gilt

  • 13:30 Uhr

    Großauftrag für Siemens? Die Firma will den Irak elektrifizieren

    #metoo in Indien: Mit Verspätung, aber mit Wucht

    Elfenbeinküste: Wenn Wahlen die Versöhnung gefährden

    Südafrikas Präsident bestreitet Morde an Farmern

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Lernen am Limit?
    Rahmenbedingungen an deutschen Hochschulen
    ,Campus & Karriere' fragt: Ist der Zorn der Studierenden angemessen? Wie steht es um die Lebensbedingungen im Studium? Gefährdet die Situation die Qualität des Hochschulstandorts Deutschland? Wie konnte sich die Situation derart entwickeln? Wie lässt sie sich wieder entschärfen? Wann greifen die ersten Maßnahmen?

    Gesprächsgäste:
    Rolf-Dieter Postlep, Präsident der Deutschen Studentenwerke
    Ronja Hesse, Vorsitzende des Freien Zusammenschlusses der StudentInnenschaften
    Ernst Dieter Rossmann, Vorsitzender des Bildungsausschusses des deutschen Bundestags
    Am Mikrofon: Markus Dichmann

    Beiträge:
    Teures Pflaster
    Kaum irgendwo in Deutschland ist Wohnen für Studierende kostspieliger als in Frankfurt

    Campen statt Wohnen
    Wohnungsnotgeschichten aus Nordrhein-Westfalen

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Kein Dach über dem Kopf, keinen Seminarplatz bekommen, kein Platz mehr in der Mensa - die Bedingungen an deutschen Hochschulen sind zum Semesterstart erkennbar schlecht. Insbesondere in Sachen Wohnraum sieht es mau aus, nicht zuletzt der Studentenwohnpreisindex des Instituts der deutschen Wirtschaft hat Anfang der Woche gezeigt, wie die Mietpreise für Studierende explodiert sind. Die Studierendenvertretungen an deutschen Hochschulen und der Freie Zusammenschluss der StudentInnenschaften planen deshalb zum Semesterauftakt Protestaktionen unter dem Titel ,Lernen am Limit', von Protestcamps über Bettenbörsen bis hin zu Besetzungen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Neues Album von Kurt Vile - Slacker-Pop gegen eine schnelle, stressige Welt
    Immer größer, immer erfolgreicher, immer populärer. Damit will Kurt Vile, ein Singer-Songwriter aus Philadelphia nichts zu tun haben: Er steht für Verweigerung, für Entschleunigung, für unkonventionelle Ideen und ein kleines bisschen Rebellion - und sei es nur im täglichen Berufsverkehr

    „Überforderung ist doch etwas Gutes“ - neuer Chanson-Techno von Barbara Morgenstern
    Die Berlinerin Barbara Morgenstern begeistert seit  fast 20 Jahren eine leider überschaubare, aber umso begeistertere Fanschar mit Electropop voller Windungen, Musik-Zitaten, Geräuschexperimenten und träumerischen Melodien. Sie selbst empfindet es als Kompliment, wenn ihre Musik als anspruchsvoll oder gar überfordernd empfunden wird. Wenn Morgenstern neben ihrer Kompositionsarbeit für Film und Theater mal wieder Zeit für ein Soloalbum hat, entsteht verlässlich faszinierendes akustisches Sperrgut - wie das nächsten Freitag erscheinende Album ,Unschuld und Verwüstung'. Ihre Musik stehe genau zwischen diesen beiden Zuständen, sagt sie.

    Mobiles Tonstudio - Jederzeit und überall kompositionsbereit
    Mehrspurig aufnehmen kann man schon lange, auch mobil mit dem Laptop oder mp3-Rekorder. Aber bisher gab es kein Gerät, das so transportabel und einfach zu bedienen ist und sich explizit an Komponisten wendet, die unterwegs Ideen einsingen oder einspielen wollen

    Hörbuch Udo - Lindenbergs Leben vorgelesen
    Fast immer in schwarzer Röhrenjeans und mit breitkrempigen Hut: Der Musiker Udo Lindenberg, 72, ist Allgemeingut in Ost und West. Nun erscheint seine Biografie auch als Hörbuch

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Live von der Frankfurter Buchmesse

    Die Sängerin, Lyrikerin und Schriftstellerin Manja Präkels im Gespräch über:

    Manja Präkels: „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“
    (Verbrecher Verlag, Berlin 2017)

    Markus Liske und Manja Präkels (Hrsg.): „Vorsicht Volk! Oder: Bewegungen im Wahn?“
    (Verbrecher Verlag, Berlin 2015)

    Markus Liske und Manja Präkels (Hrsg.): „Erich Mühsam. Das seid ihr Hunde wert! Ein Lesebuch.“
    (Verbrecher Verlag, Berlin 2014)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Schwerpunkt
    Außer Kontrolle
    Düstere Prognosen auf der itsa-Sicherheitsmesse in Nürnberg

    Wasser marsch
    Digitale Angriffe auf Wasserwerke werden immer gefährlicher

    Aktuell
    Gesagt, gefunden
    Spaactor sucht im Netz nach gesprochenen Worten

    Identitätswächter
    Ein neues Plugin der TU Wien sorgt für sicheres Social Login
    Interview mit Prof. Dr. Mateo Maffei

    Das Digitale Logbuch - Krypto-Erwin

    Info-Update

    Sternzeit 13. Oktober 2018
    Von der Marine zum Magnetismus

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Brauchen wir eine staatliche Verlagsförderung?
    Anya Schutzbach, Verlegerin des Verlags weissbooks.w, und Siv Bublitz, Programmgeschäftsführerin von S. Fischer, im Gespräch
    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 18:10 Uhr

    Großdemo für Toleranz in Berlin

    Schäuble sieht 'Merkel geschwächt'

    Parteitag der AfD Thüringen - Höcke mit 84% gewählt

    Nach Freilassung in der Türkei: Pastor Brunson wird in den USA erwartet

    Abschluss IWF-Tagung

    Khashoggi Verschwinden: Riad bei Gipfel auf Bali in der Kritik

    Prag: Schlappe für ANO und Sozialdemokraten bei Senatswahl

    ICE-Brand Dierdorf Westerwald

    Sporttelegramm


    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 18:40 Uhr

    Warten auf den Erlöser - El Salvador und die Heiligsprechung von Oscar Romero

  • 19:05 Uhr

    "#Unteilbar" - Großdemonstration in Berlin: viele Themen, nette Leute

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Nations League - Niederlande gegen Deutschland
    Fußball - Nations League: Ist Oranje auf dem "Weg der Besserung"?
    Korruptionsskandal - Belgiens Fußballsumpf
    Die Spitzensportreform in Deutschland - was soll sie bezwecken?
    Spitzensportreform - Interview mit Markus Kerber, Staatssekretär, BMI
    Triathlon - Ironman auf Hawaii
    Ironman mit 70 - Interview mit Triathlet Jürgen Bäuerle
    Handball-Spitzenspiel: Rhein-Neckar-Löwen - THW Kiel
    DTM-Finale Hockenheim 2018
    Olympische Jugendspiele
    Buchmesse - Die Sportbuch-Highlights 2018
    Fußball - Über die Talsohle? Polens Fußballkrise

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Zeit seines Lebens
    Von Jan Neumann
    Komposition: Camill Jammal
    Regie: Jan Neumann
    Mit Christian Redl, Nico Holonics, Bernhard Schütz, Frank Arnold, Robert Galinowski, Anna Grisebach, Anina Michalski, Marlon Kittel
    Produktion: Dlf 2018
    Länge: ca 60‘
    (Ursendung)

    Hörspielmagazin Extra:
    „Was wird der letzte Satz sein, den ich sage?“
    Jan Neumann im Gespräch über sein Hörspiel „Zeit seines Lebens“.

    Der alte Baumeister stirbt. Sein Enkel Robert begleitet ihn, obwohl die beiden keinen guten Draht zueinander haben. Die meiste Zeit essen sie schweigend Torte und hören Radio. Ein richtiges Gespräch kommt nicht mehr zustande. Der letzte Satz seines Großvaters bleibt Robert daher rätselhaft: „Ich hab alles falsch gemacht".
    Frieda ist Anfang 40, und Roberts beste Freundin: Erneut sitzt er am Bett eines sterbenden Menschen. Aber dieses Mal stellt er Fragen, und Frieda antwortet. Auf einem Diktiergerät summieren sich ihre letzten Sätze zu 21 Stunden, 43 Minuten und 6 Sekunden. „Ich würdgern noch so viel machen", lautet ihr allerletzter. Auf einer nächtlichen Autofahrt Jahre später fragt Robert sich, was sich hinter dem Schweigen seines Großvaters versteckt haben könnte, was letzte Sätze bewirken, und ob ein geduldig Wartender wirklich kein Verlierer ist.

  • 22:05 Uhr

    Universalist und Zauberer
    Das Vermächtnis des Komponisten Michael Hirsch
    Von Gisela Nauck

    Er komponiere für Instrumente, für Sprache und für Theater und ergänzte dann oft: „Das ist für mich eine Erweiterung des sinnlichen Potenzials.“ Die Erweiterung erfolgte aus dem experimentellen Geist der Avantgarde. Von hier aus hat Michael Hirsch das Terrain von Musik neu gesichtet und abgesteckt. Dem verbissenen Ernst der Avantgarde fügte er Humor, Poesie und Leichtigkeit hinzu. Im Wechselspiel von strenger Konstruktion und vegetativer Wucherung entstanden Werke mit so assoziativen Titeln wie ,Kopfecke/Wunderhöhle' oder ,Würgeengel - Fragment' oder ,Chronik in Augenblicken'. Sein Hauptwerk aber ist ,Das Konvolut'. Als über zehn Jahre getätigte Sammlung von Instrumentalmusik, musique concrète, Sprach- und Vokalkompositionen, bündelt es Hirschs künstlerische Originalität. Die Gesamtaufführung steht noch aus - wie überhaupt die Musik von Michael Hirsch kaum bekannt geworden ist. Viel zu früh ist er im vorigen Jahr im Alter von 59 Jahren gestorben.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - Nations League - Niederlande gegen Deutschland
    Triathlon - Ironman auf Hawaii
    Handball-Spitzenspiel: Rhein-Neckar-Löwen - THW Kiel
    DTM-Finale Hockenheim 2018
    Olympische Jugendspiele

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 23:05 Uhr

    Trümmer, Träume und Traumata
    Die Lange Nacht über Familiengeschichten in Umbruchzeiten
    Von Regina Kusch und Andreas Beckmann
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. vom 3./4.1.2009)

    1949, 1968, 1989 - drei Wegmarken der deutschen Geschichte. Der Neuanfang in Trümmern und in zwei getrennten Staaten, die Studentenrevolte im Westen und die Hoffnung auf einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz im Osten, schließlich die friedliche Revolution in der DDR und die Wiedervereinigung. Diese politischen Umwälzungen haben Generationen geprägt. Sie haben Diskussionen provoziert, in der Öffentlichkeit wie auch in Familien. Sie haben Fragen und Vorwürfe ausgelöst, der Kinder an die Eltern, aber auch umgekehrt. Es ging um Lebensträume und -ängste, um Aufbrüche und Versagen, um Verfehlungen, die eigenen und die vermeintlichen der anderen. Viele Erfahrungen und Gefühle waren den anderen Generationen oft schwer vermittelbar. Nicht selten haben sich Familien auf Jahre entzweit. In der ,Langen Nacht' erzählen Großeltern, Eltern, Kinder und Enkel von ihren Empfindungen, als zum ersten Mal die Hymne des neuen Staates erklang, von der Wut, als die Bilder vom Sturm aufs Springerhaus oder von russischen Panzern in Prag über die Bildschirme flimmerten. Sie erzählen von Skepsis und Hoffnung, als die Mauer fiel.