Donnerstag, 28. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 22.11.2014

  • 00:05 Uhr

    Das Triumvirat
    Von Gisbert Haefs
    Regie: Heinz Dieter Köhler
    Mit: Hans Korte, Peter Pasetti und Heinz Trixner
    Produktion: WDR 1984
    Länge: 52’10

    Drei Honoratioren beim wöchentlichen Skat. Der jüngste Fernsehkrimi animiert Oberst a.D. Albrecht, Pfarrer Bargmann und Dr. med. Korff zu einem gewagten Gedankenspiel: Ließe sich nicht ein überzeugenderes Motiv als das des Films finden, um einen angesehenen Mitbürger umzubringen? Zu ihrer Überraschung stellen die Herren fest: Ein jeder von ihnen hätte einen guten Grund, den Pillendreher des Ortes zu beseitigen. Einen Tag später ist Apotheker Wilsing tot.

    Gisbert Haefs, geboren 1950 in Wachtendonk/ Niederrhein, lebt in Bonn. Übersetzer, Verfasser von historischen Romanen ("Hannibal"), Science-Fiction- und Kriminalromanen ("Mord am Millionenhügel"), Mitherausgeber der deutschen Werkedition von Jorge Luis Borges.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Live im Studio: Günther Janssen

    04:05 Uhr   Spielraum

    Nashville Skyline
    Von Alfried Schmitz

  • 05:05 Uhr

    Wake Up This Morning!
    Live im Studio: Leo Gehl

  • 06:05 Uhr

    Dirk Birgel, Dresdner Neueste Nachrichten:
    Fracking - Eine wichtige Technologie auf Sparflamme

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrerin Melitta Müller-Hansen, München

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Thielko Grieß

  • 09:05 Uhr

    Vor 55 Jahren: Im Fernsehen der DDR wird die erste Folge von "Unser Sandmännchen" gesendet

  • 09:10 Uhr

    Allein in Deutschland - Wie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ihr Leben meistern
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Zigeunergeiger Markus Reinhardt

    Mit dem Wort 'Zigeuner' hat er kein Problem - ganz im Gegenteil: Markus Reinhardt ist stolz darauf. Und stolz darauf, aus einer berühmten Musikerfamilie zu kommen. Sein Großonkel Django gilt bis heute als einer der wichtigsten europäischen Jazzmusiker des 20. Jahrhunderts. Djangos berühmter Swing ist für Markus Reinhardt ein Geschenk, doch keine Verpflichtung. Aufgewachsen und bis heute wohnhaft in Köln, hält sich Markus Reinhardt alle Optionen offen. Ob kölsche Mundart-Rapper, DJs oder Musikkulturen außerhalb von Europa: Markus Reinhardt hat seine Geige stets in Reichweite. Wichtiger als stures Festhalten an hergebrachten Normen ist ihm seine Freiheit. Er wusste sich schon als junger Mann gegen die Widerstände der Alten durchzusetzen, als er Noten lesen lernte und klassischen Musikunterricht nahm. Seine Wurzeln als Sinto hat er damit nicht durchtrennt. Wer Markus Reinhardt hört, im Duo, Trio oder mit seinem eigenen Ensemble, der muss auf den nächsten 'Csárdás' nicht lange warten.

  • 11:05 Uhr

    Von Innsbruck herauf wird es immer schöner - Der Brenner-Basistunnel und die Zukunft des Alpentransits
    Mit Beiträgen von Gerwald Herter
    Am Mikrofon: Britta Fecke

    Das Bauwerk sprengt zwar viele der bisher bekannten Dimensionen, die Fertigstellung des Brenner-Basistunnels wird aber nicht alle Probleme des Verkehrs in den Alpen lösen. Der Eisenbahntunnel soll Innsbruck über eine Strecke von etwa 55 Kilometern mit dem italienischen Fortezza/Franzensfeste verbinden. Nach dem Gotthard entsteht hier der zweitlängste Tunnel der Welt, in einer Höhe von bis 1800 Metern wird alpines Gestein über der Doppelröhre liegen. Die Kosten werden bisher mit etwa 8,6 Milliarden Euro veranschlagt, doch der Tunnel kann viel teurer werden und es ist ungewiss, ob der Verkehr tatsächlich von der Straße auf die Schiene verlagert werden kann. Schon in der Bronzezeit sollen die ersten Handelswege über den Brenner geführt haben, die Römer bauten die Passstraße aus, über die Jahrhunderte erkannten viele Herrscher die wirtschaftliche und militärische Bedeutung der Passhöhe. 1867 wurde die Eisenbahnstrecke über den Brenner eingeweiht, 1971 wurden die letzten Autobahnabschnitte fertiggestellt. Seitdem sind die Alpen zum Sportplatz geworden, die Fahrt in den Süden zum Tagesauflug. Der Brenner-Basistunnel wird aus Sicht seiner Kritiker höchstens für noch mehr Verkehr sorgen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

    Robert Baag, Deutschlandfunk:
    Monolog statt Dialog? - Europas Antworten auf Putins Ukraine-Politik

    Gil Yaron, Freier Journalist:
    Ein unlösbarer Religionskrieg? Neue Stufe der Eskalation im Nahen Osten

    Gerwald Herter, Deutschlandfunk:
    Eine große Chance, auch für Deutschland und die Europäische Union? Klaus Johannis wird rumänischer Präsident

    Thomas Kistner, Süddeutsche Zeitung:
    Unendliche Geschichte statt Befreiungsschlag? Die Aufklärung der Korruptionsvorwürfe gegen die WM-Gastgeber Russland und Katar

    Am Mikrofon: Barbara Roth

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Der Iran vor der Öffnung? Investoren in London stehen in den Startlöchern

    Wie Terroristen in Zentralasien rekrutieren: Kirgistan und der IS

    Freie Gedanken? Diskurs mit einem radikalen Mullah in Pakistan

    "Die Demokratie sind wir!" - Junge Kandidaten für die Kommunalwahl in Taiwan

    Am Mikrofon: Birgit Morgenrath

  • 14:05 Uhr

    Das Forum für lebenslanges Lernen
    Mythos Bildungsrendite? Lohnt sich höhere Bildung in Zukunft noch?
    PISAplus fragt: Für wen und in welchen Fachbereichen lohnt sich höhere Bildung? Ist sie tatsächlich noch ein zuverlässiger Schutz vor Arbeitslosigkeit? Zahlt sich ein Studium ökonomisch gegenüber einer Ausbildung noch aus? Werden Hochschulabsolventen mit Bachelorabschluss in Zukunft mehr und mehr in Arbeitsbereichen eingesetzt, wo sie weniger verdienen? Und sollte der Staat mit gezielten Programmen tatsächlich mehr junge Menschen zu einer Ausbildung ermutigen und weniger zu einem Studium?

    Gesprächsgäste sind:
    Prof. Dr. Dalia Marin, Ökonomieprofessorin an der LMU München
    Prof. Dr. Axel Plünnecke, Abteilungsleiter Humankapital beim Institut der Deutschen Wirtschaft Köln
    Am Mikrofon: Sandra Pfister

    Beiträge dazu:
    Meister versus Bachelor - Wer verdient mehr?
    Zwei Fallbeispiele

    Bachelor-Bürokraft
    Erzieher, Logopäde, Krankenpfleger - für immer mehr Ausbildungsberufe gibt es inzwischen auch Studiengänge

    Umfrage dazu:
    Wird sich Ihr Studium finanziell lohnen?
    Umfrage unter Kölner Studierenden

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    pisaplus@deutschlandfunk.de

    Andere Länder haben Rohstoffe. Wir haben das Gold in den Köpfen. Diese Überzeugung ist seit Jahren ungeschriebenes Gesetz, und aus ihr folgt: Wir brauchen mehr Bildung. Mehr Gymnasiasten. Mehr Studierende. Und auch die OECD schreibt uns seit Jahren ins Hausaufgabenheft, Deutschland müsse endlich mehr Abiturienten und Hochschulabsolventen "produzieren". Inzwischen studieren immer mehr Schulabgänger, und in vielen Lehrberufen findet sich kein Nachwuchs mehr. Jetzt werden erste Stimmen laut, die vor einer "übertriebenen Akademisierung" warnen. Sie stellen die Frage, ob der Bedarf der Unternehmen an hochgebildeten Menschen wirklich so hoch sein wird.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    "Wir wollten uns einfach möglichst individuell ausdrücken" - das Londoner Duo We are shining
    Im letzten Jahr veröffentlichten sie ihr Mixtape "Devileye", das bereits einige Songs des aktuellen Longplayers enthielt, denn man muss ja schon mal vor dem Debütalbum auf sich aufmerksam machen: Morgan Zarate und Acyde bilden das Londoner Duo We are shining, das anderthalb Jahre an seiner sehr eklektischen Platte "Kara" geschraubt und gedreht hat. Entstanden ist ein pralles und raues Werk, das Blues und Hip Hop, afrikanische Rhythmen, Gospel, Soul und psychedelischen Rock gleichermaßen in sich trägt.

    Partyproletariat und Backstage-Storys - das Stuttgarter Punkrock-Trio Schmutzki
    "Backstage", "Disko Diktatur" oder "Krass gut" lauten Titel der ersten EP von Schmutzki - einem Stuttgarter Punkrock-Trio, das als eine der ersten Nicht-Hip-Hopper beim Label Four Music unter Vertrag steht und im nächsten Jahr dort auch sein Longplayer-Debüt veröffentlichen wird. Die Jungs repräsentieren und ironisieren gleichzeitig das heiße Leben als coole Band, spielen mit selbst gelebten Klischees zwischen Bier und Backstage-Catering und bieten einen erfrischend geradlinigen, melodiösen Punkrock inklusive Mithüpf-Garantie.

    Der fünfte Beatle: Manager Brian Epstein
    Möglicherweise ist Brian Epstein nur deshalb der Manager der Beatles geworden, weil er sich in John Lennon verliebt habe, spekulieren Biographen und Musikinteressierte immer mal wieder - eine These, die aber bisher keineswegs belegt ist. Als Manager der Beatles avancierte Brian Epstein selbst zur Berühmtheit, war Gastmoderator im englischen Fernsehen und veröffentlichte schon 1964 seine Autobiographie "A Cellarful Of Noise". Nur wenige Wochen nachdem die Beatles ihr Meisterwerk "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" veröffentlichten, starb Brian Epstein mit nur 32 Jahren. Vor kurzem ist seine Autobiografie in deutscher Sprache erschienen.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Die Schriftstellerin Libba Bray im Gespräch mit Tanya Lieske

    Libba Bray: The Diviners - Aller Anfang ist böse
    Aus dem Amerikanischen von Barbara Lehnerer
    Dtv Junior

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Alt und gefährlich 1
    Wie in die Jahre gekommene Software zum Sicherheitsrisiko wird

    Alt und gefährlich 2
    Wie in die Jahre gekommene Software zum Sicherheitsrisiko wird

    Das Digitale Logbuch
    Hunde-Handy, Teil 8

    Info-Update

    Sternzeit - 22. November
    Dreiecksgalaxie mit Riesennebel

    Am Mikrofon: Uli Blumenthal

  • 17:05 Uhr

    Wie viel Deutsche Welle braucht Afrika?
    Der Auslandsrundfunk auf Reformkurs
    Gespräch mit Christian Echle, Konrad Adenauer Stiftung, Leiter Medienprogramm Subsahara/Afrika

    Von Bild zu Buzzfeed
    Gibt es einen guten Boulevard?

    Von Datenstaus und Monopolen
    Was ist eigentlich Netzneutralität?

    O-Ton Nachrichten u.a.:
    "Trotz großer Bedenken" - WDR-Rundfunkrat macht Weg frei für Fußball-WM bei ARD und ZDF
    "Agenda der Freiheit" - Online- und Printredaktion des Handelsblatts sollen zusammengelegt werden
    "Wir brechen ihm die Finger" - Welt-Reporter wird von Rapper-Fans bedroht

    Am Mikrofon: Bettina Schmieding

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

  • 18:40 Uhr

    Chinas Internet - Marktplatz statt Freiraum

  • 20:05 Uhr

    Washington Square
    Von Henry James
    Bearbeitung: Klaus Schmitz
    Regie: Silke Hildebrandt
    Mit: Oliver Urbanski, Dörte Lyssewski, Ulrich Pleitgen, Meike Droste, Karina Plachetka, Ulrich Noethen, Nina Weniger
    Produktion: MDR 2014
    Länge: 74'22

    Anschließend:
    Harry Smith und die "Anthology of American Folk Music"
    Von Karl Lippegaus



    Titel: James Alley Blues
    Länge: 03:05
    Interpret: Richard "Rabbit" Brown
    Komponist: Richard "Rabbit" Brown
    Label: SMITHSONIAN FOLKWAYS
    Best.-Nr: SFW 40090 / A 28750
    Plattentitel: Anthology Of American Folk Music

    Titel: Expressman Blues
    Länge: 03:01
    Interpret: Sleepy John Estes & Yank Rachell
    Komponist: Estes, Rachell
    Label: SMITHSONIAN FOLKWAYS
    Best.-Nr: SFW 40090 / A 28750
    Plattentitel: Anthology Of American Folk Music

    Titel: Peg And Awl
    Länge: 02:57
    Interpret: The Carolina Tar Heels
    Komponist: The Carolina Tar Heels
    Label: SMITHSONIAN FOLKWAYS
    Best.-Nr: SFW 40090 / A 28750
    Plattentitel: Anthology Of American Folk Music

    Titel: Ommie Wise
    Länge: 03:09
    Interpret: G.B. Grayson
    Komponist: G.B. Grayson
    Label: SMITHSONIAN FOLKWAYS
    Best.-Nr: SFW 40090 / A 28750
    Plattentitel: Anthology Of American Folk Music

    Titel: Charles Giteau
    Länge: 03:03
    Interpret: Kelly Harrell & The Virginia String Band
    Komponist: Kelly Harrell
    Label: SMITHSONIAN FOLKWAYS
    Best.-Nr: SFW 40090 / A 28750
    Plattentitel: Anthology Of American Folk Music

    Titel: Stackalee
    Länge: 02:58
    Interpret: Frank Hutchison
    Komponist: Frank Hutchison
    Label: SMITHSONIAN FOLKWAYS
    Best.-Nr: SFW 40090 / A 28750
    Plattentitel: Anthology Of American Folk Music

    Titel: Frankie
    Länge: 03:25
    Interpret: Mississippi John Hurt
    Komponist: Mississippi John Hurt
    Label: SMITHSONIAN FOLKWAYS
    Best.-Nr: SFW 40090 / A 28750
    Plattentitel: Anthology Of American Folk Music

    Titel: Mississippi Boweavil Blues
    Länge: 03:07
    Interpret: The Masked Marvel (Charley Patton)
    Komponist: Charley Patton
    Label: SMITHSONIAN FOLKWAYS
    Best.-Nr: SFW 40090 / A 28750
    Plattentitel: Anthology Of American Folk Music

    Titel: Fifty Miles Of Elbow Room
    Länge: 02:40
    Interpret: Reverend F. W. McGee
    Komponist: Reverend F.W. McGee
    Label: SMITHSONIAN FOLKWAYS
    Best.-Nr: SFW 40090 / A 28750
    Plattentitel: Anthology Of American Folk Music

    Dr. Sloper, ein angesehener New Yorker Arzt, hat nie viel von seiner Tochter gehalten. Dass Männer sie anziehend finden könnten, hält er für ausgeschlossen. Bald jedoch umwirbt der charmante wie mittellose Morris Townsend die arme Catherine. Der hartnäckige Verehrer wird schon bald ihr Verlobter. Dr. Sloper jedoch sieht in ihm nur den Mitgiftjäger und untersagt die Verbindung. Doch Catherine gibt ihre Hochzeitspläne nicht auf. Schließlich verfügt Dr. Sloper ihre Enterbung, falls sie Morris gegen seinen Willen heiraten sollte. Zugleich nimmt er sie auf eine ausgedehnte Europareise mit. Als sie zurückkehren, ist Catherine entschlossener denn je, Morris zuliebe auf das väterliche Vermögen zu verzichten. Aber um diesen Preis will Morris die Ehe nicht. Tief verletzt bleibt Catherine fortan allein in dem großen Haus am Washington Square, ein Leben lang.

  • 22:05 Uhr

    Jenseits von Null und Eins
    Low-Tech-Konzepte oder die Kunst der Verkehrung
    Von Hermann Christoph Müller

    Der Computer ist heute das Maß aller Dinge, kaum ein Lebensbereich existiert noch, in den er nicht eingedrungen wäre. Die elektronische Musik bildet da keine Ausnahme. Zu verlockend ist das Versprechen von der universalen Verfügbarkeit aller Klänge. Allerdings ließ die Gegenbewegung nicht lange auf sich warten. An die Stelle teurer Studioelektronik traten einfache, selbst entworfene Schaltkreise, modifizierte Geräte der Unterhaltungsindustrie wie Spielkonsolen, Minikeyboards und CD-Player. Hinzu gesellte sich die geheime Lust, den Konstrukteuren der Musikgeräteindustrie ein Schnippchen zu schlagen und mit einfachsten Mitteln komplexe Klänge zu schaffen. Die Konzepte dazu heißen homemade electronics, circuit bending und glitch music. Wollte man die dahinterstehende ästhetische Haltung in eine Formel fassen, sie müsste lauten: weniger ist mehr.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Grooving the Gospel
    Eine Lange Nacht über die Geschichte der afro-amerikanischen Musiktradition
    Regie: der Autor
    Von Jan Tengeler

    Gospel bedeutet frohe Botschaft, Evangelium, ist gesungene biblische Hoffnung. Aber Gospel ist auch eine Musikform, in der auf besondere Weise die Lebenswirklichkeit der Afroamerikaner gespeichert ist. In den geistlichen Liedern klingen bis heute die Erfahrungen der ehemaligen Sklaven nach sowie die Hoffnung auf eine bessere Welt. Stilistisch gesehen ist Gospel eine Mischung unterschiedlicher Musikarten - ausgehend von den alten Spirituals, kommen später Jazz und Blues dazu. Die Popularität der Musik ist bis heute in den USA genauso ungebrochen wie der sonntägliche Kirchgang für viele Afroamerikaner. Gospel ist inzwischen ein weltweites Geschäft, auch in Deutschland. Dort kommen jedes Jahr Tausende begeisterte Sängerinnen und Sänger zu Gospelkirchentagen zusammen.