Flüchtlinge in den Kommunen
Wie verändern sie unser Zusammenleben?
Studiogäste:
Pfarrer Matthias Leineweber, Religionslehrer und Schulseelsorger der Sankt Ursula-Schule Würzburg, Geistlicher Begleiter der Gemeinschaft Sant’ Egidio
Wolfgang Schmitz, Flüchtlingsinitiative "Willkommen in Brück"
Erik Lierenfeld, Bürgermeister der Stadt Dormagen
Am Mikrofon: Bettina Schmieding
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Flüchtlinge sind das Thema dieser Tage. Die Politik diskutiert über den Umgang mit den vielen Menschen, die hier Zuflucht suchen, über sichere Herkunftsländer, über die Frage des Familiennachzugs, über Grenzen der Belastbarkeit. Und während die Politiker diskutieren, arbeiten in den Kommunen Freiwillige daran, das Ankommen und Einleben zu ermöglichen. Sie gründen Flüchtlingsinitiativen, bauen Kleiderkammern auf, organisieren Sprachkurse und bilden Arbeitsgruppen für alle Lebenslagen.
All das verändert die Kommunen. Sie müssen flexibel auf unvorhersehbare Flüchtlingszuweisungen reagieren können. Kinder verzichten auf den Turnunterricht, Wohnviertel ändern ihr Gesicht, weil Notunterkünfte in Hauruckaktionen eingerichtet werden müssen. Mancherorts sieht man wenige Flüchtlinge, anderswo gehören sie zum Stadtbild. Protest und ehrenamtliches Engagement stehen sich oft gegenüber. Wie meistern die Kommunen diese Herausforderung? Wie verändern Flüchtlinge unser Zusammenleben? Darüber sprechen wir in der 'Lebenszeit' mit Menschen, die genau dort arbeiten, wo die Flüchtlingen sind: In den Kommunen.