In Zeiten der Flüchtlingsdebatte
Migration als historische Normalität
Live aus dem Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven
Gäste:
Dr. Simone Eick, Direktorin des Deutschen Auswandererhauses Bremerhaven
Lena Jung, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Auswandererhaus
Tanja Fittkau, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Auswandererhaus
Dr. Bora Aksen, Projektleiter „Forum Migration“, Auswandererhaus Bremerhaven
Marthi Wolff, Nichte der Auswanderin Martha Hüner
Heike Hermanns, Lehrerin am Gymnasium Bremen-Vegesack
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Bremen Vegesack
Am Mikrofon: Jürgen Wiebicke
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
laenderzeit@deutschlandfunk.de
Unsere Vorfahren hatten einst ähnliche Motive, Deutschland zu verlassen wie heute viele Flüchtlinge. Viele suchten ihr Glück in Amerika, weil sie in Deutschland keine Perspektiven mehr sahen. Aber, anders als in den klassischen Einwanderungsländern USA und Australien, wird Migration in Deutschland noch nicht als Teil der Identität wahrgenommen, erklärt Dr. Simone Eick, Direktorin des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven. Das zeigten auch zahlreiche Befragungen der Museumsbesucher. Dabei ist Deutschland ein Ein- und Auswanderungsland und Migration ein fester Bestandteil deutscher Geschichte. Das dokumentiert das Auswandererhaus in Bremerhaven, das in diesem Sommer 10 Jahre alt geworden ist. Die Länderzeit sendet live aus dem Museum und diskutiert über die Migrationsgeschichte Deutschlands.