Donnerstag, 18. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauMittwoch, 18.11.2015

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:30 Uhr   Tag für Tag

    Aus Religion und Gesellschaft
    (Wdh.)

  • 05:05 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Mario Dobovisek

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: In Berlin wird die erste Rohrpostanlage in Betrieb genommen

  • 09:10 Uhr

    Paris trotzt dem Terror - ein Stimmungsbild

    Salz in alte Wunden - Nach Paris: Norwegen und das Utöya-Trauma

    Flüchtlinge als Kunden - Die Geschäfte der "Balkanroute"-Anwohner

    Am Mikrofon: Robert Baag

  • 09:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft

    "Frankreich ist ein muslimischer Staat geworden"
    Jüdische Franzosen in Israel sorgen sich um ihre einstige Heimat

    Kulturkampf in Bangladesch
    Religionskritische Blogger werden bedroht und ermordet. Sie kämpfen
    dennoch dafür, dass Islamisten ihre Freiheit nicht noch weiter einschränken

    "Wir vergeben und bitten um Vergebung"
    Vor 50 Jahren kam es zum Briefwechsel polnischer und deutscher katholischer
    Bischöfe - ein erster Schritt in Richtung Versöhnung beider Staaten

    Barbie als "Muttergottes"
    Eine Kunst-Ausstellung in Buenos Aires sorgt für Aufregung im katholischen
    Argentinien. Das Künstlerpaar "Marianela Pool" will aber gar nicht
    provozieren, sondern Parallelen von Religion und Populärkultur aufzeigen.

    Am Mikrofon: Sven Töniges

  • 10:10 Uhr

    In Zeiten der Flüchtlingsdebatte
    Migration als historische Normalität
    Live aus dem Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven

    Gäste:
    Dr. Simone Eick, Direktorin des Deutschen Auswandererhauses Bremerhaven
    Lena Jung, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Auswandererhaus
    Tanja Fittkau, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Auswandererhaus
    Dr. Bora Aksen, Projektleiter „Forum Migration“, Auswandererhaus Bremerhaven
    Marthi Wolff, Nichte der Auswanderin Martha Hüner
    Heike Hermanns, Lehrerin am Gymnasium Bremen-Vegesack
    Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Bremen Vegesack

    Am Mikrofon: Jürgen Wiebicke
    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    laenderzeit@deutschlandfunk.de

    Unsere Vorfahren hatten einst ähnliche Motive, Deutschland zu verlassen wie heute viele Flüchtlinge. Viele suchten ihr Glück in Amerika, weil sie in Deutschland keine Perspektiven mehr sahen. Aber, anders als in den klassischen Einwanderungsländern USA und Australien, wird Migration in Deutschland noch nicht als Teil der Identität wahrgenommen, erklärt Dr. Simone Eick, Direktorin des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven. Das zeigten auch zahlreiche Befragungen der Museumsbesucher. Dabei ist Deutschland ein Ein- und Auswanderungsland und Migration ein fester Bestandteil deutscher Geschichte. Das dokumentiert das Auswandererhaus in Bremerhaven, das in diesem Sommer 10 Jahre alt geworden ist. Die Länderzeit sendet live aus dem Museum und diskutiert über die Migrationsgeschichte Deutschlands.

  • 11:35 Uhr

    UN-Klimakonferenz: Gibt es Plan B? Interview mit Achim Steiner, UNEP

    Kalifornien: Angst vor El Nino

    Sozial- und Umweltstandards in der IT-Fertigung

    Datenstriptease bei Partnerbörse Tinder

    Am Mikrofon: Jule Reimer

    11:55 Uhr   Verbrauchertipp

    Gleicher Job am neuen Ort - Wann Versetzungen zulässig sind

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    England singt die Marseillaise

    Polizeieinsatz in St. Denis

    Nach der Absage des Fußball-Länderspiels

    Die Absage des Spiels - Eine richtige Entscheidung? Interview mit Martina Renner, Die Linke

    Hannover nach der Absage des Länderspiels

    Anti-Terrorkampf: Putin bezeichnet Frankreich und USA als Verbündete

    Sport: Nachdenken über neue Sicherheitskonzepte für Stadien

    Lage in Paris nach Razzia

    Das Erstarken des IS

    Urteil: S21-Polizeieinsatz war rechtswidrig

    Kabinett verlängert Afghanistan-Mandat

    Kabinett beschließt Rentenversicherungs-Bericht

    Die Ukraine: Ein nach Westen offenes Waffenlager

    Am Mikrofon: Gerd Breker

  • 13:35 Uhr

    Börsenbericht aus Frankfurt

    Handelskongress Konsument 4.0 - Interview mit Stephan Gent

    China beim APEC Gipfel in Manila - schwache Weltwirtschaft

    HSH und die Umsetzung der Vereinbarung mit der EU-Kommission

    Edekas Hochzeitsrabatte rechtens

    Kurznachrichten

    Wirtschaftspresseschau

    Am Mikrofon: Jessica Sturmberg

  • 14:35 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Ausländische Akademiker in Dresden
    Die Pegida-Demonstrationen wirken sich auch auf die Arbeitsatmosphäre an den Hochschulen aus.

    Klassenfahrt nach Frankreich abgesagt
    Weil bis zum Wochenende alle Schüleraustauschprogramme mit Frankreich gestoppt sind, kann eine Schulklasse in Münster nicht verreisen.

    Was bei Bewerbungen wichtig ist
    Forscher haben manipulierte Bewerbungsschreiben an Unternehmen verschickt und anschließend ausgewertet, worauf es dabei ankommt.

    Am Mikrofon: Michael Böddeker

  • 15:05 Uhr

    Sie spielen noch:
    Motörhead - Tourauftakt in Düsseldorf.
    Ein letztes Mal Lemmy?

    Wir wollen doch:
    Voll Wut und Sarkasmus - Pariser Comedians stehen vor leeren Sälen

    Wir spielen doch:
    Statt „Eagles of Deathmetal” - Solidaritätskonzert in der Essigfabrik Köln

    „Hochqualifizierte machen mir Angst"
    Kabarettist Nils Heinrich im Corso-Gespräch mit Sigrid Fischer über seine neue CD „Mach doch’n Foto davon.“

    Neue Filme:
    „Mia Madre“ von Nanni Moretti,
    „Happy Welcome“ von Walter Steffen,
    „Die Tribute von Panem - Mockingjay (Teil 2)“ von Francis Lawrence

    Am Mikrofon: Sigrid Fischer

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben

    Michel Onfray: Leben und Tod eines Dandys.
    Die Konstruktion eines Mythos
    Aus dem Französischen von Stephanie Singh

    Virginia Woolf: Beau Brummel
    Aus dem Englischen von Tanja Handels

    Alexandra Harris: Virginia Woolf
    Aus dem Englischen von Tanja Handels und Ursula Wulfekamp
    (Alle im Steidl-Verlag, Göttingen, in der Reihe L.S.D.)
    Ein Beitrag von Claus Lüpkes


    Wolfgang Schivelbusch: Das verzehrende Leben der Dinge
    (Carl Hanser Verlag, München)
    Eine Rezension von Andrea Gnam

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:35 Uhr

    Aus Naturwissenschaft und Technik

    Evolutionärer Vorteil
    Mäuse haben längere Spermien als Elefanten

    FluTrends Reloaded
    Neuer Anlauf für die Grippeprognose mit Suchmaschinendaten

    Meldungen aus der Wissenschaft

    Sternzeit, 18. November 2015
    Der rasende Doppelpulsar

    Am Mikrofon: Uli Blumenthal

  • 17:05 Uhr

    Großbritannien will bis 2025 alle Kohlekraftwerke schließen

    Deutsches Klimaziel auf der Kippe?

    Kabinett beschließt Rentenversicherungsbericht

    Wirtschaftsnachrichten

    Einkommens- und Vermögensungleichheit in Deutschland

    Hotel- und Gaststättengewerbe: Chancen und Risiken für Flüchtlingsintegration

    Börsenbericht aus Frankfurt

    Am Mikrofon: Silke Hahne

  • 17:35 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Sozialarbeit oder Kunst? Neue Theaterproduktionen über und mit Flüchtlingen an vielen deutschen Bühnen

    Die Skulptur als Performance - Mobilés von Alexander Calder in der Londoner Tate Modern

    Ausweitung der Unsicherheitszone. Wie riskant ist öffentliches Leben?

    Kulturkampf in Bangladesch: Islamisten ermorden gezielt Schriftsteller, Verleger und andere Intellektuelle

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Zwischen Wachsamkeit und Verunsicherung - Deutschland und die Terrorgefahr

  • 19:15 Uhr

    Zwischen Freiheit und Sicherheit - Strategien gegen den IS-Terror

    Diskussionsleitung: Stephan Detjen, Deutschlandradio

    Es diskutieren:

    Ulrike Guérot, European Democracy Lab (EDL)

    Jürgen Hardt, CDU-MdB

    Omid Nouripour, MdB-Bündnis 90/Die Grünen

    Anna Veronika Wendland, Herder-Institut Marburg

  • 20:10 Uhr

    Begegnungen im Jenseits
    Reiseskizzen aus Dantes Göttlicher Komödie
    Teil 3: Station Purgatorium
    Die geläuterte Willensfreiheit und der Weg ins irdische Paradies
    Von Rüdiger Achenbach
    (Teil 4 am 25.11.15)

  • 20:30 Uhr

    Sascha Reh liest aus seinem Roman "Gegen die Zeit" (1/2)
    (2. Lesung am 25.11.15)

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

    Es ist selten genug in der deutsch-sprachigen Literatur, dass politische Sujets mit hohem erzählerischem Anspruch und trotzdem spannend, mit gutem Sinn für Plot und Personenchoreografie behandelt werden. Das ist nun zum wiederholten Mal beim Berliner Erzähler Sascha Reh der Fall. Sein neuer Roman heißt 'Gegen die Zeit'. Anfang der 70er-Jahre herrscht Aufbruchstimmung in Santiago de Chile: Der sozialistische Präsident Salvador Allende ist fest entschlossen, das Land aus seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit zu führen und die Not der verarmten Bevölkerung zu mildern. Dafür setzt er auf ein kühnes Projekt: Die Fabriken des unwegsamen Andenstaates sollen vernetzt und von einem zentralen Rechner gesteuert werden. Ein internationales Team, unter ihnen der junge deutsche Industriedesigner Hans Everding, wird beauftragt, das Datennetzwerk aufzubauen. Begeistert ergreift Hans Everding die Chance, an der Revolution mitzuwirken und für eine gerechtere Gesellschaft zu kämpfen. Doch der Putsch des Militärs setzt diesem Traum jäh ein Ende. Alle, die an dem Netzwerk mitgearbeitet haben, geraten in Lebensgefahr. Niemand weiß, wer Freund und wer Feind ist, und die gesammelten Daten dürfen keinesfalls in falsche Hände geraten.
    Sascha Rehs Roman 'Gegen die Zeit' erinnert an ein historisches Experiment mit überraschender Aktualität: eine dramatische Geschichte von Aufbruch und Enttäuschung, von Vertrauen und Verrat.

    Sascha Reh wurde 1974 in Duisburg geboren, studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in Bochum und Wien. 2004 und 2008 erhielt er den Literaturförderpreis Ruhr. Für einen Auszug aus seinem ersten Roman 'Falscher Frühling' wurde er 2007 mit dem LCB-Stipendium Autorenwerkstatt Prosa sowie 2009 mit einem Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Lukas/Ahrenshoop ausgezeichnet. 2011 erhielt er den Niederrheinischen Literaturpreis. Für seinen zweiten Roman 'Gibraltar' wurde er 2014 mit dem Lotto Brandenburg Kunstpreis Literatur ausgezeichnet. Sascha Reh lebt als Familientherapeut mit seiner Familie in Berlin.

  • 21:05 Uhr

    Kabarett, Comedy & schräge Lieder
    Heimat. Eine Bewertung aus Kabarettistensicht
    Von Luigi Lauer

    Das Ende des Sommers ist in Sicht. Und viele sind aus ihren Urlauben wieder zurück in die Heimat gekehrt. Aber was bedeutet eigentlich Heimat? Während viele mit dem Begriff Geborgenheit und Sicherheit verbinden, ist Heimat für andere der Inbegriff von Kleinkariertheit und Spießbürgertum. Dann gibt es noch diejenigen, die Ausländerfeindlichkeit und Rassismus dahinter verbergen. Und es gibt Leute, die sich über all das lustig machen: die Kabarettisten. Deren Blick geht oft zurück in die eigene Kindheit und Jugend und ist darum selten abstrakt, sondern manifestiert sich gern in der hämischen Beschreibung von Verlobungsreden und Erziehungsmethoden, in der Analyse christlich-abendländischer Werte oder im genüsslichen Sezieren der kleinen Rachefeldzüge der Dorfjugend - ein Kaleidoskop, so facettenreich wie der Begriff Heimat.

  • 22:05 Uhr

    Der letzte Gigant der Musikgeschichte
    Zum 150. Geburtstag von Jean Sibelius (1/2)
    Von Johannes Jansen
    (Teil 2 am 9.12.15)

    Unerschrocken hat Jean Sibelius den Gipfelwerken der Sinfonik von Beethoven bis Bruckner noch einige Achttausender hinzugefügt. Auch auf anderen Gebieten hat er, nicht nur was die Fülle des Repertoires betrifft, sondern auch hinsichtlich des Erfolgs beim Publikum, das Gros seiner komponierenden Zeitgenossen weit hinter sich gelassen. Sein 'Violinkonzert' etwa gehört zu den meistaufgeführten Werken des frühen 20. Jahrhunderts, und seine Sinfonien und Sinfonischen Dichtungen nahmen zeitweilig vor allem in den Vereinigten Staaten eine so dominierende Stellung ein, dass der Pianist Artur Rubinstein sinngemäß von einer 'Sibelius-
    Zwangsernährung' sprach. In diesem Jahr bieten eine Vielzahl von Konzerten und CD-Produktionen aus Anlass seines 150. Geburtstages Gelegenheit, bisher weniger bekannte Werke zu entdecken und darin neue Facetten seines Schaffens und seiner Persönlichkeit. Als Ergebnis zeichnet sich jetzt schon ab: Der 'Gigant', der Sibelius auch nach eigenem Verständnis war, erscheint noch riesenhafter als zuvor.

  • 23:10 Uhr

    Journal vor Mitternacht