
Programm: Vor- und Rückschau
Samstag, 04.11.201700:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | MitternachtskrimiAus tiefer Not Martin Luther ist diesmal nicht der theologischen Wahrheit auf der Spur, sondern der Lösung eines schweren Verbrechens: der seines eigenen Falles. April 1521, Reichstag zu Worms. Der Theologe und Augustinermönch Martin Luther hat seine kirchenfeindlichen Thesen nicht widerrufen. Im Gegenteil: In seiner Kammer im Johanniterhof hat er schon die nächsten Pamphlete verfasst, die sogleich in die Druckerei des Hans von Erfurt gebracht werden. Noch bevor der Druckereigehilfe Thomas Seibelt mit dem Setzen fertig ist, wird er von zwei Männern am Deckenbalken aufgeknüpft. Scheinheilig übernehmen sie auch gleich die ‚Ermittlungen‘ und finden ein Geständnis, in dem Thomas den Grund für seinen ‚Selbstmord‘ angibt: Er habe mit der Schuld nicht mehr leben können, Luthers Widersacher Reichardt von Bayern ermordet zu haben, eine Tat, zu der Dr. Luther selbst ihn angestiftet habe. Welch willkommener Anlass für den Erzbischof von Mainz, den widerspenstigen Luther endlich als kriminellen Volksverhetzer inhaftieren zu lassen! Um nicht der ‚hochnotpeinlichen Befragung‘ zum Opfer zu fallen, ergreift Martin Luther gemeinsam mit seinem Ordensbruder Johannes Petzensteiner die Flucht. Er wird keine Ruhe geben, bis er seine Unschuld bewiesen hat. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Deutschlandfunk RadionachtLied & Chanson 02:00 Nachrichten 02:05 Sternzeit 03:00 Nachrichten 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 05:00 Nachrichten 05:30 Nachrichten 05:35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarHashtag MeToo - Hysterie oder überfällige Debatte? |
06:10 Uhr | Informationen am MorgenBerichte, Interviews, Reportagen 06:30 Nachrichten 06:35 Morgenandacht Pfarrer Jörg Machel, Berlin 06:50 Interview Was ist von Trumps Asien-Reise zu erwaten? Interview mit Patrick Köllner, GIGA-Institut für Asienkunde 07:00 Nachrichten 07:05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 07:15 Interview Große Klimaschutzdemo in Bonn: Interview mit Karsten Smid, Greenpeace 07:30 Nachrichten 07:56 Sport am Morgen 08:00 Nachrichten 08:10 Interview Macht und Sex: Wie groß ist das Problem in Deutschland? Interview mit Terry Reintke, Mitglied im Europa-Parlament, Bündnis 90/ Die Grünen 08:30 Nachrichten 08:35 Börse 08:47 Sport am Morgen 08:50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 75 Jahren: Generalfeldmarschall Erwin Rommel befiehlt den Rückzug seiner Truppen bei El Alamein |
09:10 Uhr | Das WochenendjournalWegwerfgesellschaft Deutschland - Von Müllsündern und Müllvermeidern |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Klassik-Pop-et ceteraAm Mikrofon: Der Kultwirt Friedel Drautzburg Friedel Drautzburg ist vor allem als Wirt der Ständigen Vertretung am Berliner Schiffbauerdamm bekannt. Diese Botschaft rheinischer Lebensart eröffnete er im Jahr 1997, nach dem Hauptstadtbeschluss des Deutschen Bundestags. Bis dahin hatte sich Drautzburg vehement gegen den Regierungsumzug und für die Hauptstadt Bonn eingesetzt, wo er seit 1970 die Kneipe Schumann-Klause betrieb. Hier trafen sich Politiker und Journalisten zum zwanglosen Austausch jenseits der Konventionen des Politikbetriebs. Diese Atmosphäre herrscht auch in der Berliner Ständigen Vertretung, deren Name auf die Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der DDR anspielt, die in Zeiten der Teilung nicht Botschaft heißen sollte. Den Politikbetrieb lernte Drautzburg in den 60er-Jahren nach dem Jurastudium kennen, als er gemeinsam mit Günter Grass Wahlkampf für Willy Brandt machte. Der Schriftsteller Grass verewigte ihn in seinem Roman ,Aus dem Tagebuch einer Schnecke’ als unermüdlichen Charmeur im Dienst der guten Sache - nicht nur in der Politik -, sondern auch in der Damenwelt. Nach dem Wahlerfolg Brandts arbeitete der Jurist für einen SPD-Bundestagsabgeordneten, gab diesen Beruf aber schließlich auf, um sich als Wirt ganz seinen kommunikativen Fähigkeiten zu widmen. |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Gesichter EuropasFeindbild Tourist - Unterwegs in Venedig Sie verstopfen die Straßen, fuchteln mit ihren Selfiesticks in der Luft herum, treiben die Preise in die Höhe und stehen überall im Weg - die Touristen in Venedig. 30 Millionen Besucher kommen pro Jahr in die Lagunenstadt, die nicht für den Massentourismus geschaffen ist. Es reicht, finden immer mehr Einheimische. Wie kommt ein Angestellter pünktlich zur Arbeit, wenn die Boote auf dem Canale Grande mit Besuchern überfüllt sind? Wo geht eine venezianische Familie essen, ohne sich finanziell zu verausgaben? Wem gehört eigentlich die Stadt? |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:10 Uhr | Informationen am MittagBerichte, Interviews, Musik |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:10 Uhr | Themen der WochePräsident auf Abruf? Trump, das FBI und der Terror |
13:30 Uhr | Eine WeltAuslandskorrespondenten berichten |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Campus & KarriereDas Bildungsmagazin Der aktuelle Raumordnungsbericht des Bundes spricht eine klare Sprache: es gibt ein deutliches Gefälle zwischen Stadt und Land, zwischen urbanen und peripheren Regionen in Sachen Bildung. Schulen werden geschlossen, Bildungsangebote wie fahrende Bibliotheken werden eingespart. Die Folge: wer Bildung sucht, muss lange Wege auf sich nehmen. Und Regionen, die eh schon unter Abwanderung leiden, werden immer unattraktiver, ganze Ortschaften drohen auszusterben. Die Autoren des Berichts fordern: verstärkte Investitionen in zentrale Infrastrukturen und die Förderung von Bildung sowie von Forschung und Entwicklung. |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Corso - Kunst & PopDas Musikmagazin |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | BüchermarktBücher für junge Leser |
16:30 Uhr | Forschung aktuellComputer und Kommunikation |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | StreitkulturIst Deutschland noch Erfinderland? |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am AbendJunge Union Bayern fordert Rücktritt von Seehofer |
18:40 Uhr | HintergrundDer Sanierungsplan bei Opel und die Zukunft des deutschen Autobauers |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | KommentarKatalonienkrise: Hört auf, nach der EU zu rufen! |
19:10 Uhr | Sport am SamstagFußball - Bundesliga, 11. Spieltag: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | HörspielHörspiel des Monats Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main zeichnet jeden Monat ein Hörspiel aus den Produktionen der ARD-Anstalten aus. Die Entscheidung über das Hörspiel des Monats trifft eine Jury, die jeweils für ein Jahr unter der Schirmherrschaft einer ARD-Anstalt arbeitet. Am Ende des Jahres wählt die Jury aus den zwölf Hörspielen des Monats das ‚Hörspiel des Jahres‘. |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:05 Uhr | Atelier neuer MusikIsang Yun zum 100. Geburtstag Isang Yuns Musik, diese gewissermaßen friedvolle Verbindung von Ost und West, wird in beiden Koreas gespielt. Notiert wurde sie weitgehend in Deutschland, hier erklingt sie jedoch nur im Ausnahmefall. Zum Beispiel zum 100. Geburtstag des Komponisten, den die Kölner Musikhochschule mit einer Workshop-Woche begeht. In der Hochschule geht es Mitte September hauptsächlich um Aufführung und Analyse von Musik Isang Yuns. Als Yun-Experten sind Heinz Holliger, selbst Oboist und Komponist, und Walter-Wolfgang Sparrer dabei. Aber auch das Politische der Biografie Isang Yuns, seine Intentionen und seine Wirkung kommen in der Debatte zur Sprache. Der aktuelle Nordkorea-Konflikt fordert die Kölner Yun-Interpreten dazu nachdrücklich auf. |
22:50 Uhr | Sport aktuell |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Lange NachtVereint im Leiden und Aufbegehren Das Russland von Zar Nikolaus II. war einer der despotischsten Staaten des beginnenden 20. Jahrhunderts. Eine erste Revolution 1905 scheiterte - vielleicht hätte sie eine langfristige demokratische Entwicklung ermöglicht. Die Revolution vom Februar 1917 - mitten im Ersten Weltkrieg - machte der Zarenherrschaft ein Ende. Die Übergangsregierung unter dem Sozialdemokraten Aleksander Kerenski enttäuschte aber die Erwartungen weiter Teile der Bevölkerung. Nur die radikal linken Bolschewiki traten für einen sofortigen Frieden und für die Enteignung der Großgrundbesitzer ein. Im Oktober 1917 stürzten sie - unter Führung von Wladimir Iljitsch Lenin und Leo Trotzki - die Kerenski-Regierung. Bei freien Wahlen erhielten sie nur ein Viertel der Stimmen, sie setzten sich aber in dem folgenden Bürgerkrieg durch. Die Oktoberrevolution schuf entscheidende Voraussetzungen für die historische Katastrophe der Stalin-Ära. Die Lange Nacht nähert sich in Interviews mit Historikern, autobiografischen Texten von Arbeitern, Geheimdienstoffizieren und Politikern sowie künstlerischen Zeugnissen diesen widersprüchlichen Ereignissen in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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