
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 15.11.202000:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange Nacht„Leben will ich, leben, leben“ Am 14. November 1920, also vor 100 Jahren, wurde die Widerstandskämpferin Cato Bontjes van Beek in Bremen geboren. Sie entstammte einer Familie von Malern, Musikern und Keramikern, wuchs in Fischerhude auf und schloss sich 1941 in Berlin der Roten Kapelle an, einer der größten Widerstandsgruppen im Dritten Reich, die zugleich den größten Frauenanteil besaß. Wie Sophie Scholl von der Weißen Rose in München, entwarf und verteilte Cato Flugblätter, wurde zum Tode verurteilt und nach fast zehnmonatiger Haft am 5. August 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Ihre Briefe aus der Haft, gelesen von Julia Jentsch, gehören zu den eindrucksvollsten Zeugnissen einer politischen Gefangenen während der NS-Zeit. Die Musik dieser Langen Nacht gestaltet der Komponist Helge Burggrabe. Zu den Mitwirkenden gehört das Frauenensemble Sjaella aus Leipzig. Angehörige, Freunde und Zeitzeugen erzählen die Lebensgeschichte einer jungen Frau, die in die 1920er-Jahre hineingeboren wurde, mit jeder Faser am Leben hing und selbst im Gefängnis mutig und unbeugsam ihren geistigen Widerstand aufrecht hielt. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Klassik live Kammermusikfest „Spannungen" 2019 03:00 Nachrichten 03:05 Heimwerk Walter Braunfels 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarAtomwaffen im Morgenland: Es geht nicht allein um den Iran |
06:10 Uhr | Geistliche MusikJohann Sebastian Bach |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 100 Jahren: Danzig wird zur „Freien Stadt" erklärt |
09:10 Uhr | Die neue PlatteAlte Musik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursNeue Reden aus Los Angeles und aus der Paulskirche Demokratie in Zeiten der Pandemie und die Gefahr der demokratischen Verwahrlosung: Hoffnung aber auch Warnung prägen die drei neuen Stimmen, die im Rahmen des Projekts „55 Voices for Democracy“ vom Thomas Mann House in Los Angeles über die gegenwärtige Lage der Demokratie nachdenken. Die Soziologin Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, weist in ihrer Rede, gehalten in der Frankfurter Paulskirche, auf das anhaltende Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Demokratie in Zeiten der Pandemie hin. Als ein Begriff, der nicht auf Gewissheiten, sondern auf Begegnung setzt, gelte es aber, dieses Vertrauen zu nähren, indem soziale Räume durchlässig bleiben, Frauen nicht zurück ins Heim gedrängt werden und gesellschaftliche Teilhabe für alle möglich bleibt. Ebenfalls in Frankfurt warnte der Politologe und Philosoph Rainer Forst vor der „Verwahrlosung“ der Demokratie, die sich an der Aushöhlung des Begriffs, sozialer Abschottung und politischer Radikalisierung immer deutlicher manifestiere. Die Kulturwissenschaftlerin Heike Paul schließlich erinnert in ihrer Rede daran, dass Demokratie ohne einen Kampf für die Rechte von Frauen und aller anderen „Anderen“ nicht zu denken ist. Das Projekt „55 Voices for Democracy“ vom Thomas Mann House knüpft an die 55 Radioansprachen an, in denen sich Thomas Mann über die BBC während der Kriegsjahre an Hörerinnen und Hörer in Deutschland, der Schweiz, Schweden und in den besetzten Ländern Niederlande und Tschechoslowakei wandte. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Kirche St. Fidelis in Stuttgart |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheProf. Volker Depkat, Amerikanist, Universität Regensburg |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Klais - der Name ist in der Welt der Orgel, was Steinway bei den Klavieren und Stradivari bei den Geigen: ein Siegel für höchste Qualität. Hunderte von Instrumenten haben seit der Firmengründung 1882 die Werkstätten in Bonn verlassen, Tausende vermutlich sind hier wieder instand gesetzt worden. Die beiden großen Orgeln des Kölner Doms sind „made by Klais“, die Orgel der Hamburger Elbphilharmonie oder der Kathedrale von Leeds, Klais-Orgeln findet man in Peking und Wuhan, in Neuseeland und Argentinien. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraZwischen den Stühlen Weil er gerne eine Band gründen wollte, ist Schlagzeuger Robby Staebler 2012 von Portland nach Nashville gezogen. Bassist, Gitarrist und Keyboarder hatte er bald gefunden, aber wer jetzt glaubt: Nashville, alles klar, muss wohl eine Countryband sein, ist auf dem Holzweg. All Them Witches haben ihre musikalischen Vorbilder eher im Blues, dem Psychedelic- und Hardrock der frühen 70er- und dem Desert Rock der 90er-Jahre. Nicht verwunderlich also, dass ihr Debütalbum „Our Mother Electricity“ 2013 beim Münchner Heavy-Psych-Label Elektrohasch Schallplatten erschien. Das aktuelle Werk „Nothing As The Ideal“ haben sie als Trio, ohne Keyboarder, in den Abbey Road Studios aufgenommen und der Geist des legendären Londoner Ortes hat die Musiker offenbar beflügelt. Auf ihrem sechsten Longplayer in nur acht Jahren präsentieren sich All Them Witches spiel- und experimentierfreudig und auf der Höhe ihres Könnens. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktBuch der Woche |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Während der Coronavirus-Pandemie zählt er zu den wichtigsten Beratern der Behörden. Aber auch in den Medien ist er als Experte omnipräsent: Im „Coronavirus-Update“ erläutert Christian Drosten seit Monaten Studien und Wissenswertes zur Coronavirus-Pandemie. Seinen Aussagen lauschen Millionen Zuhörerinnen und Zuhörer in Deutschland. Gleichzeitig fühlte er sich immer wieder missverstanden oder unzulässig verkürzt dargestellt. Bei den „Formaten des Politischen“ spricht Christian Drosten mit Corinna Buschow (epd) und Stephan Detjen (Deutschlandfunk) über die Berichterstattung zum Virus. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenCorona im Krisengebiet - Der deutsch-jemenitische Arzt und Schriftsteller Marwan Al-Ghafory im Gespräch mit Stephan Detjen |
17:30 Uhr | Kultur heuteIm Herzen wild - Malerei der Schweizer Romantik im Kunsthaus Zürich |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundGeschichte Aktuell: Vor 25 Jahren: Oskar Lafontaine stürzt Rudolf Scharping auf dem Mannheimer SPD-Parteitag |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am SonntagDFB - Nach dem Spiel gegen die Ukraine |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | FreistilDreierpack (2/3) Unerreichbar weit weg und gleichzeitig ganz nah im Herzen regiert die Sehnsucht. Der Philosoph Friedrich Schleiermacher sah in ihr den Urquell des religiösen Gefühls. Dichter und Musiker sprechen von ihr als Motor ihrer schöpferischen Arbeit. Richard Wagner nannte sie eine „unendliche Melodie“. Jeder Mensch hat geheime und offen ausgesprochene Sehnsüchte. Die Sehnsucht nach Geborgenheit, nach der ewigen Liebe, nach Heimat, nach einer heilen Welt. Sie kann einen in den Himmel heben oder in Abgründe stürzen. Sehnsucht ist ein zwiespältiges Gefühl: Sie wärmt die Seele oder sie verbrennt sie. Manche lieben die Sehnsucht, andere fühlen sich von der Intensität des Gefühls bedroht und wehren es ab. Manche verstricken sich so sehr in ihrem Sehnen, dass es in Sucht umschlägt. Doch ohne die Schubkraft Sehnsucht schöpfen manche Menschen ihre Möglichkeiten nicht aus. Sehnsüchte helfen einem, dem Leben eine Richtung zu geben und sich Ziele zu stecken. Weshalb Rainer Maria Rilke meinte: „Nicht die sind also zu bedauern, deren Sehnsüchte nicht in Erfüllung gehen, sondern diejenigen, die keine mehr haben.“ |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheHölderlin 250 Leben und Werk des Dichters Friedrich Hölderlin (1770 - 1843) haben weit ausgestrahlt, bis heute, auch in der Musik. Kaum ein namhafter zeitgenössischer Komponist, der sich nicht aufgerufen gefühlt hätte zu eigener schöpferischer Entfaltung. Die Verse des Lyrikers wie auch sein Schicksal, Jahrzehnte in geistiger Umnachtung in seiner Tübinger Turmstube verbringen zu müssen, haben Spuren hinterlassen. Zum 250. Geburtstag Friedrich Hölderlins präsentieren Schola Heidelberg und ensemble aisthesis unter der Leitung von Walter Nußbaum Werke von Klaus Huber, Luigi Nono, Heinz Holliger, Stefan Wolpe sowie eine Auftragskomposition von Sebastian Claren. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag23:26 Presseschau |
23:30 Uhr | SportgesprächRechtsextremismus im Sport: Hooligans und Kampfsportler als "Rammbock" für Querdenker |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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