Abschied von jugendlichen Idealen?
Die Herausforderung des Erwachsenwerdens
Studiogäste:
Martina Gille, Leiterin Kompetenzteam Jugend beim Deutschen Jugendinstitut München
Dr. Christoph Quarch , Philosoph und Autor
Maja Bündgen, Gesundheits- und Krankenpflegerin
Am Mikrofon: Daniela Wiesler
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Erwachsen werden wir später, scheint das Credo einer Generation zu sein, die als“ Generation Maybe“ oder „Generation Y“ für Schlagzeilen sorgt. Gemeint sind die 20-35jährigen, die sich nicht entscheiden können oder wollen, weder beruflich noch privat. Die Multioptionsgesellschaft eröffnet ihnen zahlreiche Möglichkeiten, das überfordert viele, ihnen fehlt Halt und Orientierung.
Oder ist diese Wahrnehmung nur ein kleiner Ausschnitt aus der Wirklichkeit? Und was sagen aktuelle Jugendstudien? Tatsache ist, dass wir im Durchschnitt immer älter werden beim Einstieg ins Berufsleben, bei der Gründung einer Familie. Älter wird man von allein. Erwachsen nicht immer. In unserer Kultur regiert der Jugendkult, das Peter-Pan-Syndrom erscheint allgegenwärtig. Deshalb wird auch vielen Menschen - besonders aus der Babyboomergeneration - eine gewisse Berufsjugendlichkeit unterstellt. Wie aber gelingt Generation für Generation dieser Schritt zu mehr Selbständigkeit und Verantwortung? Was macht auch vielleicht den Reiz des Erwachsenseins aus? Und bedeutet Reife automatisch das Ende aller Träume?