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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 19.12.2015

  • 00:05 Uhr

    Das vierte Skalpell (3/4)
    Von Hans Gruhl
    Bearbeitung: Hans Georg Berthold
    Komposition: Wolfgang Wölfer
    Regie: Curt Goetz-Pflug
    Mit: Martin Hirthe, Reinhold Bernt, Elisabeth Hitzenberger, Gert Haucke, Günther Tabor, Arnold Marquis und Ruth Scheerbarth
    Produktion: SFB/WDR 1966
    Länge: 50'45
    (Teil 4 am 26.12.15)

    Nur der Sympathie von Kommissar Nogees hat es Dr. Thomsen zu verdanken, dass er noch nicht in Untersuchungshaft sitzt. Schließlich sind die erstochenen Mediziner in seiner unmittelbaren Nähe gestorben. Thomsen sucht auf eigene Faust nach Indizien. Der Mörder muss schnellstens gefunden werden, denn zwei weitere Skalpelle sind verschwunden, und es besteht kein Zweifel daran, dass der Killer sie auch benutzen will. Wo liegt die Verbindung zwischen den Opfern? Nun, sie arbeiteten im selben Krankenhaus... In alten Operationsprotokollen stößt Thomsen auf eine heiße Spur.

  • 01:05 Uhr

    Klanghorizonte
    Neuland: Jahresrückblick
    Nahaufnahme: Ohne Verfallsdatum. Elektronik und Jazz à la 'Food'
    Zeitreise: Harmonia, King Crimson u.a.
    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrerin Petra Schulze, Düsseldorf

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jochen Spengler

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Die französische Chansonsängerin Edith Piaf geboren

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Jazzmusiker Franco Ambrosetti

    Schon mit 13 überzeugt der Schweizer Franco Ambrosetti an der Trompete. Später gilt der gebürtige Tessiner aus Lugano als großer Virtuose des Flügelhorns. Seit seinem Debüt als Jazzmusiker 1961 in Rom nimmt er an renommierten europäischen Festivals und Funk- und Fernsehproduktionen teil. Der Sohn des Maschinenfabrikanten und Altsaxofonisten Flavio Ambrosetti fährt ebenso wie sein Vater zweigleisig. Nach seinem Ökonomie-Studium steigt der Sohn in die Firma Ambrosetti ein, mit 600 Mitarbeitern in der Schweiz und in Italien, und als leidenschaftlicher Musiker wirkt er damals wie heute prägend für die internationale Jazzszene. 1966 siegt er an der Trompete beim Internationalen Jazzwettbewerb in Wien, im darauf folgenden Jahr taucht er erstmalig beim Monterey Jazz Festival in den USA auf. Als er 2004 aus Frankreich die Auszeichnung 'Chevalier des Arts et des Lettres' erhält, hat Franco Ambrosetti das Familienunternehmen längst verkauft. Damit ist der Weg frei, sich nur noch der Musik zu widmen. Seine Erlebnisse in der Szene sind vielseitig und werden begleitet von einer Jazzelite wie George Gruntz, Kenny Clarke, Johnny Griffin, Joe Henderson und Dexter Gordon. Die Begeisterung für die Musik hat auch die nächste Generationen in der Ambrosetti Dynastie erreicht. Franco Ambrosettis Sohn Gianluca gehört als Sopransaxofonist seit Jahren zur Formation seines versierten Vaters, der sich übrigens auch als humorvoller und unterhaltsamer Moderator einer eigenen Jazzsendung im Tessin einen Namen gemacht hat.

  • 11:05 Uhr

    My home is a castle
    Alltag auf Schloss Lullingstone
    Mit Reportagen von Ruth Rach
    Am Mikrofon: Anne Raith
    (DLF 2015)

    Lullingstone ist einer der ältesten Adelssitze Englands, ein kleines Landschloss südöstlich von London, seit 19 Generationen im Besitz der Hart Dyke Familie. Schon Heinrich VIII., Queen Anne und Prinz Charles haben im altehrwürdigen Speisesaal diniert, wo die heutige Schlosskirche steht, beteten Christen bereits zu angelsächsischen Zeiten. Doch mit Privilegien ist das Leben auf Schloss Lullingstone schon lange nicht mehr verbunden. Als der jetzige Besitzer, Guy Hart Dyke, das Anwesen übernahm, musste er erst einmal gewaltige Erbschaftssteuern zahlen. Hinzu kamen Kosten für die Instandsetzung der Gebäude. Schon drohte der Bankrott. Für die Hart Dyke Familie kam die Rettung aus unerwarteter Ecke: sie hat mit Granny Hart Dyke zu tun, mit Orchideen, kolumbianischen Rebellen und dem Weltgarten, der jedes Jahr hunderte von Besuchern nach Lullingstone lockt.

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Neubeginn in Libyen? Das Abkommen über die Einheitsregierung und die Folgen

    Bis auf weiteres Präsident Kagame: Ruanda nach dem Verfassungsreferendum

    Flucht trotz Annäherung: Kubaner zieht es immer noch in die USA

    Wenig Besinnliches: Christen in Damaskus

    Am Mikrofon: Gerwald Herter

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Das sind unsere Bildungs-Persönlichkeiten:
    Der 'Campus & Karriere'-Jahresrückblick 2015

    Gesprächspartner:
    Markus Kreßler, studentischer Mitbegründer der Kiron Universität, über die seit Beginn des Wintersemester 1.200 Flüchtlinge ein Studium aufgenommen haben
    Bettina Kubanek Meis, Schulleiterin der Gesamtschule Barmen, die dem deutschen Schulpreis ausgezeichnet wurde, obwohl diese in einem 'Problemviertel' liegt
    Robert Spieß, er hat in diesem Jahr mit 72 Jahren Abitur gemacht und will demnächst an der Uni Frankfurt am Main studieren
    Heinz Manke, schwäbischer Bäckermeister, der seit diesem Jahr vier Flüchtlinge aus Gambia ausbildet und mit ihnen äußerst zufrieden ist
    Prof. Hanns Hatt, Duftforscher der Ruhr-Uni Bochum, der im Sommer mit 'Knowledge' das weltweit erste eigene Hochschulparfum kreiert hat
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Sie haben Außergewöhnliches geleistet, eine außerordentliche Idee gehabt oder sich für Bildung speziell engagiert: In der letzten Ausgabe von 'Campus & Karriere' vor dem Jahreswechsel spricht Manfred Götzke mit Menschen, die das Bildungsjahr 2015 besonders bereichert haben.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Folk City - das Folk Revival im New York der 60er
    Vor allem Greenwich Village im Westen von Manhattan wurde zum Brennpunkt des amerikanischen Folk Revivals in den 50er- und 6oer-Jahren: Woodie Guthrie, Pete Seeger, Leadbelly und Bob Dylan lebten in der Metropole und trugen ihren Teil dazu bei, die ursprünglich ländlich geprägte Musik auch mit politischen Botschaften aufzuladen. All dies erzählt im Buch "Folk City - New York and the American Folk Music Revival" und in einer Ausstellung im "Museum Of The City Of New York"

    "Meine Songs sind für die Ewigkeit" - 100. Geburtstag von Edith Piaf
    Gerade nach den Terror-Anschlägen in Paris werden ihre Lieder verstärkt gesungen und gehört - von jung und alt: Die der Frau, die eigentlich Edith Giovanna Gassion hieß, aufgrund ihrer kleinen Statur aber 'der Spatz' Edith Piaf genannt wurde. Eine Frau mit großer musikalischer Kraft zwischen Erfolg und Exzess. Und sie hat recht behalten, wenn sie zu der Schwester ihres zweiten Mannes und späteren Biografin Christie Laume sagte: "Meine Songs sind für die Ewigkeit". Heute vor 100 Jahren wurde Edith Piaf in Paris geboren

    Der drohende Sound - A Study into 21st Century Drone Acoustics
    Kein 'unbekanntes Flugobjekt', sondern ein 'unbemanntes Luftfahrzeug' ist sie, die Drohne. Eingesetzt zu militärischen Zwecken: Sei es die konkrete Tötung von Personen oder die Aufklärung und Überwachung von Zielen. Produzent Gonçalo Cardoso und Aktivist Ruben Pater fragen in ihrem Projekt A Study into 21st Century Drone Acoustics, wie die verschiedenen Drohnen klingen und welche Auswirkungen allein der Sound auf Mensch und Umwelt hat

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Vaterbilder in der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur
    Ein Schwerpunkt von Karin Hahn

    David Almond / Uli und Herbert Günther: Mein Papa kann fliegen
    (Carl Hanser Verlag)

    Christian Duda: Elke
    (Beltz & Gelberg)

    Finn-Ole Heinrich / Rán Flygenring: Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt
    (Carl Hanser Verlag)

    Guus Kuijer / Sylke Hachmeister: Wir alle für immer zusammen
    (cbj)

    Frida Nilsson / Friederike Buchinger (übs) Frohe Weihnachten, Zwiebelchen!
    (Gerstenberg Verlag)

    Oliver Scherz /Peter Schössow (Ill.): Keiner hält Don Carlo auf
    (Thienemann Verlag)

    Deniz Selek: Aprikosensommer
    (Fischer Kinder- und Jugendbuchverlag)

    Susanne Weber /Susanne Göhlich (Ill.): Paul & Papa
    (mixtvision Verlag)

    Philip Waechter: Sohntage
    (Beltz & Gelberg)

    Anna Woltz / Andrea Kluitmann: Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess
    (Carlsen Verlag)

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Völlig verschieden
    Die Datenverarbeitung in Smartphone-Kameras vs digitalen Spiegelreflexkameras

    Profifotografie im Umbruch
    Kai-Uwe Waerner (dpa) weist Smartphone-Kameras ihre Rolle zu

    Aktuell:
    Big Data mag NoSQL
    Die IT-Tage in Frankfurt diskutieren neue Datenbankmodelle

    Die Autonomen
    Episode 4/4: Der Dreitausender Berg

    Info-Update

    Sternzeit, 19. Dezember 2015
    Kein Stern von Bethlehem

    Am Mikrofon: Maximilian Schönherr

  • 17:05 Uhr

    Erfindung mit Reichweite
    Die mediale Bedeutung der Mittelwelle

    In wenigen Tagen ist es vorbei - endgültig, definitiv und unumkehrbar. Die letzten Frequenzen, über die Radioprogramm bisher noch via Mittelwelle zum Empfänger gelangte, werden abgeschaltet. Eine Technik, die mehrals neun Jahrzehnte Rundfunkgeschichte geschrieben hat, wird nicht mehr gebraucht. Zu teuer, zu aufwändig, zu schlecht in der Hörqualität. Schließlich steht mit UKW bester Empfang zur Verfügung und in den Startlöchern befindet sich die DAB+ - Übertragungstechnik, die lupenreines Hörvergnügen und allerlei Mehrwert bietet. Zeit also, abzuschalten und umzuschalten auf die digitale Technik der Zukunft. Dass dieser Prozess nicht ohne Bedauern bei eingefleischten MW-Hörern abläuft, liegt auf der Hand. Einige bedauern, dass sie durch den Verlust der Mittelwellenfrequenz ihren Lieblingssender nicht mehr deutschlandweit empfangen können. 'Markt und Medien' wirft einen Blick zurück auf die Geschichte der Mittelwelle und einen hoffnungsvollen Blick nach vorne auf die neue Technik.

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Kulturpolitik Israel 2015 - Ministerin legt sich mit Kulturbetrieb an

    Hilfe für Syriens Zivilgesellschaft - Die Journalistin Samar Yazbek

    Zivilisationskritik als Puppenschau - Günther Anders philosophische Schrift "Die Antiquiertheit des Menschen" am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg

    Der Alte Meister und die Vergänglichkeit - Tizians Vanitas-Bilder in einer Ausstellung auf der Prager Burg

    "Munda" - in L'Aquila wird das neue Nationalmuseum der Abruzzen eröffnet

    Am Mikrofon: Burkhard Müller-Ullrich

  • 18:40 Uhr

    Junge Parteien machen Druck: Am Sonntag wählen die Spanier ein neues Parlament

  • 20:05 Uhr

    orgie mit mir selber
    eine radioautobiografie nach aufsteigender linie
    Von Hartmut Geerken
    Produktion: DLF 2015
    Länge: 61'55
    (Ursendung)

    anschließend:
    "Ich mache keinen Unterschied zwischen Text und Musik"
    Hartmut Geerken im Gespräch mit Sabine Küchler

    "der baum ist die uralte metapher für etwas gewachsenes. so wie liebespaare die biografischen daten ihrer begegnungen in seine rinde ritzen, schreibe ich die jahreszahlen meines 'lebenslaufs nach aufsteigender linie' (theodor gottlieb von hippel) in die rinde der parititur. durch simultaneität, superimpositionen, konglomerierung & kontraktion wird die sonst ausufernde autobiografie gestaucht & der radiozeit angepasst. von den frühkindlichen erinnerungen aus entwickelt sich eine sich selbst organisierende wort- & klanglandschaft ohne dramaturgisch aufgezwungene spannungsbögen. aus dieser nicht-erzählenden form heraus entsteht unwillkürlich & zwangsläufig eine art chronik aus den mehr oder weniger zufällig wiederentdeckten aufnahmen eines längst vernachlässigten privaten tonarchivs. wie weit sich die autobiografie erschliesst, hängt mindestens genauso vom mündigen hörer ab wie vom wissenden autor." (Hartmut Geerken)

    Hartmut Geerken, geboren 1939, vielfach ausgezeichneter Autor, Musiker und Hörspielmacher.

  • 22:05 Uhr

    Diesseitigkeit
    Junge Komponisten reformieren Begriffe von Musik und Gesellschaft
    Von Gisela Nauck

    Der heute in Frankfurt am Main lebende Komponist Hannes Seidl schrieb vor einiger Zeit: "Der (nüchterne) Begriff des Alltags hat den (pathetischen) der Gesellschaft abgelöst, ebenso wie der Dualismus Natur/Kultur sich in Nichts auflöst: Vogelgezwitscher, Straßenlärm, Menschenmenge sind alle Teil des Alltags." Es ist auffällig, dass in den letzten Jahren eine ganze Reihe junger Komponisten das, was das Komponieren, sein Material, seine Inhalte und letztlich seinen Stellenwert innerhalb der Gesellschaft betrifft, neu sehen und neu denken. Neu heißt in diesem Fall - gemessen daran, wie solche Kategorien vor allem durch die Avantgarde definiert worden sind. Expressis verbis haben Hannes Seidl, Martin Schüttler und Maximilian Marcoll dafür den Begriff der 'Diesseitigkeit' geprägt. Im Gespräch mit ihnen wird den Konsequenzen eines solchen Begriffs nachgegangen: Inwiefern spiegelt 'Diesseitigkeit' Besonderheiten ihres Komponierens und hat die Verortung ihrer Musik in der heutigen Gesellschaft verändert?

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Klanglandschaften in freier Wildbahn
    Die Lange Nacht über den Musiker und Naturforscher Bernie Krause
    Von Michael Langer
    Regie: Michael Langer

    Bernie Krause gilt als führender Experte für Klanglandschaften der Natur, als Fachmann für Biophonie, als Kenner des Sounds des Lebens. Seit fast 50 Jahren macht er in freier Wildbahn Tonaufnahmen auch in den entlegensten Winkeln der Welt. Dabei entdeckte er, wie er sagt, das große Orchester der Tiere. Bevor Bernie. Krause Naturforscher und Klangökologe wurde, hatte er sich von Kindesbeinen an mit Fragen des Sounds beschäftigt. Er studierte klassische Komposition, wurde ein gefragter Gitarrist und spielte bei den Weavers, der berühmten Band von Pete Seeger. Als Virtuose am Synthesizer arbeitete er mit den Byrds und den Doors zusammen. Außerdem war er beteiligt an Soundtracks zu Kinoklassikern wie Coppolas "Apocalypse Now". Gemeinsam mit Paul Beaver veröffentlichte er 1970 die Langspielplatte "In A Wild Sanctuary", auf der zum ersten Mal auch Naturgeräusche verwendet wurden. Später promovierte Bernie Krause mit einer Arbeit über Bio-Akustik und erforscht mit seinen Soundscapes bis heute die Biophonie, den Sound des Lebens. Für Bernie Krause liegt der Ursprung der Musik in den Klanglandschaften der Wildnis, die er wie kein Zweiter akustisch akribisch dokumentierte. Auf seinen Reisen um die Welt sammelte er über 4.000 Stunden an seltenen Soundscapes in ehemals unberührten Habitaten - von denen die Hälfte bis heute schon verschwunden ist.