Stellenabbau trotz Wirtschaftswachstum
Wenn Menschen arbeitslos werden
Gesprächsgäste:
Dr. Frederike Esche, Soziologin an der Universität Hamburg
Jennifer Kraus, Teamleiterin Berufsberatung Arbeitsagentur Köln
Henriette Meier, Textil-Diplom-Ingenieurin, arbeitslos seit Juli 2016
Karl Sasserath, Leiter des Arbeitslosenzentrums Mönchengladbach
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Der Arbeitsmarkt boomt, die Arbeitslosenzahlen sind niedrig, in Teilen des Landes herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Doch hinter den Statistiken verbirgt sich auch eine drastische Verschiebung in den Beschäftigungsverhältnissen: Schlecht bezahlte Jobs, Zeitverträge statt Festanstellung. Durch unsichere Arbeitsverhältnisse sind viele ständig vom Jobverlust bedroht. Und auch wer einen festen Arbeitsvertrag hat, darf sich nicht wirklich sicher fühlen. Globalisierung, Digitalisierung, Rationalisierung, für die Betroffenen ist es gleich, welche Gründe dann hinter dem Jobverlust stecken, sie sind erst einmal verzweifelt, bricht ihnen doch nicht nur die finanzielle Grundlage weg, sondern auch ein großer Teil ihrer Identität. Dazu kommt die Sorge vor der Zukunft, finde ich einen neuen Arbeitsplatz, droht mit der Arbeitslosigkeit auch eine schmalere Rente? Was also tun, wenn die Arbeitslosigkeit droht, was, wenn der Job dann tatsächlich weg ist? Wie es Menschen geht, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, wie Arbeitslosigkeit Betroffene und ihr Leben verändert, das erfahren Sie in der 'Lebenszeit'.