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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 10.12.2016

  • 00:05 Uhr

    Spanische Schlösser (1/3)
    Von Edward Boyd
    Aus dem Englischen von: Hubert von Bechtolsheim
    Regie: Bernd Lau
    Mit Christian Brückner, Katharina Palm, Hans Caninenberg, Karl Lieffen, Michael Quast u.a.
    Musik: Lutz Köhler
    Produktion: SWF 1989
    Länge: 44'30
    (Teil 2 am 17.12.16)

    Eine vorlaute junge Dame namens Teresa platzt in Graham Mayers Londoner Buchhandlung und verschleppt ihren Besitzer zum Domizil ihres Großvaters Sandy Forrest. Er glaubt, dass Mayer einen Kameraden aus dem Spanischen Bürgerkrieg für ihn ausfindig machen könnte. Genau das will der blinde Jocelyn Coleman - eine Art Familienmitglied der Forrests - unterbinden. Bevor Graham Mayer sich überlegen kann, ob er sich wirklich auf die Suche nach diesem Jock Cameron machen soll, hat Teresa schon eine Vertretung für den Buchladen geschickt und Mayer ins Flugzeug nach Glasgow gesetzt.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Aktuelles aus Pop und Rock, neue elektronische (Dance-) Musik, Independent, Hip-Hop
    Schwerpunkt: Zwischen Pop und Expression - jenseits von Gangsterrapklischees.
    Neuer deutscher Hip Hop im Jahr 2016
    Am Mikrofon: Thomas Elbern

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pater Eberhard von Gemmingen SJ, München

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stefan Heinlein

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Die Lyrikerin Nelly Sachs geboren

  • 09:10 Uhr

    Es sterbe der Sport? Wie Sportvereine in Deutschland gegen den Zeitgeist kämpfen

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Fernsehreporter, Dokumentarfilmer und Buchautor Georg Stefan Troller

    „Wir sind Menschenfresser, die vom warmen Blut ihrer Opfer leben“ - so drastisch beschrieb Georg Stefan Troller einmal die Art, wie er Interviews führte. Seine Geschichten haben ihn zur Reporterlegende gemacht. 1921 in Wien geboren, musste der Sohn eines jüdischen Pelzhändlers mit knapp 17 Jahren unter Lebensgefahr über Frankreich in die USA fliehen. Als amerikanischer Soldat kam er nach dem Krieg nach Europa zurück, um Nazi-Täter zu befragen. Nach einem Studium in Kalifornien wählte Troller Paris als seine neue Heimat, wo er seit 1949 lebt. Als Radioreporter für deutsche Sender begann er seine Journalistenkarriere. Anfang der 1960er-Jahre wechselte er zum Fernsehen und erwarb sich erste Berühmtheit mit dem ‚Pariser Journal‘ im Auftrag des WDR: Geschichten über die großen und kleinen Leute in der Seine-Metropole. Endgültig zur Reporterikone machten ihn seine Fernsehporträts und Reportagen für das ZDF in der Sendereihe ‚Personenbeschreibung‘. Troller brachte mit einer sehr eigenen Interviewtechnik seine Protagonisten dazu, mehr preiszugeben, als diese wollten.
    Mittlerweile arbeitet Troller nicht mehr fürs Fernsehen. Aber als Autor und Erzähler seines erlebnisreichen Lebens ist er noch immer mit neuen Büchern unterwegs zu Lesungen. Und genau heute, am 10. Dezember 2016, wird Georg Stefan Troller 95 Jahre alt, und wir können dem Geburtstagskind zuhören, wenn er bei Klassik-Pop-et cetera über sein Leben und seine Lieblingsmusik erzählt.

  • 11:05 Uhr

    Skellig Wars - Der Kampf um einen irischen Felsen
    Von Markus Dichmann

    Der Atlantik ist in Aufruhr. Wellen tosen gegen die schroffen Klippen der Insel. Hubschrauber kämpfen sich durch den Sturm, dutzende Boote, beladen mit sündhaft teurem Equipment, versuchen, einen sicheren Anlegeplatz zu finden. Das Filmimperium ‚The Walt Disney Company‘ ist aufgebrochen, ein kleines, wildes Eiland inmitten des Ozeans zu erobern: Skellig Michael. Eine Insel, die seit Menschen Gedenken sehr lange nur von einigen wenigen, unerschrockenen Mönchen besiedelt wurde. Naturschutzgebiet und UNESCO-Weltkulturerbe. Als erstes Hollywoodstudio überhaupt hat Disney die Erlaubnis erhalten, dort Teile der ‚Star Wars‘-Saga zu drehen. Für die einen ein Geschenk des Himmels. Für die anderen: der Sündenfall.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Argentinien: Weit weg von "Null Armut" - Urbanisierung in Buenos Aires

    Venezuela: Staatliches Gesundheitssystem vor dem Kollaps

    Tadschikistan: Islamismus - eine hausgemachte Bedrohung?

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Strukturen aufbauen, Flucht verhindern - Deutsches Hochschulengagement in Afrika
    'Campus & Karriere' fragt: Kann Hochschulbildung in afrikanischen Staaten dazu beitragen, Fluchtursachen zu bekämpfen? Wie muss sie gesellschaftlich und wirtschaftlich eingebettet sein? Wie engagiert sich Deutschland vor Ort und welche Projekte machen Sinn? Wie sollte eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe aussehen?

    Gesprächsgäste:
    Bettina Rühl, Journalistin
    Cay Etzold, DAAD, Referatsleiter Östliches und Südliches Afrika
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Beiträge:
    Bildungsboom in Kenia
    Wie Deutschland den Hochschulausbau in Ostafrika unterstützt

    Hochqualifiziert, aber arbeitslos
    Was bringt die Hochschulbildung an der German University in Cairo?

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Sie fliehen vor Gewalt, Krieg, aber auch vor beruflicher Perspektivlosigkeit. Hunderttausende Afrikanerinnen und Afrikaner machten sich auch in diesem Jahr wieder auf den Weg nach Europa, weil sie für sich keine Zukunft mehr in ihrer Heimat sehen. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller warnt: „Wenn die Weltgemeinschaft die Probleme nicht löst, kommen diese nach Europa.“ Ein Lösungsansatz der Bundesregierung ist daher, in die universitäre Bildung in Afrika zu investieren. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt mit Stipendien die Ausbildung von Hochschullehrern, die etwa in Kenia fehlen. Das ostafrikanische Land erlebt gerade einen regelrechten Run auf seine Hochschulen, doch überall fehlt Lehrpersonal. Um manche Studiengänge praxistauglicher zu gestalten, beteiligt sich Deutschland hier auch beim Ausbau einer Fachhochschule. Doch nicht immer trägt deutsches Engagement Früchte. So sind in Ägypten viele AbsolventInnen der German University of Cairo für den heimischen Arbeitsmarkt überqualifiziert und suchen dann doch wieder ihr Glück im Ausland.

  • 15:05 Uhr

    „Von vorne bis hinten“ - Ein Festival lädt zum Live-Albumhören ein
    Auf Streamingplattformen hören die meisten Menschen keine Alben mehr, sondern nur noch Playlisten. Es geht um die einzelnen Titel, nicht mehr um ein durchkomponiertes Ganzes. Ein Festival in Düsseldorf möchte dazu anregen, auch mal ein bisschen länger hinzuhören - deshalb spielen Künstler wie The Notwist oder Torch statt eines zusammengewürfelten Set jeweils ein komplettes Album.

    „Auf der Suche nach dem perfekten Pop“ - Die Hamburgerin Jim Button
    Es gibt diese Popsongs, die man einfach nicht mehr los wird. Die Songs von Jim Button gehören dazu. Die Hamburgerin Carolin Ermer, die sich den augsburgerpuppenartigen Künstlernamen Jim Button gegeben hat, macht genau solchen Pop, der irgendwie im Gehörgang kleben bleibt. Und hatte damit zuerst in den USA Erfolg.

    „Die Radiokarriere eines Literaturnobelpreisträgers“ - Bob Dylans "Theme Time Radio Hour"
    Heute bekommt Bob Dylan in Stockholm den Literaturnobelpreis überreicht. Oder auch nicht. Denn Dylan hat "anderweitige Verpflichtungen" und wird bei der Verleihung wohl nicht auftauchen. Wie es klingt, wenn Nobelpreisträger Radio machen, kann man sich im Netz oder als Hörbuch anhören. Denn drei Jahre lang hat er die "Theme Time Radio Hour" bei Sirius FM moderiert.

    Am Mikrofon: Sascha Ziehn

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Die österreichische Illustratorin Helga Bansch im Gespräch

    Heinz Janisch/Helga Bansch: Du darfst rein, Jungbrunnen Verlag
    Heinz Janisch/Helga Bansch: Die Brücke, Jungbrunnen Verlag
    Heinz Janisch/Helga Bansch: Kommt das Nashorn, Jungbrunnen Verlag
    Elisabeth Schawerda/Helga Bansch: Das Geheimnis ist blau, DOM Verlag
    Helga Bansch: Hexlein, Jungbrunnen Verlag
    Helga Bansch: In der Nacht, DOM Verlag
    Helga Bansch: Amelie und der Fisch, Jungbrunnen Verlag
    Helga Bansch: Die Rabenrosa, Jungbrunnen Verlag

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Politik 2.0
    Mit Facebook gewinnt man keine Wahlkämpfe

    Politik 4.0
    Mit gezielter Netzüberwachung lassen sich Wähler manipulieren

    Aktuell:
    Bitte eine Charta
    Das Internet Government Forum IGF diskutiert über die digitalen Grundrechte

    Die apokalyptischen Reiter der IT
    Teil 3 - Vernetzte Infrastruktur

    Das Digitale Logbuch
    Nabel-Ladung

    Info-Update

    Sternzeit 10. Dezember 2016
    Sternschnuppen verblassen im Mondlicht

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Der Mord, die Stadt und die journalistische Ethik
    Die Freiburger Presse und der Mordfall Maria L.
    Gespräch mit Thomas Fricker, Chefredakteur der Badischen Zeitung

    Grundrecht ohne Fürsprecher
    Die OSZE sucht einen neuen Beauftragten für die Freiheit der Medien

    Lokaljournalismus auf die einfache Tour
    Wie Focus Online sich mit Bürgerjournalismus lokal aufstellt

    Die Fake-News-Agenturen
    Wer streut Falschnachrichten - und warum?

    O-Ton Nachrichten u. a.:
    Crossmediale Aufsicht? „Tagesschau“ soll einen Qualitätsmanager bekommen
    Mehr Jugendschutz in sozialen Netzwerken: Großbritannien beschränkt Werbung für Junkfood
    Auch Firmen müssen Rundfunkbeitrag zahlen: Bundesverwaltungsgericht stärkt Gesetzgeber

    Am Mikrofon: Brigitte Baetz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Gott wartet an der Haltestelle - Maya Arad Yasurs Stück in Dresden

    Zwischen Kreuzberg und den USA - Großes Ausstellungsprojekt zur legendären Berliner "Werkstatt für Photographie"

    Zu schwerer Stoff? Die "Jakobsbücher" von Olga Tokarczuk finden keinen deutschen Verlag

    Schwabe in Hollywood - Eine Stuttgarter Ausstellung ehrt den Filmproduzenten Carl Laemmle

    Humor, abgründig und zärtlich - Porträt der schottischen Schriftstellerin Alison Louise Kennedy

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:40 Uhr

    Im Schatten von Korruption und Vetternwirtschaft: Rumänien vor der Parlamentswahl

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 14. Spieltag:
    FC Bayern München - VfL Wolfsburg,
    FC Ingolstadt - RB Leipzig,
    Hamburger SV - FC Augsburg,
    SC Freiburg - SV Darmstadt 98,
    1. FC Köln - Borussia Dortmund sowie
    Hertha BSC - SV Werder Bremen

    2. Fußball-Bundesliga, 16. Spieltag:
    VfL Bochum - TSV 1860 München und 1. FC Kaiserslautern - Erzgebirge Aue

    Handball - EM der Damen in Schweden: Deutschland - Serbien

    Doping - Interview zum McLaren-Report II sowie Reaktionen in Russland auf den McLaren-Report II

    Biathlon - Weltcup in Pokljuka (SLO)
    Skispringen - Weltcup in Nishni Tagil
    Rodeln - Weltcup in Whistler
    Eisschnelllaufen - Weltcup in Heerenveen

    WEJ - Zukunft der Vereine
    Fußball - Crowdvoting in Freisenbruch

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Zum 100. Geburtstag des Autors
    Unter der Erde
    Von Wolfgang Hildesheimer
    Regie: Heinz von Cramer
    Mit: Heinz Reincke, Ruth Hellberg
    Produktion: NDR/BR 1962
    Länge: 62'14

    Hörspielmagazin Extra
    Das Ende von Etwas
    Über einige Motive Wolfgang Hildesheimers. Zu seinem 100. Geburtstag
    Von Christian Linder

    Unter der Erde, beim Umgraben im Garten, entdeckt ein Ehepaar, dem die Gemeinschaft längst zur Qual geworden ist, einen geheimnisvollen Gang. Jeder gibt dem anderen gegenüber vor, diesen Gang durchschritten und unter der Erde ein sonderbares Marmorschloss gesehen zu haben. Doch sie glauben einander nicht. Misstrauisch und zweifelnd, aber verlockt von dem undefinierbaren Geheimnis, das hinter den vagen Beschreibungen sein könnte, steigen sie schließlich gemeinsam hinunter. Das Schloss zeigt sich ihnen nicht; dafür ist, als sie wieder zurück wollen, der Ausgang verschüttet. In der Todesgefahr finden die beiden zerstrittenen Eheleute plötzlich zueinander. Als sie jedoch einen rettenden, zweiten Ausgang entdecken, beginnen die alten Streitereien von neuem.

  • 22:05 Uhr

    Mixen, Improvisieren, Strukturieren
    Alexander Schubert und das Komponieren in der digitalen Gesellschaft
    Von Hanno Ehrler

    Youtube ist sein Konzertsaal, das Internet seine Bühne. Alexander Schubert stellt alle seine Werke ins weltweite Netz. Um seine Musik zu hören, muss man nicht mehr auf ein Konzert warten. Ein Internetzugang genügt. Alexander Schubert, 1979 in Bremen geboren, gehört zur Generation der sogenannten 'digital natives'. Das sind Menschen, die mit den digitalen Netzwerken aufgewachsen sind und sich ganz selbstverständlich in ihnen bewegen. Dazu kommt, dass der Musiker nicht die übliche Komponistenlaufbahn eingeschlagen hatte. Er begann mit Pop- und Jazzmusik, und erst dann studierte er klassische Komposition. In seiner Musik verbindet er all das und kombiniert es mit optischen Elementen. Denn sein Thema ist die Körperlichkeit von Musik, die er mit Videos und theatralischen Aktionen plastisch zur Schau stellt.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Verwandte Stimmen
    Eine Lange Nacht des Streichquartetts
    Von Burkhard Laugwitz
    Regie: Rita Höhne
    Wiederholung vom 30.06./1.07.2012

    Die Gattung des Streichquartetts gilt als die anspruchsvollste Gattung der Instrumentalmusik, als Königsklasse der Musik schlechthin, als besondere Herausforderung für Komponisten und für Interpreten. Für die Musiker eines Quartetts ist es nicht einfach, die Balance zu finden zwischen Individualismus und Gesamtklang. Während der Proben wird bei den Ensembles beinahe um jede Note und um jede musikalische Nuance gestritten. Vehement wird um die richtige, die vermeintlich einzige, die authentische Interpretation gerungen. Doch soll von diesen Auseinandersetzungen das Publikum möglichst nichts spüren. Auf der Bühne müssen sich die Musiker aufeinander verlassen können. Flexibel und anpassungsfähig im Spiel muss jeder auch spontan auf die Mitspieler reagieren können. Der indische Schriftsteller Vikram Seth hat in seinem Buch 'Verwandte Stimmen' den Alltag, die Probleme und die Hoffnungen praktizierender Musiker eindrucksvoll literarisch verarbeitet. Joseph Haydn, der heute als Vater des Streichquartetts gilt, hat 1755 seine ersten Streichquartette geschrieben. Seither haben sich zahlreiche berühmte Komponisten mit dieser besonderen Form auseinandergesetzt. Über die Schwierigkeiten im Miteinander, aber auch über das Gelingen jener unausweichlichen Viersamkeit, zum Teil über Jahrzehnte hinweg, erzählen Musiker des Amadeus-, des Kolisch-, des Guaneri und des Auryn Quartetts anhand vieler Musikbeispiele in dieser 'Langen Nacht'.