Samstag, 20. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 18.12.2021

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Klanghorizonte

    Seit 1990 gestaltet Michael Engelbrecht die „Klanghorizonte“, ein stilistisch weit gefächertes Musikprogramm, das Hintergründiges und Sachdienliches, Persönliches und Anekdotisches bündelt und dabei eine oft ungewohnte Nähe herstellt zwischen vermeintlich entfernten Klangwelten. In seiner letzten Ausgabe als Moderator der „Klanghorizonte“ werden diese drei Jahrzehnte nun noch einmal in einer einzigen Nacht lebendig. Ein paar Überraschungen sind garantiert.

    Ab Februar 2022 werden die „Klanghorizonte“ von Niklas Wandt mit einem ähnlichen Fokus auf Vielfalt und Verknüpfungen fortgeführt.
    Am Mikrofon: Michael Engelbrecht

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:50 Uhr   Interviews

    Anschlag auf dem Breitscheidplatz: Interview mit Roland Weber, Opferbeauftragter des Landes Berlin

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Josephine Schulz

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Der Rundfunkpionier Hans Flesch geboren

  • 09:10 Uhr

    "Auf der Notenspur - Musikstadt Leipzig".

    Am Mikrofon: Alexandra Gerlach

    Es gibt nur wenig Städte in der Welt, die so eine reiche Musikgeschichte besitzen wie Leipzig. Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Richard Wagner waren hier zu Hause und haben die Stadt in den vergangenen Jahrhunderten geprägt. Mit dem Gewandhausorchester und dem 800 Jahre alten Thomanerchor verfügt Leipzig über Klangkörper von Weltrang.  Hier entstand die erste Musikhochschule Deutschlands, hier brachten Instrumentenbauer der sächsischen Metropole eine Blütezeit.

    In diesem Wochenendjournal folgt Alexandra Gerlach der "Notenspur", einem touristischen Pfad, der Leipzig seit knapp 10 Jahren durchzieht. Unsere Reporterin besucht das Schumann-Haus und das Felix-Mendelssohn-Haus. Sie erlebt Videoproben des Thomaner-Chores und besucht außerdem eine der ältesten deutschen Musikalienhandlungen der Stadt.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Organist und Komponist Guy Bovet

    Lässig tanzen auf dem Pedal - das geht nur dank Guy Bovet. Der Kosmopolit hat bei Marie-Claire Alain in Paris gelernt, spanische Orgelmusik in Salamanca unterrichtet und raffinierte Tangos für sein Instrument geschrieben. 1942 wurde Guy Bovet in Thun in der Schweiz geboren. Er studierte in Genf bei Pierre Segond, erhielt aber auch wichtige musikalische Impulse bei Frank Martin, Marie Dufour und André Luy. Über 50 CDs hat der Organist bereits veröffentlicht, mehr als 250 Werke komponiert und an Musikhochschulen von Moskau bis Oregon gelehrt. Fast 25 Jahre lang prägte er als Professor die Orgelklasse in Basel, und nach wie vor setzt sich der heute 79-Jährige für den Erhalt historischer Orgeln ein und spielt Konzerte rund um den Globus. Wenn er mal nicht unterwegs ist, bewohnt Guy Bovet einen alten Turm am Neuenburgersee, wo er gern die Angel baumeln lässt und frisch gefangenen Fisch verköstigt.

  • 11:05 Uhr

    Hallo Hellas! Vom Kommen und Gehen in Griechenland
    Von Rodothea Seralidou

    Migration ist schon lange Teil der griechischen Geschichte. In den 60er-Jahren verließen hunderttausende junge Männer und Frauen ihre Heimat, um in Westeuropa als sogenannte Gastarbeiter ihr Glück zu suchen. In den 90er-Jahren, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, zogen zehntausende Menschen aus Osteuropa nach Griechenland, um dort zu arbeiten - willkommen waren sie nicht immer. Während der Finanzkrise verließen viele junge Akademiker Griechenland. Eine „Gesichter-Europas“-Sendung über das Kommen und Gehen in Griechenland, über den schwierigen Start in der Fremde und die Rückkehr in die alte Heimat.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Vor neuen Protesten - Debatte um Umgang mit Impfgegnern und Querdenkern

    O-Ton Friedrich Merz, CDU, zu: Teamgeist

    Interview mit Nina Warken, CDU, MdB und Frauenunion, zu: Merz als Parteichef

    Biden und Berater Fauci warnen vor Omikron-Welle im Januar

    Sturm aufs US-Kapitol: bisher härteste Gefängnisstrafe verhängt

    Myanmar - Die Kämpfe eskalieren an der Grenze zu Thailand

    Parlamentswahl in Hongkong - Kandidieren können nur "echte Patrioten"

    Chile: Blick auf die Stichwahl um das Präsidentenamt morgen

    Steven Spielberg wird 75

    Sport

    Am Mikrofon: Barbara Schmidt-Mattern

  • 13:10 Uhr

    Der Nachtragshaushalt der Ampel: Krisengeld umzuwidmen ist richtig

    Schreibt Afghanistan nicht ab! - Warum der Kampf noch nicht vorbei ist.

    Coronapandemie: Es braucht die Impfpflicht verbunden mit Sanktionen

    Neue Vorgaben für Tech-Firmen: Immerhin ein Anfang


    Am Mikrofon: Sina Fröhndrich

  • 13:30 Uhr

    VierJahre nach US-Einsatz: Wie stark ist Terror-Organisation "IS" heute?

    Angst vor neuen Konflikten - Libyen vor den geplanten Wahlen

    Gestrandet in Mexiko - Wo die Migration in die USA ein jähes Ende findet

    Corona in Südafrika: Unterwegs mit der Bürgermeisterin von Johannesburg

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Rap-Newcomer Nali über sein Debütalbum „Asche“
    So langsam neigt sich das Jahr dem Ende zu und somit ist es natürlich auch wieder an der Zeit, über die musikalischen Hoffnungen von 2022 zu sprechen. Wenn man sich Deutschlands Raplandschaft anguckt, dann wird der Berliner Rapper Nali hochgehandelt. Passend dazu liefert er sein Debütalbum „Asche“ ab. Darauf verknüpft er Old School und New School Rap wie keiner vor ihm. Wie ihm das gelingt? Das erzählt er im Interview.
    Nali im Corsogespräch mit Mike Herbstreuth

    Disneys Welt: Musikalisches Storytelling vom Dschungelbuch bis Eiskönigin Elsa
    Insgesamt vierzehn Oscars heimste die Walt Disney Company schon für die beste Filmmusik ein. Doch was macht diese Songs so besonders? Warum können wir von „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ aus dem Dschungelbuch bis „Let It Go“ aus Frozen alle Lieder mindestens mitsummen? Weil die Musik bei Disney die Handlung weiterschreibt, weil wir Details über die Figuren erfahren und so versucht wird, den gezeichneten Figuren etwas Menschliches einzuhauchen.

    Clubkolumne: Was ist los in der elektronischen Musik?
    In Diskotheken und Bars trifft man für gewöhnlich nicht auf hochrangige Politikerinnnen, in Helsinki kam es jetzt aber doch vor. Und dafür musste sich die finnische Ministerpräsidentin entschuldigen. Nicht für das Feiern, sondern weil sie kurz vorher Kontakt zu einer Person hatte, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Außerdem in der Clubkolumne: Welche Chancen hat die Berliner Techno-Kultur darauf, immaterielles UNESCO-Kulturerbe zu werden?

    Am Mikrofon: Mike Herbstreuth

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Weihnachtsempfehlungen - Bücher für junge Menschen
    mit Tanya Lieske und Dina Netz

    André Heller und Maité Kalita u. Esther Martens (Illustration)
    „Tullios Geburtstag“
    (Zsolnay Verlag, Wien)

    J.K. Rowling und Jim Field (Illustration)
    „Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein
    Aus dem Englischen von Friedrich Pflüger
    (Carlsen Verlag, Hamburg)
    Ausschnitt aus CD: (Der Hörverlag, München)

    Die Fan-Brüder: „Es fiel vom Himmel“
    Aus dem Englischen von Nicola T Stuart
    (Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin)

    Barroux: „Meine Pflanze Schling-Schlang
    Aus dem Französischen von Andreas Illmann
    (Schaltzeit Verlag, Berlin)

    Natalia Baranowska und Alexandra u. Daniel Mizielinski (Illustration):
    „Alle Welt zu Tisch“
    Aus dem Polnischen von Thomas Weiler
    (Moritz Verlag, Frankfurt/Main)

    Dara McAnulty: „Tagebuch eines jungen Naturforschers“
    Aus dem Englischen von Andreas Jandl
    (Malik Verlag, München)

    Lilli Thal: „Tier aus Stein, Tier aus Gold“
    (Gerstenberg Verlag, Hildesheim)

    Alexander Elspas (Hrsg.) und Ceylan Maurer (Illustration)
    „Das große Büchergilde Gedichtbuch“
    (Verlag Büchergilde, Frankfurt/Main)

    Der Literarische Adventskalender
    Martin Mair über
    Benedict Wells: „Hard Land“
    (Diogenes Verlag)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Java-Gau:
    Die Log4Shell-Sicherheitslücke hält die IT-Welt in Atem

    Strukturkrise:
    Log4j löst eine Generaldebatte in der Software-Community aus

    Souveränität:
    Eine GI-Studie zeigt die Erwartungen an Social Media-Angebote

    Das Digitale Logbuch

    Info-Update

    Sternzeit 18. Dezember 2021
    Und immer guckt der Landsat


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland - Ist das Festjahr ein Erfolg?
    Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Chajm Guski, jüdischer Podcaster und Blogger, im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Der Dombau zu Köln als Theaterstück - Oliver Frljic macht "Das Himmelreich wollen wir schon selbst finden"

    „Benin. Geraubte Geschichte“. Fragen zur Sammlung im Museum am Rothenbaum

    Blut, Krieg, Heimat: Anselm Kiefers Mammut-Ausstellung öffnet in Paris

    Gründungsgeschichte - Das Brücke Museum Berlin untersucht Sammlung und Künstler

    "On Earth I’m Done: Mountains" von Jefta van Dinther im Hebbel am Ufer Berlin

    Am Mikrofon: Susanne Luerweg

  • 18:40 Uhr

    Mit Kernkraft gegen den Klimawandel? Über das Wiederaufleben einer alten Debatte

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 17.Spieltag:
    RB Leipzig - DSC Arminia Bielefeld
    Eintracht Frankfurt - 1. FSV Mainz 05
    SpVgg Greuther Fürth - FC Augsburg
    TSG Hoffenheim - Borussia Mönchengladbach
    VfL Bochum - 1. FC Union Berlin
    Hertha BSC - Borussia Dortmund

    2. Fußball-Bundesliga, 18.Spieltag:
    FC Erzgebirge Aue - 1. FC Nürnberg
    FC Ingolstadt 04 - SG Dynamo Dresden
    SC Paderborn 07 - 1. FC Heidenheim 1846
    Hamburger SV - FC Schalke 04 (20:30 h)

    Biathlon - Weltcup in Annecy
    Ski alpin - Weltcup der Männer in Gröden und Alta Badia+ Frauen in Val d'Isère
    Skispringen - Weltcup in Engelberg
    Bob - Weltcup in Altenberg

    Sportwelt zu Gast bei Autokraten

    Schwimmen - Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi

    Welche Rolle spielen Sportler*innen für die internationale Repräsentanz Kubas?

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Mandeville. Vaudeville
    Von Jan Wagner
    Komposition: Sven-Ingo Koch
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Mit Wolf Dietrich Sprenger, Aljoscha Stadelmann, Sonja Beißwenger, Rosa Enskat, Anna-Sophie Friedmann, Moritz Führmann, Kilian Land und dem Ensemble Ascolta: Markus Schwind (Trompete), Hubert Steiner (E-Gitarre), Adam Weisman (Schlagzeug)
    Ton und Technik: Daniel Dietmann und Hanna Steger
    Produktion: Deutschlandfunk/SWR 2020
    Länge: 69‘14


    Hörspiel von Jan Wagner
    Von Insel zu Insel, von Land zu Land: Den mittelalterlichen Ritter John Mandeville hat es wohl tatsächlich gegeben. Der Bericht seiner Reisen lag einst in der Kajüte von Christopher Kolumbus und war weiter verbreitet als jener von Marco Polo

    Wir folgen dem wagemutigen Maulhelden Mandeville sowie dessen Kompagnon, dem so treuen wie zögerlichen Schreiber, durch dick und dünn, und das heißt: auf Gebirge ohne Wind und durch Wände aus Dunkel, hin zu einsilbigen Einfüßlern, Schlangenessern und Heiligen, zu Magnetfelsen und Vogelbestattungen, bis Orte und Zeiten einander durchdringen - stets begleitet von drei allwissenden Windschwestern, bei denen nicht sicher ist, ob es sich um einen Chor von Hexen, Göttinnen oder schnatternden Conférencières handelt. Ein Spiel mit Klängen und Gesängen, eine Reise, an deren Ende die Sprache steht, der man Glauben schenken kann, aber nicht muss, und die doch alle Sinne in Aufruhr versetzt.
    Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Berlin. Er wurde 2015 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet, 2017 mit dem Georg-Büchner-Preis. „Mandeville. Vaudeville“ ist sein zweites Hörspiel. „Gold. Revue“ (Deutschlandfunk/SWR 2017) wurde von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste im Juli 2017 als „Hörspiel des Monats“ ausgezeichnet.

  • 22:05 Uhr

    „Trunken mit Gott“
    Der griechische Komponist Petros Leivadas
    Von Egbert Hiller

    Die antike Mythologie ist für ihn eine Quelle der Inspiration, konkrete Inhalte bleiben jedoch im Abstrakten verborgen. Petros Leivadas öffnet sich allerdings auch der Welt - gesellschaftliche Fragen lassen ihn keineswegs kalt. Geboren wurde der noch junge Komponist 1990 in Thessaloniki. Nach der Ausbildung am dortigen Konservatorium absolvierte er ein Masterstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Im Spannungsfeld zwischen seiner griechischen Heimat und seinem Schaffensort Deutschland lebt und arbeitet Leivadas, und seine Werke sind geprägt von großer Experimentierlust und sprühender Klangsinnlichkeit.

  • 23:05 Uhr

    Tugend über dem Abgrund
    Eine Lange Nacht über den Wiener Schriftsteller Heimito von Doderer
    Von Nikolaus Scholz
    Regie: der Autor

    Der Wiener Schriftsteller Heimito von Doderer (1896-1966) - eigentlich Franz Carl Heimito Ritter von Doderer - entstammte einer der wohlhabendsten Familien der Habsburgermonarchie. Sein Vater, ein klassischer Unternehmer, brachte es zu einem Riesenvermögen, war aber gleichzeitig für seinen Sohn Heimito menschlich kaum erreichbar. Darunter litt der Schriftsteller Zeit seines Lebens, umso mehr, als er bis weit ins Erwachsenenalter hinein finanziell von den Eltern abhängig war, ja sogar bei ihnen wohnen blieb. Der literarische Durchbruch gelang dem studierten Historiker und eingeschriebenen Mitglied der NSDAP mit seinem Roman „Die Strudlhofstiege“, ein zutiefst österreichisches Gewebe aus Geschichten, Stimmungen und Intellekt ohne Hang zur Melancholie. „Der Schriftsteller ist ein ekelhafter Kerl“, so outete sich der Schriftsteller einst in einem Interview, meinte damit aber keineswegs seine sexuellen Praktiken, an die seine langjährige Geliebte Dorothea Zeeman in einem autobiografischen Bändchen ausführlich erinnert. Solche Aussagen hatten mit Doderers Geltungsdrang zu tun und seinem Hang zu Posen aller Art. Nicht minder wichtig waren ihm seine Rituale - das brav regelmäßige Schreiben, das akkurate Feilen an den Texten - schlichtweg das Einhalten einer Ordnung als Maßnahme der Selbstdisziplinierung, gerichtet gegen die permanente Versuchung zum Exzess und zur Trägheit. In dieser „Langen Nacht” hören Sie im Originalton die Germanistin Claudia Girardi, die Literaturwissenschaftler Gerald Sommer und Christopher Dietz, sowie Heimito von Doderer selbst.