Jeden Morgen im Briefkasten
Welche Zukunft hat die Tageszeitung?
Gesprächsgäste:
Annika Falk-Claußen, Leiterin der Digitalredaktion der Neuen Westfälischen, Bielefeld
Horst Röper, Zeitungswissenschaftler, Dortmund
Dr. Dirk Ippen, Verleger
Am Mikrofon: Andreas Stopp
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Nach wie vor prägen die regionalen und überregionalen Tageszeitungen zu einem wesentlichen Teil die Medienlandschaft in Deutschland. Täglich werden millionenfach Zeitungen an Abo-Kunden verteilt und an Kiosken verkauft. Allerdings sehen sich Verlage seit Jahren infolge der Digitalisierung und zurückgehender Werbeerlöse vor große Herausforderungen gestellt. Wie jüngste Erhebungen ergeben haben, verlieren die meisten Regionalzeitungen in ihrem klassischen Print-Geschäft weiter an Leserschaft; ein Minus von 5-10% ist nicht selten.
Die Zeitungshäuser bemühen sich deshalb inzwischen, auf vielen unterschiedlichen Wegen ihre journalistischen Inhalte zu verbreiten: E-Paper, Tablet-Ausgaben, Apps, Video- und Audio-Angebote auf der Internetseite. Auch soziale Medien gehören selbstverständlich dazu. Daraus erwachsen den Tageszeitungen neue Möglichkeiten, aber auch neue Herausforderungen. Einige Experten gehen etwa davon aus, dass in naher Zukunft digitale Zeitungsangebote zur Norm und die gedruckten Ausgaben dadurch verdrängt werden könnten.
In der Sendung 'Lebenszeit' sprechen wir über neue Geschäftsmodelle und journalistische Konzepte im digitalen Bereich, Perspektiven für das Printgeschäft und die Entwicklung der Auflagenzahlen. Dabei wollen wir die Perspektive von Verlagen, Journalisten und Medienwissenschaftlern einbinden und die Frage stellen, wie es um die Zukunft der Tageszeitungen bestellt ist.