Kindheit und Jugend
Prägen sie uns ein Leben lang?
Gesprächsgäste:
Stefanie Stahl, Dipl.-Psych., Autorin des Buches: "Das Kind in dir muss Heimat finden"
Prof. Dr. Isabella Heuser-Collier, Direktorin der Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité
Prof. Dr. Till Kössler, Univ.-Prof. für Sozialgeschichte des Aufwachsens und der Erziehung am Institut für Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Wer kennt das nicht? Ein falsches Wort und schon geht man an die Decke, dabei war das doch gar nicht so schlimm. Dennoch, irgendetwas in uns hat uns zum Rasen gebracht. Vielleicht aufgrund einer Erfahrung aus der Kindheit? Unsere Kindheitserlebnisse prägen uns, unsere Eltern prägen uns - fürs Leben. Sie geben uns vor, wie wir uns verhalten sollen, leben uns vor, was wir bewusst oder unbewusst kopieren.
Das kann positiv für unsere Entwicklung sein, das kann aber auch Ursache für spätere Erkrankungen sein: Ängste, Wutausbrüche oder auch Minderwertigkeitsgefühle und Depression können Folge einer verletzten Kinderseele sein. Und Wissenschaftler gehen davon aus, dass schon im Mutterleib wichtige Bahnen gelegt werden. Doch nicht alles, was uns später ausmacht stammt aus Kindheitserlebnissen.
Wie weit reicht also der Einfluss unserer Eltern wirklich? Und prägen uns die Erfahrungen ein Leben lang? Darüber werden wir in der 'Lebenszeit' diskutieren.