Rituale der Einwanderungsgesellschaft
Tagung im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven, 27./28.1.17
Jugend ans Gewehr - Wehrerziehung in Deutschland
Workshop im Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, 27.1.17
Geschichtsbilder im Film
Gesprächsabend bei der Körber-Stiftung, Hamburg, 25.1.17
Lernende Demokratie
Wie können Politik, Wirtschaft und Gesellschaft besser zusammenarbeiten? Evangelische Akademie Loccum, 25.-27.1.17
Schwerpunktthema
Genetische und soziale Ursachen von Lebenschancen
Abschlusstagung am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Ist Intelligenz angeboren oder anerzogen? Warum sind es die Kinder aus Oberschichtfamilien, die Abitur machen, während die Kinder aus bildungsfernen Schichten kaum Chancen haben? Inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Intelligenz sowohl anerzogen als auch angeboren ist. „Genetische und soziale Ursachen von Lebenschancen“ hieß eine internationale multidisziplinäre Projektgruppe am Bielefelder Zentrum für Interdisziplinäre Forschung. Sie wollte die Forschungen dazu bündeln, welchen Einfluss die Gene und welchen die soziale Umwelt auf die Persönlichkeitsentwicklung von Menschen haben. Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass die genetische Ausstattung eines Menschen dessen gesamten Lebensverlauf prägt. Doch das heißt nicht, dass die Unterschiede zwischen Menschen unveränderbar und Ungleichheiten somit zu rechtfertigen seien. Die Umwelt, so der amerikanische Soziologe Dalton Conley, könne nämlich dazu führen, dass „ein Gen für Aggression das Ghettokind ins Gefängnis und den Sprössling aus einem Herrenhaus in die Vorstandsetage bringen kann“.