Maßlos frei
Das Kölner ensemble 20/21 spielt neue Musik aus Japan
Werke von Tôru Takemitsu, Suzuki Haruyuki, Mayako Kubo, Misato Mochizuki, Doi Chieko, Toshio Hosokawa
Aufnahme vom 25.1.2019 aus dem Japanischen Kulturinstitut Köln
Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller
Der Ton japanischer Instrumente sei im Augenblick des Erklingens maßlos frei, notierte Altmeister Tôru Takemitsu, Vaterfigur der Neuen Musik in Japan. Das Kölner Konzert stellt seine Musik Werken jüngerer japanischer Komponistinnen und Komponisten gegenüber, die sich auf verschiedene Weise im Spannungsfeld westlicher und östlicher Musikkulturen positionieren. Das konzertierende ensemble 20/21 ist aus dem Studiengang 'Interpretation neue Musik' an der Kölner Musikhochschule hervorgegangen. Leiter David Smeyers hat über Jahre systematische Aufbauarbeit betrieben: In wechselnden Besetzungen von der Kammermusik bis zum großen Ensemble, von der klassischen Moderne bis zu vielbeachteten Uraufführungen, von den Meistern bis zu den heute Jungen. Es geht ihm darum, historische Wurzeln bewusst zu machen, und andererseits Ideen, Formen und Formate zu entwickeln. Auch das Konzert am 25. Januar im Japanischen Kulturinstitut Köln folgte dieser Idee.