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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 11.03.2017

  • 00:05 Uhr

    Die Infektion III - Das Boot
    Von Robert Weber
    Regie: Annette Kurth
    Mit: Luise Helm, Janina Sachau, Torben Kessler, Martin Brambach, Alexander Radzun, Alexander Hauff und Dustin Semmelrogge
    Produktion: WDR 2016
    Länge: ca. 54'

    Die von Köln ausgehende Epidemie hat die Handvoll Menschen, die vor ihr nach Helgoland fliehen konnten, eingeholt. Nun versuchen Claudia, Thomsen, Gunnar und Marie, mit dem kleinen Kutter Aade das Schiff mit dem UNO-Hauptquartier zu erreichen. Aber auf dem offenen Meer sind sie erst recht nicht sicher. Im Wasser treibende Infizierte, verrückt gewordene Überlebende und schwere Stürme machen den Fluchtversuch zur Odyssee. Irgendwann empfangen die Flüchtenden auch keine Signale des Flugzeugträgers mehr, auf dem sich das UNO-Lager befinden soll. Als ihr Kutter manövrierunfähig wird, treiben sie nur noch hilflos auf See. Ohne Proviant und Aussicht auf Rettung eskaliert die ohnehin angespannte Situation an Bord. Soll einer von ihnen geopfert werden, damit die anderen eine Überlebenschance haben? Als alles verloren scheint, wird der Notruf der Aade von Überlebenden in einem U-Boot gehört. Doch die Entfernung ist groß. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus der Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Schwerpunkt: Im Frühjahr 1977 befeuerte die britische Band The Clash mit ihrem gleichnamigen Debutalbum den aufkommenden Punk. Lou Reed, Mitbegründer der New Yorker Gruppe Velvet Underground und erfolgreicher Solokünstler, wäre im März 75 Jahre alt geworden.
    Am Mikrofon: Udo Vieth

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Auf ihrer Flucht in die USA landet Stalins Tochter Swetlana Allilujewa auf dem Flughafen in Genf

  • 09:10 Uhr

    Cannabis als Medizin: Kiffen auf Rezept?

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Choreograf und Regisseur Johann Kresnik

    Als notorischer Krawallregisseur, als ewiger Provokateur des Tanztheaters verschrien, als Tanzberserker und letzter Bürgerschreck des deutschen Theaters bezeichnet: Der einstige Tänzer und heutige Choreograf und Regisseur hat Theatergeschichte geschrieben. Anfang der 70er-Jahre zählte Johann Kresnik neben Pina Bausch zu den Erneuerern des Balletts, zu den Pionieren dessen, was man heute als Tanztheater oder choreographisches Theater bezeichnet.
    1939 in einem Dorf in Kärnten geboren, hatte Johann Kresnik seine künstlerische Arbeit Ende der 50er-Jahre als klassischer Tänzer in Graz begonnen und an den Theatern in Bremen und Köln fortgesetzt. Schon während dieser Jahre empfand der Tänzer die herrschenden Ausdrucksformen des klassischen Balletts als nicht mehr zeitgemäß. 1968, mit seiner Berufung zum Ballettmeister und Chefchoreografen in Bremen erhielt er die Chance dies zu ändern, später dann auch in den Theatern in Heidelberg, Berlin und Bonn. Die rund 100 Werke des heute 77-Jährigen zeugen von dem Erfolg des Ballettreformators.

  • 11:05 Uhr

    Populisten, Polder und Protestparteien - Die Niederlande vor den Wahlen
    Von Kerstin Schweighöfer

    Er sieht sich als Donald Trump der Niederlande: Geert Wilders, erklärter Feind des Islam und der Europäischen Union. Sollte er hinter den Deichen an die Macht kommen, will er die Grenzen schließen, den Bau von Moscheen samt Koran verbieten und dafür sorgen, dass dem Brexit möglichst schnell ein Nexit folgt.
    Am 15. März finden in den Niederlanden Parlamentswahlen statt, und in den Umfragen gilt Wilders “Partei für die Freiheit” PVV als Favorit - noch vor den Rechtsliberalen von Premierminister Mark Rutte, denen wie allen etablierten Parteien die Wähler davonlaufen. Die Sozialdemokraten, Ruttes Koalitionspartner, könnten sogar drei Viertel ihrer Sitze verlieren.
    Die Niederlande haben eine Gründungswelle von insgesamt 15 Protestparteien hinter sich, die für eine weitere Zersplitterung der Parteienlandschaft sorgen könnten. Eine von ihnen ist DENK, die erste Immigrantenpartei Europas: Sie will sich für Chancengleichheit einsetzen und Wilders bremsen. Die meisten neuen Splitterparteien aber machen sich am rechten Rand des Parteienspektrums den Platz streitig - womit Wilders erstmals Konkurrenz bekommt: Auch sie positionieren sich gegen das Establishment, gegen Europa, gegen Immigration und für mehr direkte Demokratie. Wird es ihnen gelingen, sowohl Wilders PVV als auch Ruttes Rechtsliberalen Wähler abspenstig zu machen? Wieso ist der Wähler der traditionellen Volksparteien überdrüssig geworden? Und was will Wilders wirklich?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Heikle Mission - Mit dem UN-Sondergesandtem Kobler in Libyen

    Mehr als ein Verdacht - Die erhöhte Krebsrate in Fukushima

    "Noch nie so wenig Hoffnung" - Schwule, Lesben und Transgender in den USA

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Nur kurzfristig schön: Freistunden - Warum immer mehr Unterricht ausfällt und was man dagegen tun könnte
    'Campus & Karriere' fragt: Wie viel Unterricht fällt tatsächlich aus? Wie werden die personellen Engpässe aufgefangen? Können fachfremde Lehrer, oftmals Feuerwehrlehrkräfte mit Kurzzeitvertrag oder Lehrer im Vorbereitungsdienst, vollwertiger Ersatz sein? Wie sehr beeinträchtigt die Flickschusterei den Lernerfolg Und: Wie könnten Bildungspolitiker kurzfristig die Not lindern - und langfristig das Ruder rumreißen?

    Gesprächsgäste:
    Gabi Ohler, Staatssekretärin im thüringischen Bildungsministerium
    Anjo Hörsmann, 11, Schüler aus Dortmund, der einen Brief an die NRW-Schulministerin geschrieben hat
    Ilka Hoffmann, Leiterin des Organisationsbereichs Schule bei der GEW
    Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes
    André Ponzi, Landesschulsprecher der Landesschülervertretung Hessen
    Steffen Reiche-Rönuß, Landeselternsprecher Thüringen
    Am Mikrofon: Sandra Pfister

    Beitrag:
    Auf Kante genäht
    Feuerwehrlehrer, fachfremder Unterricht und Stillarbeit - Schüler in Dortmund und Bochum trauen den Zahlen des NRW-Bildungsministeriums nicht und zählen nach, wie viel Unterricht tatsächlich ausfällt

    Hörertel: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Freistunden im Eiskaffee, unbetreute „Stillarbeit“ im Klassenraum oder morgens länger ausschlafen: Unterrichtsausfall ist für viele Schüler erst mal angenehm. Doch in vielen Schulen werden selbst wichtige Fächer wie Mathe wochenlang kaum unterrichtet. Glaubt man Eltern und Lehrern, entfällt deutlich mehr Unterricht, als viele Landesregierungen zugeben wollen; der Deutsche Philologenverband schätzt, dass jede Woche eine Million Stunden nicht gehalten werden. Wie viel Unterricht tatsächlich ausfällt, dazu führen viele Bundesländer überhaupt keine Statistik. In Dortmund fordern Journalisten Bürger auf, Freistunden zu melden; und in Bochum zählen Schüler selbst nach, indem sie Vertretungspläne sammeln.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Politische Pop-Künstlerin - Mary Ocher gegen den Westen
    Auf ihrem neuen Album "The West Against The People“ hinterfragt die russischstämmige Israelin Mary Ocher Privilegien, Diskriminierung und Ungleichheit. Auch aus eigener migrantischer Perspektive. Musik voller Wut über eine Welt, die ins Straucheln geraten ist

    „Unsere Handlungen haben eine politische Bedeutung“ - François Marry im Corsogespräch
    Seit 2005 gibt es die Band François& The Atlas Mountains rund um den französischen Musiker François Marry: Er kommt aus Südwestfrankreich, verbrachte einige Zeit in Großbritannien und lebt nun in Brüssel, der Hauptstadt Europas, die ihn sowohl musikalisch als auch inhaltlich beeinflusst hat

    „Die Schönen sind die Unvollkommenen“ - Yasmine Hamdan - die moderne Stimme der arabischen Musik 
    Die libanesische, in Frankreich lebende Sängerin Yasmine Hamdan kombiniert arabische Texte mit Sounds aus aller Welt. Ihr zweites Album "Al Jamilat" ist eine Reise in unterschiedliche Kulturen: von zeitgenössischer elektronischer Musik über Pop bis Folk.

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Der Künstler Klaus Ensikat im Gespräch über:

    Brüder Grimm/Klaus Ensikat: Die Bremer Stadtmusikanten (Altberliner Verlag)
    Goethe/Barbara Kindermann/Klaus Ensikat: Faust (Kindermann Verlag)
    Friedrich Schiller/Barbara Kindermann/Klaus Ensikat: Die Räuber (Kindermann Verlag)
    Friedrich Schiller/Barbara Kindermann/Klaus Ensikat: Wilhelm Tell (Kindermann Verlag)
    Wolfdietrich Schnurre/Klaus Ensikat: Die Leihgabe (Aufbau Verlag)
    Wilhelm Busch/Klaus Ensikat: Es sitzt ein Vogel auf dem Leim. Poesie für Kinder (Kindermann Verlag)
    Peter & Klaus Ensikat: Das A steht vorn im Alphabet (leiv Verlag)
    Peter & Klaus Ensikat: Mit der Eins fängt alles an (leiv Verlag)
    Gunter Preuss/Klaus Ensikat: Wer lesen kann, der hat gut lachen (leiv Verlag)
    Meike Roth-Beck/Klaus Ensikat: Von Martin Luthers Wittenberger Thesen (Kindermann Verlag)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt:
    Hacker-Baukasten
    Die Wikileaks-Enthüllung zu den Spähangriffen der CIA deckt alte Angriffstechniken auf

    Null-Lösung
    Der Umgang mit den Sicherheitslücken schwächt die IT-Sicherheit

    Aktuell:
    Schlecht gemessen
    Niederländische Forscher ertappen Smarte Stromzähler beim Falschzählen

    Gut bewertet
    Mit individualisierten Bewertungsportalen sollen Online-Shops besser einschätzbar werden

    Das Digitale Logbuch
    Ohrensausen

    Info-Update

    Sternzeit 11. März 2017
    Verräterische Spur des Sternenfressens

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Von der Einreisesperre bis zum Haftbefehl
    Journalisten auf geheimen syrischen Fahndungslisten
    Gespräch mit Daniel Gerlach, Chefredakteur von Zenith

    Medien als Kontrollinstrument der Regierung
    Wie unabhängige Journalisten in Kasachstan eingeschüchtert werden

    Neue Managementposten trotz Spardruck?
    ORF-Redaktionen fürchten politische Einflussnahme

    Journalistische Geschichten mit künstlerischen Mitteln
    Ein Workshop für Comicreportagen in Hamburg

    O-Ton-Nachrichten u.a.:
    „Redaktionsvielfalt eher gefährdet“ - Bundesregierung erleichtert Verlagskooperationen
    Europäisches Leistungsschutzrecht auf der Kippe - Berichterstatterin des EU-Parlaments lehnt Reform ab
    „Kann mich dem Votum nicht anschließen“- Streit in Jury um Grimme-Preis für Oliver Polak

    Am Mikrofon: Bettina Köster

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Musikalischer Stierkampf - Georges Bizets „Carmen“ an der Pariser Opéra Bastille

    Jenseits aller Opfer-Täter-Logik - Tina Lanik inszeniert "Die Troerinnen" als Metapher auf Aleppo am Residenztheater München

    documenta in Athen - Interview mit Katerina Koskina, Direktorin des Athener Museums für Zeitgenössische Kunst

    Grauer Walfisch mit Kanten - Der Libeskind-Bau an der Leuphana Universität Lüneburg wird eingeweiht

    Das Ich im Blick - Die Bonner Bundeskunsthalle ehrt die Künstlerin Katharina Sieverding mit einer Retrospektive 

    Am Mikrofon: Änne Seidel

  • 18:40 Uhr

    Wenn Krieg alltäglich wird: Der scheinbar ausweglose Konflikt in der Ostukraine

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 24. Spieltag:
    FC Bayern München - Eintracht Frankfurt
    Hertha BSC - Borussia Dortmund
    RB Leipzig - VfL Wolfsburg
    SV Darmstadt 98 - 1. FSV Mainz 05
    SC Freiburg - 1899 Hoffenheim
    FC Ingolstadt - 1. FC Köln

    Bundesligagespräch - " mit Marcel Reif zum Spieltag und seinem neuen Buch "Nachspielzeit

    Fußball - 2. Liga, 24. Spieltag:
    FC Würzburger Kickers - Dynamo Dresden
    Hannover 96 - TSV 1860 München

    DFB und das Sommermärchen - Nach den Steuerhinterziehungsvorwürfen, Kollegengespräch mit Thomas Kistner, Süddeutsche Zeitung

    Biathlon - Weltcup in Kontiolahti: Verfolgung Männer und Frauen

    Ski Nordisch - Weltcup in Oslo, Gespräch mit ARD-Reporter Martin Thiel

    Skispringen - Wie regenerieren sich Skispringer in kurzer Zeit? - Interview mit einem Sportmediziner

    Eisschnelllauf - Weltcup-Finale in Stavanger

    Eishockey - Playoff-Beginn, Ausblick auf die WM, Interview mit Mirko Lüdemann, DEL-Rekordspieler

    Doping - Kenia vor der Suspendierung?, Gespräch mit Holger Beckmann, ARD-Korrespondent in Nairobi

    Radsport - Nizza nach dem Terror

    Handball - Champions League: MKB Vezprem - SG Flensburg-Handewitt

    Am Mikrofon: MatthiasFriebe

  • 20:05 Uhr

    Kölner Kongress 2017
    Live aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal:
    In darkness let me dwell - Lieder aus der Finsternis
    Von Merzouga
    Komposition & Regie: Merzouga
    Mit Christian Brückner und Ulrike Schwab
    Gesang: Tobias Christl
    Schlagzeug: Lucas Niggli
    E-Bass: Janko Hanushevsky
    Elektronik: Eva Pöpplein
    Videoinstallation: Luis Negrón van Griecken
    Redaktion: Sabine Küchler
    Produktion: DLF/HR 2016
    Unterstützt durch die Filmstiftung NRW und die AG Ozeanische Akustik des Alfred-Wegener-Instituts

    Hörspielmagazin Extra:
    In darkness let me dwell - The Dowland Project
    Von Karl Lippegaus

    Vier Unterwassermikrofone des Alfred-Wegener-Instituts zeichnen rund um die Uhr die antarktische Unterwasserwelt des Wedellmeers auf. Ein Habitat von dschungelhafter Vielfalt in einer für den Menschen lebensfeindlichen Umgebung. Unweit des Observatoriums PALAOA ist vor hundert Jahren Sir Ernest Shackletons Trans-Antarktis Expedition genial gescheitert. Auf einem Schlitten wollte er den antarktischen Kontinent durchqueren. Sein Schiff Endurance wurde vom Packeis zerstört, bevor er überhaupt landen konnte. Im Winter 2016 bricht das Forschungsschiff Polarstern erneut in die Antarktis auf. Das Duo Merzouga verbindet die Fiktion einer modernen Expedition und Shackletons Geschichte, die in lyrisch verdichteten Bildern erzählt wird, mit einer elektro-akustischen Komposition. Am Übergang von Wasser, Eis und Luft lösen sich die Genregrenzen auf. Es berühren sich Hörspiel und Klangkunst, Geschichte und Gegenwart, Wissenschaft und zeitgenössische Musik. Und wir tauchen ein in das letzte Habitat der Welt, das frei ist von Menschen gemachten Geräuschen.

  • 22:05 Uhr

    Zwei Seiten der Emigration
    Ensemblemusik von Juan Allende-Blin - eingespielt vom E-MEX Ensemble
    Am Mikrofon: Hanno Ehrler

    Er kennt beide Seiten der Emigration aus eigener Erfahrung. In den 1940er-Jahren lernte Juan Allende-Blin in seiner Heimatstadt Santiago de Chile viele Künstler kennen, die vor den Nationalsozialisten geflohen waren. 1957 dann fasste er den Entschluss, selbst zu emigrieren und zog nach Deutschland, wo er seitdem lebt. 2010 verarbeitete er das Thema Auswanderung in der Kantate „L´emigrant“. Diese Kantate und drei weitere Ensemblewerke des Komponisten hat das E-MEX-Ensemble im Deutschlandfunk Kammermusiksaal produziert. Die Aufnahmen erschienen beim Label Cybele als siebte Ausgabe der Reihe „Künstler im Gespräch“. Nicht nur die feinsinnige und klangorientierte Musik des Komponisten wird vorgestellt, es vermittelt sich auch der Mensch. Zwei CDs der Edition enthalten intensive Gespräche zwischen Juan Allende-Blin, seinem Lebenspartner Gerd Zacher und der Publizistin Mirjam Wiesemann.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 24. Spieltag:
    FC Bayern München - Eintracht Frankfurt
    Hertha BSC - Borussia Dortmund
    RB Leipzig - VfL Wolfsburg
    SV Darmstadt 98 - 1. FSV Mainz 05
    SC Freiburg - 1899 Hoffenheim
    FC Ingolstadt - 1. FC Köln

    Fußball - 2. Liga, 24. Spieltag:
    FC Würzburger Kickers - Dynamo Dresden
    Hannover 96 - TSV 1860 München

    Biathlon - Weltcup in Kontiolahti: Verfolgung Männer und Frauen

    Ski Nordisch - Weltcup in Oslo

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 23:05 Uhr

    „Manchmal artet es in Musik aus“
    Eine Lange Nacht über den Intermedia-Künstler Conrad Schnitzler
    Von Beate und Stefan Becker
    Regie: Beate Becker

    Hier klingt es nach Fabriksirene, da rattert ein Zug über die Gleise, und dort pulsiert ein Schiffsdiesel. Die Geräuschkulissen seiner Kindheit und Jugend mischt Conrad Schnitzler (1937 - 2011) mit elektronischem Zirpen, Blubbern und Flimmern. Inspiriert von der Neuen Musik von Cage bis Stockhausen schichtet der Handwerker ohne musikalische Ausbildung und Beuys-Schüler einzelne Tonspuren, die er seinen Synthesizern entlockt, zu Klangskulpturen. Es sind nicht die Wohlfühltöne seiner Krautrock-Zeitgenossen, deren „kosmische“ Weltraummusik spirituelle Einschläge nicht leugnen kann. Schnitzler ist der unermüdliche „Klangarbeiter“. 1968 eröffnet er in Berlin mit dem „Zodiak“ den ersten Underground-Club der Stadt als Freiraum für Happenings, Theater- und Musikperformances. Schnitzler ist Musiker, Komponist und Produzent seiner Stücke, nennt sich Intermedialist, arbeitet mit Videotechnik und als Aktionskünstler. Ob in kleinen Galerien in New York, in den Straßen von Linz bei der Ars Electronica, im Aufzug des Musee d'art moderne in Paris oder auf der Empore der Ostberliner Erlöserkirche: Freiheit und Unabhängigkeit sind seine obersten Prämissen. Die kommerzielle Verwertbarkeit seiner Kompositionen ist kein Kriterium für ihn. Conrad Schnitzler gilt als einer der Wegbereiter der elektronischen Musikszene der 1970er-Jahre, und wird von Industrial-, Noise- und Ambiente-Musikern ebenso wie von Techno-Djs als Vorbild genannt. Eine 'Lange Nacht' über einen Pionier der elektronischen Musik.