Donnerstag, 25. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 11.03.2018

  • 00:05 Uhr

    Du schöner Fluss mit deiner Flut
    Eine Lange Nacht entlang der Elbe
    Von Katharina Palm
    Regie: Klaus-Michael Klingsporn

    Als sich die russischen und amerikanischen Soldaten auf der zerstörten Elbbrücke in Torgau die Hand reichten, ging das Foto dieses Handschlags um die Welt. Es symbolisierte das Ende des Zweiten Weltkrieges. Der Friede währte nicht lange, der Kalte Krieg sollte bald beginnen und auch in diesem sollte die Elbe eine wichtige Rolle spielen. Die Elbe wurde zum innerdeutschen Grenzfluss. Auf die 'Aktion Ungeziefer‘ 1952, folgte im Sperrgebiet die 'Aktion Kornblume‘ 1961. Für die betroffenen Menschen noch heute eine schmerzvolle Erinnerung. Da das Elbufer während des Kalten Krieges zum Umfeld einer fast undurchdringlichen Staatsgrenze gehörte, konnte sich wiederum die Natur ungehindert entwickeln. Heute ist dieser Abschnitt der Mittel-Elbe als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. Gleich mehrere Stätten auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes finden sich an der Elbe: das Gartenreich Dessau-Wörlitz mit seinen vielen Schlössern, Dessau mit seinem Bauhaus und die Lutherstadt Wittenberg. Eine der mächtigsten Festungen Europas liegt im Elbsandsteingebirge an der Elbe, die Festung Königstein mit ihrer über 800-jährigen Geschichte. Eine 'Lange Nacht‘ über eine aufregende Flusslandschaft, ihre Schönheiten, ihre Gefahren und ihre Geheimnisse.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Neapolitanische Festmusik

    Alessandro Scarlatti
    Erminia, Tancredi, Polidoro e Pastore,
    Serenata für vier Stimmen und Instrumente

    Gemma Bertagnolli, Sopran
    Filippo Mineccia, Countertenor
    Magnus Staveland, Tenor
    Christian Senn, Bass

    Concerto de’ Cavalieri
    Leitung: Marco Di Lisa

    Aufnahme vom 6.9.2016 aus der St. Laurentiuskirche Langförden

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Beethoven Triple Concerto

    Ludwig van Beethoven
    Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur, op. 56

    Christian Tetzlaff, Violine
    Tanja Tetzlaff, Violoncello
    Lars Vogt, Klavier

    Royal Northern Sinfonia
    Leitung: Lars Vogt

  • 06:05 Uhr

    Urteil gegen "Gruppe Freital" - Mit Härte gegen Rechtsterrorismus aus der Mitte der Gesellschaft

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Rumäniens Literaturszene 2018 - Ein Reisebericht aus dem Gastland der Leipziger Buchmesse

    Über Tinte und Twitter - Lesen am Bildschirm ist anders. Ein Interview mit dem Fremdsprachendidaktiker Werner Bleyhl

    Wer, was, warum? Zur neuen Ministerriege ein Interview mit dem Publizisten Hugo Müller-Vogg

    Am Mikrofon: Michael Köhler

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Die SPD auf dem Weg der Erneuerung? Eine Partei und die Geschichte ihrer Reformen - Ein Interview mit dem Historiker Peter Brandt

    Denk ich an Deutschland: der Schriftsteller Guntram Vesper

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Der perfekte Mensch. Christliche Ethik im Angesicht neuester Technologien
    Von Katharina Klöcker
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Die ersten Fälle von "Spanischer Grippe" werden gemeldet

  • 09:30 Uhr

    Kölner Kongress 2018 - Erzählen in den Medien
    "Was du erzählst und wie du es erzählst."
    Möglichkeiten einer Narration
    Von Frank Witzel

    Wie gut ein Text ist, hängt für viele Leser vor allem davon ab, wie packend und stringent er seine Geschichte erzählt. Dabei gibt es noch viele andere Arten des Erzählens, die nicht weniger interessant sind.
    Ein Extrembeispiel: Die Texte von Gertrude Stein. Sie hat sich viel mit Sprache beschäftigt und der Leser hat bei ihr oft den Eindruck, dass sich die Sätze in erster Linie um sich selbst drehen. Doch auch ihre unkonventionelle, sprach- statt inhaltsbasierte Herangehensweise funktioniert und schafft einen neuen Erzähl- und damit Erfahrungsraum.
    Dass Spannung nicht nur durch handlungsgeleitete Erzählformen erzeugt werden kann, zeigt auch das Spiel mancher Texte mit dem Erzählgegenstand: Denn ein Text kann den Blickwinkel auch über die eigene Erzählung hinaus erweitern und Dinge erzählen, die weder mit der eigentlichen Handlung etwas zu tun haben noch im Text ganz entschlüsselt werden. Dadurch schafft ein Text seinen ganz eigenen Kontext.
    Ähnlich verfährt auch Gertrude Stein, von deren Vorlesung über Narration aus dem Jahr 1935 sich Frank Witzel inspirieren lässt. Bei ihr verschwimmt die Grenze zwischen Sachtext und Erzählung, ihre Texte verweigern sich jeder Gattungsbezeichnung.
    Frank Witzel wurde 1955 in Wiesbaden geboren. Der Autor, Zeichner und Musiker erhielt den Deutschen Buchpreis und den Robert-Gernhardt-Preis. Er schreibt Romane, Lyrik und Hörspiele.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus dem Dom zu Magdeburg
    Predigt: Domprediger Jörg Uhle-Wettler
    Evangelische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt
    Unterwegs mit Kopf und Seele - Selbsterfahrung Reisen
    Live von der Internationalen Tourismusbörse Berlin, Bühne in der Halle 4.1

    Gesprächsgäste:
    Luise Haunit, entdeckt die leeren Weiten Namibias
    Rene Bauer, stellt sich für tiefe Einblicke in die Kultur den Herausforderungen des Sudans
    Ulrich Grober, wandert mit allen Sinnen durch Berge und Täler Deutschlands 
    Christian Koch, hat sich auf die Suche nach Kuriositäten in Europa gemacht
    Katharina Schüssler, regelt während einer Kanureise in Schweden zwischenmenschliche Beziehungen neu
    Katharina Stueber, begegnet mit Humor einem merkwürdigen Amerika
    Am Mikrofon: Daniela Wiesler und Andreas Stopp

    Luise Haunit findet in der weiten Landschaft Namibias eine neue Leichtigkeit für sich selbst, Ulrich Grober genießt mit allen Sinnen die Exotik der Nähe beim Wandern durch Deutschland. Katharina Schüssler begegnet während einer Kanutour durch Schweden nicht nur der reichen Natur, sondern auch einem neuen Umgang in zwischenmenschlichen Beziehungen.
    Selbsterfahrung im Reisen kann vieles bedeuten. Ob auf der Suche nach Kuriositäten Europas oder auf den Spuren der Geschichte im Sudan, beim Reisen abseits der gewohnten Pfade begegnet man immer auch sich selbst und den anderen Menschen auf eine neue Art. Reiseerfahrungen bringen Bereicherungen mit sich, die in der Seele bleiben und neue Impulse für persönliches Wachstum geben können.  
    Bei unserem Sonntagsspaziergang, den wir am Sonntag, den 11. März, zwischen 11.30 bis 13:00 Uhr live von der großen Bühne auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) senden, erwarten Daniela Wiesler und Andreas Stopp Reisende, die von ihren Erfahrungen mit sich selbst berichten. Zwischen den Gesprächen geben verschiedene Ensembles Einblicke in unterschiedliche kulturelle Welten der Musik.

  • 13:05 Uhr

    Reaktionen auf den Tod von Karl Kardinal Lehmann

    Seehofer kündigt "Masterplan" für Asylverfahren an

    Chinesischer Volkskongress - Xi kann unbegrenzt herrschen

    Streit um Zölle: Trump droht der EU erneut

    Der Parteitag der großen Erneuerung - Der FN tagt in Lille

    Sport


    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Publizistin Salomea Genin im Gespräch mit Joachim Scholl

    Sie ist 85 Jahre alt, musste als Jüdin vor den Nazis fliehen, zog um die halbe Welt und wurde überzeugte Kommunistin in der DDR: Salomea Genin.
    Es ist ein Leben wie ein dramatischer Roman: Geboren 1932 in Berlin, floh Salomea Genin mit ihrer Familie vor den Nazis nach Australien, dort entdeckte sie den Kommunismus, sie lebte in London, bis sie schließlich in Ostberlin in die Fänge der Stasi geriet. Linientreu spionierte sie, bis sie ihren Irrtum erkannte und sich zur entschiedenen Systemkritikerin wandelte. Ihre Erfahrungen und auch tiefe Schuldgefühle hat Salomea Genin in mehreren Büchern verarbeitet, bis heute engagiert sie sich für Menschenrechte und Demokratie.

  • 15:05 Uhr

    Weil der Vater mal bei Björk spielte
    Die isländische Band Mammut
    Von Anja Buchmann

    Der Vater von Sängerin Katarina "Kata" Mogensen hat dereinst bei Kukl, der Band von Islands Topstar gespielt. Vielleicht daher oder wegen ihrer isländischen Herkunft klingen Mammut manchmal etwas nach der frühen Björk. Sonst aber ist die 2003 als Frauentrio gegründete und inzwischen um einen zweiten Gitarristen und Schlagzeuger erweiterte Formation mit eigenständigem, epischem, manchmal psychedelischem Indie-Rock erfolgreich. Sie haben vier Alben aufgenommen, das letzte in englischer Sprache.

  • 16:10 Uhr

    Aus dem literarischen Leben
    Das Buch der Woche

    Szczepan Twardoch: „Der Boxer“
    Aus dem Polnischen von Olaf Kühl
    (Rowohlt Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Marta Kijowska

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Volle Ladung
    Deutschland sucht den Superakku
    Von Frank Grotelüschen

    Das Elektroauto ist die Zukunft: flott, leise, komfortabel - nur leider nicht ausdauernd. Im besten Fall 300 Kilometer, das reicht gerade einmal für den Stadtverkehr. Gesucht wird eine Superbatterie, die deutlich länger hält, die sicher ist, bezahlbar und ressourcenschonend. Auch Deutschland arbeitet daran.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Der Geistesgegenwärtige - Der frühere Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann im Gespräch mit Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Nie gehört! Donizettis "Adelia" erfährt in Hildesheim ihre deutsche Erstaufführung

    Shakespeare mit Verhulst - Luc Perceval inszeniert ein Demenz-Drama am Burgtheater

    "Gerechtigkeit" - Theater zum Verhältnis von Polen und Juden in Warschau

    "Stadt ohne Seele" - Der "Anschluss" Österreichs 1938 als traumatischer Wendepunkt der europäischen Geschichte. Ein Gespräch mit dem Historiker Manfred Flügge

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Zwischen Kooperation und Konkurrenz-Die wachsende Metropolenregion Hamburg

  • 19:10 Uhr

    Fußball-Bundesliga, 26. Spieltag
    VfB Stuttgart - RB Leipzig; Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt (18.00 h)

    Fußball, 2. Liga, 26. Spieltag:
    MSV Duisburg - Fortuna Düsseldorf; 1. FC Union Berlin - Erzgebirge Aue;
    Jahn Regensburg - SV Sandhausen

    Paralympics aktuell

    Paralympics 2018 - Doping, Russland und das IPC

    Paralympics 2018 - Verena Bentele, Behindertenbeauftragte der Bundesregierung

    Jugendspiele - Korruption und Preisexplosion in Buenos Aires

    Biathlon - Weltcup in Kontiolahti/Finnland: Massenstart

    Nordische Kombi - Weltcup am Holmenkollen in Oslo

    Spitzensport - Trainerinnenmangel, eine Frage der Kultur

    Radsport - Team Sky massiv unter Druck

    Fußball - WM Vergabe an Marokko schon durch?

    Am Mikrofon: Klaas Reese

  • 20:05 Uhr

    Was übrig bleibt, wenn nix übrig bleibt
    Über das Nichts
    Von Rolf Cantzen
    Regie: Philippe Bruehl
    Produktion: DLF 2014

    Wenn Nichts nichts ist, was ist es dann? Nichts oder Etwas? Philosophen verwarfen diese Frage als unlösbares Paradox. Aber diese Verbannung des Nichts mache uns seinsfixiert, nichtsvergessen und unglücklich, meint der Philosoph Ludger Lütkehaus. Er fragt: Wäre nicht Nichts besser als Etwas? Astronomen spielen neuerdings mit dem Gedanken, dass im Anfang Nichts war und dass das Sein aus dem Nichts entstanden ist. Tatsächlich stellt sich die Frage, wenn es einen Gott gäbe, der den Kosmos aus dem Nichts erschaffen könnte, warum hat er sich nicht ein bisschen mehr Mühe gegeben oder gleich ganz darauf verzichtet? Die Komikertruppe Monty Python hat die nichtsbewusste Lösung aller Fragen gefunden: „Du kommst aus dem Nichts. Du gehst ins Nichts. Was hast Du zu verlieren? Nichts!"

  • 21:05 Uhr

    Die Deutschlandradio-Orchester und -Chöre

    Johann Sebastian Bach
    'Komm, Jesu, komm'. Motette für zwei vierstimmige Chöre, BWV 229

    Tomás Luís de Victoria
    Tenebrae Responsorien

    Hans Werner Henze
    Fantasia für Streicher

    James MacMillan
    Seven Last Words from the Cross

    RIAS Kammerchor
    Ensemble Resonanz
    Leitung: Justin Doyle

    Aufnahme vom 2.3.2018 aus der Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal

    Am Mikrofon: Rainer Baumgärtner

    Der RIAS Kammerchor gilt als einer der besten Chöre der Welt, besonders, wenn es um Werke aus dem Bereich der Alten Musik geht. Zugleich widmet er sich auch Projekten zeitgenössischer Komponisten. In einem schlüssig konzipierten Konzert in der Fastenzeit stellt er unter der Überschrift "Tenebrae" (Finsternis) vier Werke aus beiden Welten miteinander in Beziehung. Instrumental unterstützt werden die Berliner dabei vom Hamburger Ensemble Resonanz. Im Zentrum des Abends steht das 1994 entstandene Werk des Schotten James MacMillan über die "Sieben letzten Worte Jesu am Kreuz". Es stellt eine Mischung aus der Meditation über die Kreuzigung Christi und der dramatischen Darstellung der Abschiedsworte dar. Inhaltlich hat es Bezüge zu großen Vokalkompositionen von Johann Sebastian Bach und Tomás Luís de Victoria. Der RIAS Kammerchor verbindet so Barock und Renaissance, Bachs Abschiedsmotette "Komm, Jesu komm" und Victorias Gesänge für die Stundengebete der Karwoche. Mit diesen Gesangsstücken im Kontrast steht danach die selten zu hörende "Fantasia für Streicher", eine Art Leidensmusik, die Hans Werner Henze 1966 für den Film "Der junge Törless" komponierte.

  • 23:30 Uhr

    Kulturkampf ums Stadion? - Ärger um Videobeweis, 50+1 und Montagsspiele

    mit Philipp Selldorf, Sportjournalist Süddeutsche Zeitung und
    Danny Graupner, Ultra Dynamo Dresden

    Die Fragen stellt Matthias Friebe