Freitag, 29. März 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 25.03.2017

  • 00:05 Uhr

    Der Herzerlfresser
    Von Ferdinand Schmalz
    Regie: Hannah Georgi
    Mit Marina Frenk, Maximilian Brauer, Thomas Loibl, Regine Zimmermann und Christoph Franken
    Musik: zeitblom
    Produktion: RBB 2016
    Länge: 45'08

    Der steirische Knecht Paul Reininger wurde Ende des 18. Jahrhunderts zum Mörder und Kannibalen. Nach einem Kartenspiel, bei dem er seinen gesamten Besitz verloren hat, gerät er ins Moor, aus dem ihm Stimmen zuraunten: Durch den Verzehr von sieben Frauenherzen könne er unsichtbar werden, sodass das Unglück ihn nicht mehr fände.
    Ferdinand Schmalz hat die schaurige Geschichte in die Gegenwart einer ländlichen Kleinstadt übertragen: Das neue Einkaufszentrum, auf sumpfigem Grund gebaut, soll der Region zu wirtschaftlichem Aufschwung verhelfen. Doch kurz vor dem Eröffnungsfest taucht auf dem Gelände eine Frauenleiche ohne Herz auf. Der eifrige junge Ermittler Andi ist sicher, dass wieder ein Herzerlfresser umgeht und will ihn ködern - mit einem Frauenherzen natürlich.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neuvorstellungen von Rock bis Pop, Indie, Electronic
    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Stephanie Rohde

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Der italienische Dirigent Arturo Toscanini geboren

  • 09:10 Uhr

    Abgestempelt als „no-go-area“ - Leben in Duisburg-Marxloh

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Wüstenfotograf und Autor Michael Martin

    Mit 17 fuhr Michael Martin zum ersten Mal mit dem Motorrad von Bayern bis an den Rand der Sahara im Süden Marokkos. Seitdem lässt ihn die Wüste nicht mehr los, die Berufung hat er zu seinem Beruf gemacht. In den letzten 35 Jahren bereiste der Fotograf die Wüsten der Welt, veröffentlichte 30 Bildbände und Bücher, produzierte mehrere Fernsehfilme und hielt über 2000 Vorträge, in denen er das etwas staubig anmutende Konzept „Diavortrag“ zur „Multivision“ modifizierte.
    Seine Vorträge kombinieren Bilder, Texte und Musik zu überwältigenden audiovisuellen Reiseerzählungen. 2009 bereiste Michael Martin für sein neuestes Projekt "Planet Wüste“ alle Trocken-Eis- und Kälte-Wüsten, das gleichnamige Buch wurde als "Wissensbuch 2016“ ausgezeichnet. Der Diplom-Geograph wurde 1963 in Gersthofen geboren. Als Teenager beobachtete er mit einem selbstgebauten Spiegelteleskop den Sternenhimmel und begann, seine Aufnahmen mit Musik zu kombinieren. Am Mikrofon des Deutschlandfunk gewährt der leidenschaftliche Erzähler Einblicke in seine musikalische Biografie sowie seine zahlreichen faszinierenden Abenteuer.

  • 11:05 Uhr

    Glück im Norden: Eine Recherchereise nach Dänemark
    Von Simonetta Dibbern

    Was verstehen die Dänen unter Glück? Genügt „hygge“, die fast schon sprichwörtliche dänische Gemütlichkeit, um glücklich zu sein? Und gilt „hygge“ für alle? Dänemark macht auch mit Fremdenfeindlichkeit Schlagzeilen und mit einer überraschend hohen Rate bei Burnout-Erkrankungen und Depressionen. Eine Reise zu den Gewinnern und Verlierern einer glücklichen Gesellschaft.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    Deutsche Bildungsexporte - Von Erfolgsmodellen und bloßen Absichtserklärungen
    'Campus & Karriere' fragt: Wie lässt sich die duale Berufsbildung zum Erfolgsschlager entwickeln? Bis zu welchem Grad lassen sich deutsche Ausbildungsstrukturen im Ausland übernehmen? Wie können Bildungsimporteure von unserem System der beruflichen Bildung profitieren? Welche Angebote brauchen sie? Welche Modelle haben sich nicht bewährt?

    Gesprächsgäste:
    Birgit Thomann, Leiterin der Abteilung Internationalisierung der Berufsbildung/ Wissensmanagement im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
    Professor Dieter Euler vom Institut für Wirtschaftspädagogik der Universität St. Gallen
    Steffen Bayer, Berufsbildungsexperte beim DIHK
    Stefan Fleischmann vom Kunststoff-Zentrum (SKZ), Würzburg
    Am Mikrofon: Regina Brinkmann

    Beiträge:
    Von Abu Dhabi nach Deutschland
    Junge Männer aus dem Emirat absolvieren eine duale Ausbildung in Suhl

    Wie wird die duale Ausbildung in Mexiko etabliert?
    Aufgezeichnetes Kollegengespräch

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Der US-Präsident Donald Trump ist interessiert, ebenso der indische Premierminister Narendra Modi: Das deutsche System der dualen Ausbildung genießt international einen guten Ruf. Die Bundesregierung hat in dieser Woche deutlich gemacht, dass sie dieses Bildungsmodell gern zum Exportschlager machen will. Damit solle innerhalb und außerhalb Europas die hohe Jugendarbeitslosigkeit verringert und Fluchtursachen bekämpft werden. Deutsche Unternehmen könnten mit einem Ausbau der dualen Ausbildung ihren Fachkräftebedarf im Ausland besser decken. Allerdings ist der dafür nötige Aufbau von entsprechenden Bildungseinrichtungen und Lehrwerkstätten oft ein schwieriges Geschäft.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Diven in der Popmusik - Gespräch mit Björn Dornbusch
    Das Wort Diva steht schnell im Raum, wenn Künstler ihre Umgebung ihre Bedeutsamkeit allzu stark spüren lassen. Oder ist Divenhaftigkeit eher eine Frage der Bühnenpräsenz? Und trifft der Begriff auf die Geburtstagskinder dieses Samstags - Elton John wird 70, Aretha Franklin 75 - zu? Musikwissenschaftler Björn Dornbusch muss es wissen, denn er promoviert über den Diva-Mythos.

    Unrecht, Vergänglichkeit, Zukunftsangst - Die Band Fotos meldet sich zurück
    Die 2005 gegründete Hamburger Band Fotos wurde anfangs als deutsche Antwort auf Franz Ferdinand gefeiert. Der große Durchbruch blieb leider aus. Seit 2011 pausierte die Band, doch jetzt sind sie zurück mit dem vierten Album "Kids“, ihrem vielleicht bislang besten.

    Melancholisch und akustisch - "Mental Illness“ von US-Folkrockerin Aimee Mann
    Ihre bekannteste und leider nur beinahe Oscargekrönte Arbeit, der Soundtrack zu "Magnolia“ liegt schon einige Zeit zurück. Ihr größtes Talent hat Aimee Mann seitdem aber eher noch ausgebaut. Viele ihrer Songs sind pointierte Kurzgeschichten oder Zeitbilder, verpackt in schlanken Folkrock, durch den auch mal die Schweineorgel hindurchtoben darf. Oder im Fall des neuen Albums "Mental Illness“ Streicher für leichten Zuckerguss sorgen.

    „Die bunte Seite der Macht“ - Das Berliner Duo SDP im Corsogespräch
    Subtilität ist ihre Sache nicht - aber es ist alles nur Spaß und nicht so ernst gemeint. Behaupten jedenfalls Vincent Stein und Dag Alexis Koplin alias SDP. Ihr neues Album "Die bunte Seite der Macht“ kam bis Platz zwei, für die anstehende Tour sind sehr große Hallen gebucht. Braucht das breite Publikum Brachialhumor?

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Live von der Leipziger Buchmesse

    Wie findet das gute (Jugend-)buch seine Leser?
    Tanya Lieske im Gespräch mit Klaus Schöffling (Verleger Schöffling Verlag), Katrin Hogrebe (Presseleitung Carlsen Verlag) und Jens Sparschuh (Autor)

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation

    Schwerpunkt: CEBIT 2017

    Cleverle
    Künstliche Intelligenz zieht in die Praxis ein

    Wolkennetz
    Cloud Computing und Netzwerkmanagement kommen sich näher

    Gretchenfrage
    Was die Deutschen von der Digitalisierung halten

    Datenkoffer
    Die Fundstücke der Cebit 2017

    Das Digitale Logbuch
    MacLap

    Info-Update

    Sternzeit 25. März 2017
    Der kürzeste Tag des Jahres

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    „Oresteia“ - Calixto Bieito inszeniert in Basel ein Musiktheater nach Aischylos mit Musik von Iannis Xenakis

    "Wettbewerb der Narrative" - Berliner Tagung zur globalen Krise des Liberalismus

    Nordischer Einzelgänger - Die Kunsthalle Bremen zeigt Werke von Franz Radziwill und untersucht sein Verhältnis zum Nationalsozialismus

    Flammendes Bekenntnis zu Europa - In Warschau demonstrieren Kulturschaffende unter dem Motto "Ich liebe Dich, Europa"

    Hübsche Fassade, nichts dahinter? 

    Am Mikrofon: Änne Seidel

  • 18:40 Uhr

    Auf die Barrikaden - Ziviler Widerstand im Kongo

  • 19:10 Uhr

    Doping - Dissertation: Weitverbreitetes Doping auch in der westdeutschen Leichtathletik
    dazu: Kollegengespräch mit Ralf Meutgens, Autor des Sportschau-Beitrags

    Fußball - Nationalmannschaft vor der WM-Qualifikation gegen Aserbaidschan
    Fußball - Menschenrechtslage beim DFB-Gegner Aserbaidschan

    WM-Affäre 2006 - Half Leo Kirch mit, die WM zu kaufen?

    Gemeinnützigkeit - Soziales Engagement im Deutschen Fußball

    Fußball - U19 EM-Qualifikation in Kelsterbach: Deutschland - Serbien

    Skispringen - Deutschland beim letzten Teamwettbewerb auf Platz 2

    Eishockey - Interview mit Franz Reindl, Präsident des Deutschen Eishockey Bunds zu Eishockey-Play-Offs und IG Teamsport

    Formel 1 - 1. WM-Lauf: Großer Preis von Australien in Melbourne
    Formel 1 - Peter Bürger ist der Mann für die Helme der Top-Fahrer

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesungen: Hartmut Lange
    Gesprächspartner: Andreas Blödorn, Sebastian Kleinschmidt
    Am Mikrofon: Jan Drees

    Am 31. März wird der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Hartmut Lange 80 Jahre alt. Zuvor reist er aus Rom, wo er gerade ein Jahresstipendium in der Villa Massimo inne hat in seine Heimat Berlin, um im 'Studio LCB' drei bislang unveröffentlichte Novellen zu lesen - und um Auskunft zu geben über sein Leben, sein Werk und jene Gattung, der er seit Jahrzehnten treu bleibt: die Novelle. Als Erneuerer der Novelle wird Lange, der als Theaterautor seine Karriere in der DDR begann, seit Jahrzehnten gefeiert. Dass die Novelle seit dem vergangenen Herbst, seit Bodo Kirchhoff mit 'Widerfahrnis' den Deutschen Buchpreis gewann, eine Renaissance erlebt, ist ein weiterer Anlass, um mit Hartmut Lange eben jenen Schriftsteller zu befragen, der wie kein Zweiter die Möglichkeiten dieser Gattung auszuschöpfen weiß. Gesprächspartner dieses Abends sind der Herausgeber und Essayist Sebastian Kleinschmidt, der das Nachwort zu der Neuveröffentlichung von Langes Novellenzyklus 'Die Waldsteinsonate' (Diogenes, Zürich, 2017) geschrieben hat, und der Literaturwissenschaftler und Novellenspezialist Andreas Blödorn von der Universität Münster.

  • 22:05 Uhr

    Traditionen, Trümmer, Träume
    Drei syrische Gegenwartskomponisten in Deutschland 
    Von Magdalene Melchers

    Ali Moraly, Kinan Azmeh und Rami Chahin eint ihre Geburtsstadt Damaskus. Als klassisch ausgebildete Musiker führen sie ihre Berufswege auf bedeutende Bühnen zahlreicher Länder, etwa gemeinsam mit Daniel Barenboim oder Yo Yo Ma. Auch als Komponisten sind sie international tätig. Heute leben sie in Oldenburg, Karlsruhe bzw. New York. Aktuelle Begegnungen mit ihnen stehen am Oldenburgischen Staatstheater und an der Elbphilharmonie Hamburg auf dem Programm. Wahrgenommen wird ihre künstlerische Arbeit hierzulande selbstverständlich auch im Kontext von Krieg und Flüchtlingsthematik; gleichwohl sind sie in ihrer Arbeit von musikalischen Traditionen geprägt und von Erinnerungen an ein Heimatland ohne Krieg. Vor allem sind sie eigenständige Persönlichkeiten. Autorin Magdalene Melchers fragt nach ihrer kulturellen Identität und betrachtet sie im Spannungsfeld von individuellem künstlerischen Anliegen und der Dynamik medialer Wahrnehmung.

  • 22:50 Uhr

    Doping - Studie belegt viele Fälle auch in westdeutscher Leichtathletik

    Fußball - Setzt DFB-Team auch in Aserbaidschan Siegesserie in der WM-Qualifikation fort?
    Fußball - Wenzel Michalski (Human Rights Watch) zu DFB und Aserbaidschan

    Fußball - WM-Affäre 2006: Journalist Thomas Kistner zur Rolle von Elias Zaccour

    Skifliegen - Deutschland beim letzten Teamwettbewerb Zweiter

    Formel 1 - Hamilton holt Pole Position für den Großen Preis von Australien

    Am Mikrofon: Jesko zu Dohna

  • 23:05 Uhr

    Dieser Paragraph Hoffnung
    Die Lange Nacht vom Loslassen
    Von Margarete Groschupf
    Regie: Uta Reitz-Rosenfeldt

    Manche Familienkonflikte sind nicht lösbar, das Leben geht trotzdem weiter. Was tun? Menschen erzählen vom Loslassen, vom Verlassen der Familie. Das sind schmerzhafte und anstrengende Prozesse, es geht nicht nur um den äußeren Schritt. Danach allerdings winkt die Freiheit, man selbst zu sein und die Chance, radikal künstlerisch zu arbeiten. Diego stammt aus einer Militärdynastie in Ecuador, er malt in Berlin die Vulkanlandschaft seiner Heimat. Michela will nicht schizophren werden, rettet sich aus Italien nach Wien, als Malerin bricht sie aus. Die Mutter liegt tablettensüchtig im Bett. Und nach dem Tod der Mutter sieht alles noch einmal anders aus. Bridge verzeiht ihrem jüdischen Vater die Verstörtheit, ihren Brief liest er vor seinem Tod nicht. Sie wird Puppenspielerin und strippt, ist heute Performerin. Marianne entdeckt Kriminalität, seit sie klar denken kann. Missbrauch und Schläge, all die Jahre steht sie unter Schock, heute trifft sie ihre vier Kinder nicht mehr. Martin versteht das merkwürdige Verhalten seiner Mutter Alice ihm gegenüber als Wiederholungsspiel ihrer Verfolgung als Jüdin in Polen, er macht eine LSD-Therapie und fühlt sich heute ebenbürtig. Christians Stiefvater war ein typischer Zwangsneurotiker, aber diese Art von Abschied war dann doch hart. Eine 'Lange Nacht' über Lebenswege, auf denen sich Aufbegehren und Verzweiflung, Hoffnung und Ernüchterung immer wieder begegnen.