Über die Besatzungskinder 70 Jahre nach Kriegsende
Ein Plädoyer für den Abschied vom Arbeitskult
Interview mit Sozialwissenschaftler Prof. Rainer Zech
Ethnologe untersucht unser globalisiertes Essen
Vor 200 Jahren brach der indonesische Vulkan Tambora aus
Schwerpunktthema
Von der Redekunst der Griechen bis zum Poetry Slam der Gegenwart
Die Rhetorik im Wandel der Zeiten
Am Mikrofon: Bettnia Köster
Für sein aktuelles Buch "Mythos Redemacht - Eine andere Geschichte der Rhetorik" hat der Kölner Germanist Karl-Heinz Göttert herausragende Reden von Politikern, Geistlichen und anderen Lichtgestalten der jüngeren und älteren Vergangenheit untersucht. Die Analysen haben seine Theorie bestätigt, dass es eine spezielle europäische Redekunst gibt, die sich bis auf die großen Redner der griechischen und römischen Antike zurückverfolgen lässt. Seitdem hat es in der europäischen Rhetorik-Geschichte viele namhafte Protagonisten gegeben. Doch auch in den USA haben sich große Redner, wie John F. Kennedy, Barack Obama oder Martin Luther King, auf die europäische Redekunst von Perikles, Cicero & Co. bezogen. In 'Kultur- und Sozialwissenschaften' verrät Germanistik-Professor Göttert, was er bei seiner intensiven Beschäftigung mit der Geschichte der Rhetorik herausgefunden hat. Außerdem geht DLF-Autor Alfried Schmitz in seinem Beitrag dem Phänomen Poetry-Slam auf die Spur. Diese Redekunstwettbewerbe, meist junger Poeten, werden scheinbar immer beliebter.