Donnerstag, 25. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 25.04.2015

  • 00:05 Uhr

    Der Commissaris geht in Kur
    Von Janwillem van de Wetering
    Aus dem amerikanischen Englisch von Erwin Peters
    Bearbeitung und Regie: Peter Michel Ladiges
    Komposition: Hermann Mutschler und Gerd Husemann
    Mit Hans Peter Hallwachs, Charles Wirths, Matthias Ponnier, Wolfgang Büttner, Andreas Mannkopff, Friedrich W. Bauschulte u.a.
    Produktion: SWF/SFB 1985
    Länge: 53'37

    Luku Obrian ist mit einer Maschinenpistole erschossen worden, offenbar von einem Meisterschützen. Obrian war der Herrscher des Vergnügungsviertels und verfügte offensichtlich über unheimliche magische Fähigkeiten. Selbst die wenig abergläubische Amsterdamer Mordkommission glaubt daran, denn es kursieren zahllose Geschichten über Obrians legendäre Macht in der Halbwelt. Er kam als Abkömmling schwarzer Sklaven aus der niederländischen Kolonie Surinam nach Holland, um es den Nachfahren der Kolonialisten heimzuzahlen, indem er die weiße Konkurrenz ausschaltete. Hat diese Konkurrenz nun zurückgeschlagen?

    Janwillem van de Wetering (1931 - 2008) war Streifenpolizist, verbrachte mehrere Monate in einem Zen-Kloster, lebte ab 1976 im US-Staat Maine. Autor von Romanen, Erzählungen, Hörspielen und Herausgeber von Anthologien.

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Live im Studio: Günther Janssen

    04:05 Uhr   Spielraum

    Soul City
    Von Jan Tengeler

  • 05:05 Uhr

    In memoriam Earl Hooker (1929 - 1970)
    Live im Studio: Michael Frank

    Ziemlich genau vor 45 Jahren, am 21. April 1970, starb Earl Hooker im Alter von nur 41 Jahren an den Folgen einer langjährigen Tuberkulose-Erkrankung. Der amerikanische Gitarrist wurde zwar von Kollegen wie Jimi Hendrix und B.B. King bewundert, erreichte aber längst nicht den Bekanntheitsgrad seiner berühmten Bewunderer. Earl Hooker spielte hauptsächlich Blues, konnte aber auch in anderen Musikstilen wie Country, Jazz oder Soul überzeugen. Eine seiner Spezialitäten war die Verbindung von Slide-Gitarrenspiel mit dem Klang des Wah-Wah-Pedals. Michael Frank präsentiert in dieser Sendung Aufnahmen Earl Hookers aus den 50er- und 60er-Jahren.

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen
    Am Mikrofon: Dirk Müller

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Dirk-Oliver Heckmann

  • 09:05 Uhr

    Vor 25 Jahren: Der Jazz-Saxophonist Dexter Gordon gestorben

  • 09:10 Uhr

    Der Traum vom Starksein - Leben und Leiden in der Welt des Bodybuildings

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Dirigent Bertrand de Billy

    Obwohl Bertrand de Billy aus einer nicht besonders musikalischen Familie stammt, war ihm schon mit vier Jahren klar, dass er Dirigent werden wolle. Er sang zunächst im Knabenchor und studierte später am berühmten Konservatorium seiner Geburtsstadt Paris. Als Orchestergeiger und -bratschist spielte er in verschiedenen Ensembles und beobachtete dabei aufmerksam die Arbeitsweise der Dirigenten. Bertrand de Billy bahnte sich allmählich seinen Weg von den Orchesterreihen zum Dirigentenpult. Mittlerweile hat er sich als Opern- und als Konzertdirigent einen Namen gemacht. Er trat bereits an den Staatsopern in Wien, Berlin und München auf, am Royal Opera House Covent Garden in London und an der New Yorker Met. Außerdem dirigierte er etwa das Cleveland Orchestra, das Orchestre de Paris und das Berliner Rundfunk- Sinfonieorchester. Von 2002 bis 2010 war Bertrand de Billy Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Radio-Symphonieorchesters Wien.

  • 11:05 Uhr

    Pekings Tor nach Europa - China auf Einkaufstour in Griechenland
    Mit Reportagen von Leila Knüppel und Manfred Götzke
    Am Mikrofon: Thilo Kößler

    China will in Griechenland schaffen, was den Europäern nach der Wirtschaftskrise noch immer nicht gelungen ist: Wachstum. Während sich europäische Investoren nach wie vor in Griechenland zurückhalten, weil ihnen die wirtschaftliche Lage zu düster erscheint, versuchen die Chinesen, Fuß zu fassen. Schon im Jahr 2008 haben sie sich in den Hafen von Piräus eingekauft - und dort den größten Containerterminal im Mittelmeerraum aufgebaut. Jetzt wollen sie sich auch einen Anteil am Athener Flughafen sichern - und ein chinesisches Luftfahrt-Drehkreuz in Europa aufbauen. Im krisengebeutelten Griechenland geht China auf Schnäppchenjagd. Denn nirgendwo sonst in Europa bekommen die Chinesen einen leichteren Zugang zum europäischen Binnenmarkt. Die Griechen stehen den Managern aus China skeptisch gegenüber. Einerseits hoffen sie auf mehr Jobs, andererseits fürchten Gewerkschafter und Aktivisten den Ausverkauf der griechischen Infrastruktur - und Billiglöhne à la Fernost.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Die Bestätigung des Patriarchen: Kasachstan vor der Wahl

    Der Machtkampf am Golf: Iran befreit sich aus der Isolation

    Die Beschwörung einer alten Liebe: Ägypten sucht Nähe zu Russland

    Gewalt in Südafrika: Ausländer suchen Schutz vor Rassismus

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Deutsche Unternehmen bilden so wenig Nachwuchs aus wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Das hat kürzlich erst der Berufsbildungsbericht bestätigt. Inzwischen finden viele Betriebe keine geeigneten Bewerber mehr, oder die Ausbildung ist ihnen zu anstrengend geworden. Viele Kleinbetriebe ziehen sich resigniert aus der Ausbildung zurück. Diejenigen aber, die weiter ausbilden: Was treibt die um? Am 25. und 26. April treffen sich in Nürnberg viele betriebliche Ausbilder auf ihrem Bundesverbandstag.
    Campus & Karriere versammelt Ausbilder an einem Tisch und fragt: Was treibt sie um? Wie kritisch beurteilen sie die schulischen Vorkenntnisse und die Motivation von Bewerbern? Nehmen viele Betriebe inzwischen lieber schlechte Azubis als gar keine? Was können Ausbilder dagegen ausrichten, dass immer mehr Azubis ihre Ausbildung abbrechen? Wie sind sie für Bewerber mit Handicap oder mit Migrationshintergrund gerüstet? Und in welchen Bereichen wünschen sie die Ausbilder selbst Hilfestellung und Weiterbildung?

  • 15:05 Uhr
  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Neue deutsche Autorinnen für das Kinder- und Jugendbuch

    Am Mikrofon: Tanya Lieske

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Hosentaschen-Nanny
    Mobile Apps organisieren immer stärker den Alltag

    Pay per Install
    Wie mit Apps Geld verdient wird

    Aktuell:
    Alles nur Reklame
    Programme für mobile Geräte werden von Werbung bestimmt

    Apps hart gemacht
    Wie mobile Anwendungen vor Manipulationen geschützt werden

    Das Digitale Logbuch
    Apphilfe

    Sternzeit - 25.April
    Mondstationen am Abend

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Kein Frieden ohne Freiheit" - Zum Tod des polnischen Publizisten und Politikers Wladyslaw Bartoszewski

    Keimzelle der Avantgarde - Eine Bilanz der Wittener Tage für neue Kammermusik

    "Die Stunde da wir zu viel voneinander wussten" - Das neue Stück der Theatertruppe Nico and the Navigators auf Kampnagel in Hamburg

    Die Erkundung der dunklen Seite der Seele - Eine Ausstellung in Meersburg zum 200. Todestag des Aufklärers und "Wunderdoktors" Franz Anton Mesmer

    Fotograf und Kosmopolit - Die Berliner Kunstbibliothek entdeckt Willy Maywald wieder

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 20:05 Uhr

    „40 Jahre LCB"
    Lesungen und Gespräche mit Peter Bichsel, Günter Grass und Peter Rühmkorf
    Moderation: Maike Albath
    (Wiederholung vom 26.07.2003)

  • 22:05 Uhr

    Diskurse um das Zeitgenössische
    Impuls 2015 aus Graz - Festival, Wettbewerb, Akademie
    Von Gisela Nauck

    Sie nennen sich Ferienkurse, Akademien, Sessions de Composition, Young Composer Meeting oder konkret im österreichischen Graz 'impuls. 9. Internationale Ensemble- und Komponistenakademie für zeitgenössische Musik 2015'. Neben den Musikhochschulen sind diese Treffen von Studierenden mit Komponisten, Musikern und Ensembles zu den wichtigsten Zentren eines internationalen Lernens geworden. Bei Workshops, Konzerten, Lectures und Proben begegnen angehende Komponisten und Musiker kompetenten, erfahrenen Kollegen aus aller Welt, werden neue Partituren studiert und aufgeführt, Erfahrungen ausgetauscht und weitergegeben. Die Musik der Gegenwart wird zum Nationen und Kulturen verbindenden Medium eines friedlichen Austauschs. Aber was ist es, was heute jungen Komponisten unter den Nägeln brennt zu lernen und was ist den Älteren, Erfahrenen wichtig weiterzugeben? Autorin Gisela Nauck hat sich beim 9. Impuls-Treffen im österreichischen Graz vom 13. - 24. Februar 2015 umgehört und herausgefunden, was dort derzeit im Mittelpunkt eines solchen internationalen Lehrens und Lernens steht.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Mein Herz schlägt zurück
    Die Lange Nacht der Gedichte aus Ravensbrück
    Von Jürgen Nendza und Eduard Hoffmann
    Regie: Burkhard Reinartz
    (Wdh. v. 9./10.11.2013)

    Im Jahr 1939 ließ die SS in Ravensbrück das größte Frauenkonzentrationslager auf deutschem Gebiet errichten. Bis Ende April 1945 waren dort über 130.000 Frauen und Kinder inhaftiert. Zehntausende von ihnen wurden erschossen oder vergast, starben an Hunger, Krankheiten oder an den Folgen medizinischer Experimente. Der KZ-Alltag war ein abgründiges Martyrium, angelegt auf brutale Erniedrigung und Persönlichkeitszerstörung. Manche Frauen begehrten innerlich dagegen auf und versuchten auf ihre Art, die eigene Stimme zu bewahren. Heimlich und unter Lebensgefahr schrieben sie Gedichte. Die wurden beim Appellstehen auf- und weitergesagt, an heimlich veranstalteten Kulturabenden vorgelesen sowie in selbst hergestellten Heftchen aufgeschrieben und weitergereicht. Die Gedichte halfen zu überleben. Sie schufen einen inneren Raum der Freiheit, in dem viele Häftlinge ihre menschliche Würde bewahren konnten.