Samstag, 20. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 28.04.2019

  • 00:05 Uhr

    Die Freiheit des Sängers
    Eine Lange Nacht über Kostya Belyaev, Rudik Fuks & ihre Erben
    Von Uli Hufen
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 23./24.4.2004)

    Ein Sänger und ein Produzent, beide an die 70. Der eine ein Odessit in Moskau, der andere ein Petersburger von Geburt, zurück aus dem amerikanischen Exil. Beide Legenden, aber auch letzte Vertreter einer Ära. Kostya Belyaev und Rudik Fuks haben in den 1960er- und 1970er-Jahren Hunderte Lieder geschrieben, gesungen und aufgenommen. Straßenlieder, Gaunerlieder, Liebeslieder. Romanzen, Zoten, Scherze. Ihre Lieder haben eine ganze Generation geprägt, obwohl sie nie im Radio liefen und nie auf Schallplatten veröffentlicht wurden. Sie gingen von Hof zu Hof, von Restaurant zu Restaurant und von Kassette zu Kassette. Seit den späten 1990er-Jahren finden sie ihren Weg in die Radioprogramme des neuen Russland. Kostya Belyaev erlebt in Moskauer Boheme Clubs seinen vierten Frühling und plötzlich ist auch eine neue Generation von Sängern da, die ihre Lektionen von Belyaev und Fuks gelernt hat. Was also hieß es, cool zu sein, im Russland der 1960er- und 1970er-Jahre? Und: Was kann man von den Alten lernen?

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Kammermusikfest ,Spannungen' 2018

    Johannes Brahms
    Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier a-Moll, op. 114

    Dmitri Schostakowitsch
    Klaviertrio Nr. 2 e-Moll, op. 67

    Sharon Kam, Klarinette
    Gergana Gergova, Violine
    Tanja Tetzlaff, Violoncello
    Lars Vogt, Klavier
    Dina Ugorskaja, Klavier
    Alban Gerhardt, Violoncello

    Aufnahme vom 18.6.2018 aus dem Wasserkraftwerk Heimbach

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Georg Friedrich Händel
    Konzert für Orgel und Orchester Nr. 13 F-Dur, HWV 295
    Fassung für Klavier und Orchester

    Konzert für Orgel und Orchester Nr. 15 d-Moll, HWV 304
    Fassung für Klavier und Orchester

    Matthias Kirschnereit, Klavier
    Deutsche Kammerakademie Neuss
    Leitung: Lavard Skou Larsen

  • 06:05 Uhr

    Macrons französische Agenda in Europa

  • 06:10 Uhr

    Georg Philipp Telemann
    Kantate am Sonntag Quasimodogeniti für Sopran, Altblockflöte und Basso continuo
    Ingrid Schmithüsen, Sopran
    Il Concertino Köln

    Bernardo Pasquini
    'Variazioni capricciose' für Orgel
    Andrea Marcon, Orgel

    Johann Sebastian Bach
    'Am Abend aber desselbigen Sabbats'. Kantate zum Sonntag Quasimodogeniti für Soli und Orchester, BWV 42
    Ulrike Hofbauer, Sopran
    Irène Friedli, Alt
    Bernhard Berchtold, Tenor
    Markus Volpert, Bass
    Orchester der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    "Testigo" - Eine Fotoausstellung über den bewaffneten Konflikt in Kolumbien

    Klimaprotest und Klimaschutz - Ein Interview mit der Soziologin Anita Engels

    Der Tenno tritt ab - Zeitenwende in Japan? Ein Interview mit dem ehemaligen Botschafter Hans Daerr

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Sie haben den Herrn weg genommen! Maria Magdalenas Ostergeschichte nach Johannes
    Von Susanne Krahe
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Die Völkerbundsatzung wird verabschiedet

  • 09:30 Uhr

    Großstadt gestalten - Urbanität im Wandel
    Der Architekturtheoretiker Wolfgang Sonne im Gespräch mit Jochen Rack

    Was können Architekten tun, um eine neue Unwirtlichkeit der Städte zu verhindern? Wie können sie Lebensräume schaffen, in denen Menschen sich zuhause fühlen? Wolfgang Sonne dringt auf die grundsätzlichen Fragen des Städtebaus.
    In den Zeiten wachsender Metropolen wird viel gebaut, aber die Städte werden dadurch nicht unbedingt schöner und lebenswerter. Oft stapeln Investoren bloß einfallslos Wohnfläche übereinander und kümmern sich nicht um eine lebendige Infrastruktur. Zwar haben sich die Stadtplaner inzwischen von der Idee der funktionsgetrennten, autogerechten Stadt verabschiedet, doch ist die Verdichtung in urbanen Quartieren mit hoher architektonischer Qualität noch immer die Ausnahme. Wie kann man heute Städte bauen, in denen es nicht zur sozialen Entmischung und Gentrifizierung kommt? Wie kann und muss gebaut werden, um das Wohnen, Leben und Arbeiten in einer sozial gemischten, ökologisch funktionierenden Stadt attraktiv zu machen? Diese Fragen erörtert Jochen Rack mit dem Architekturtheoretiker Wolfgang Sonne.

    Wolfgang Sonne ist seit 2007 Professor für Geschichte und Theorie der Architektur an der TU Dortmund. Er ist ebenfalls wissenschaftlicher Leiter des Baukunstarchivs NRW sowie stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst. Sonne veröffentlicht zahlreiche Beiträge zur Architektur und Stadtbaukunst in Zeitschriften und Zeitungen. Sein Buch ,Urbanität und Dichte im Städtebau des 20. Jahrhunderts’ erschien 2014.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche St. Georg in Amberg
    Predigt: Dekan Markus Brunner
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Manfred Weber, CSU, Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei für die Wahl zum Europäischen Parlament

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Reisen anno dazumal
    Aus „Baedeker’s Handbuch für Schnellreisende“

    Grünes Naturwunder
    Die Kanalinsel Jersey

    Unterhalb der Kampenwand
    Der Torfbahnhof Rottau in Oberbayern

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Meeresbiologin Nicole Dubilier im Gespräch mit Michael Langer

    Ursprünglich wollte sie Balletttänzerin werden, wozu sie auch die Begabung mitbrachte. Doch dann schlug sie eine naturwissenschaftliche Laufbahn ein und wurde schließlich als international renommierte Mikrobiologin mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet.

    Prof. Dr. Nicole Dubilier ist Direktorin am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie und Professorin für Biologie an der Universität Bremen. Ihr Spezialgebiet ist die Symbioseforschung, ihre Forschungsobjekte findet sie in der Tiefsee. Dort untersucht sie die ökologischen und evolutionären Verbindungen zwischen Bakterien und wirbellosen Lebewesen.

  • 15:05 Uhr

    Von Geistern, Märchen und düsterer Theatralik
    Die englische Band Esben and The Witch
    Von Paul Baskerville

    ,Esben and the Witch’ ist der Titel eines dänischen Märchens aus dem Jahr 1889. Die Band gleichen Namens wurde 2008 in Brighton in England gegründet. Auch auf dem neuen, fünften Album ,Nowhere’ ist das Trio sich treu geblieben und schafft wieder seine typische musikalische Brücke von Gothic Rock über Post Rock bis hin zu Metal. Der gemeinsame Nenner zu den Vorbildern Siouxie and the Banshees ist - neben gewisser Ähnlichkeit in der Namensgebung - stark mit Atmosphäre geladene, emotionale, immer leicht düstere Musik. Die Songs sind melancholisch, theatralisch, der verhallte Gitarrensound ist zwar bombastisch, der Hall endet jedoch stets vor dem Kitsch. Dafür sind die Arrangements zu reduziert, und Sängerin Rachel Davies beherrscht souverän die Feinheiten stimmlicher Nuancierung.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Rahel Levin Varnhagen: „Tagebücher und Aufzeichnungen“
    Herausgegeben von Ursula Isselstein
    (Wallstein Verlag, Göttingen)
    Ein Beitrag von Volkmar Mühleis

    Am Mikrofon: Hubert Winkels

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt
    Einer gegen alle
    Der universelle Grippeimpfstoff vor dem Durchbruch
    Von Joachim Budde

    Wer eine Grippe hat, der merkt das. Selbst gesunde junge Menschen kann das Influenza-Virus für Tage umhauen. Allein in der Saison 2017/18 starben in den Vereinigten Staaten 80.000 Menschen, davon waren 90 Prozent 65 Jahre oder älter. Dabei gibt es schon seit 75 Jahren eine Impfung gegen die Grippe. Aber das Virus ist so vielseitig und wandelbar, die Herstellung der Vakzine so langwierig, dass der Erreger jedes Jahr aufs Neue zuschlagen kann. Die Jagd auf das Grippe Virus gleicht einer Jagd auf ein Phantom. Ein Impfstoff, der gegen alle Grippe-Stämme wirkt und viele Jahre lang schützt, ein universeller Grippeimpfstoff also, schien die längste Zeit unerreichbar. Doch das ändert sich jetzt.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Entrationalisierung des Diskurses - Der Rechtsphilosoph Uwe Volkmann über Meinungsfreiheit und Zensur im Gespräch mit Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Der einzige Opern-Bach - Maximilian von Mayenburg inszeniert in Bielefeld Johann Christian Bachs „Amadis“

    Nach Moskau!? Susanne Kennedy inszeniert Tschechows "Drei Schwestern" an den Münchner Kammerspielen

    300 Jahre Kultur- und Theatergeschichte - Das Karlsruher Jubiläum in einer Tanz-Uraufführung von Thiago Bordin ist zugleich die letzte große Premiere der Ära Birgit Keil

    Die jüdische Renaissance Italiens - Eine Ausstellung im Jüdischen Nationalmuseum in Ferrara

    Am Mikrofon: Kathrin Hondl

  • 18:40 Uhr

    Österreichs umstrittene Ausländer- und Sozialpolitik

  • 19:10 Uhr

    Fußball-Bundesliga, 31. Spieltag:
    1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg
    1. FC Nürnberg - FC Bayern München

    Fußball - 2. Liga, 31. Spieltag:
    1. FC Union Berlin - Hamburger SV
    SC Paderborn 07 - 1. FC Heidenheim
    Erzgebirge Aue - VfL Bochum

    Fußball - Champions League, Halbfinale Frauen: FC Barcelona - FC Bayern München

    Tischtennis - WM-Bilanz mit Sportdirektor Prause

    Tennis - WTA-Turnier in Stuttgart: Einzelfinale
    Tennis - ATP-Turnier in München: Vorschau

    Radsport - Lüttich-Bastogne-Lüttich

    Handball - Bundesliga: SC Magdeburg - Rhein-Neckar Löwen
    Handball - Bundesliga: Frisch Auf! Göpping - SG Flensburg-Handewitt
    Handball - Bundesliga: THW Kiel - Bergischer HC
    Handball - EHF-Pokal Rückspiel: Füchse Berlin - TSV Hannover-Burgdorf

    Basketball - Bundesliga: Alba Berlin - Bayern München

    Formel 1 - Großen Preis von Baku / Aserbaidschan

    Leichtathletik - Hamburg-Marathon

    Europaleague-Finale in Aserbaidschan - HIV-Erklärung und Menschenrechte
    Sport in der Mongolei - Sowjetkultur trifft Neoliberalismus

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Die Gewinner
    Oder: Vom Verlieren
    Von Martin Becker und Tabea Soergel
    Regie: Susanne Krings
    Produktion: Dlf 2016

    Wir wollen ständig gewinnen. Wenn wir zum Schnäppchenpreis einkaufen, den günstigsten Versicherungstarif finden, den Urlaub billiger buchen als der Nachbar - dann stehen wir auf der Gewinnerseite. Obwohl man doch weiß, dass auf jeden Gewinner mindestens ein Verlierer kommt. Ein Gewinnspiel im Selbstversuch: Mit etwas Geld wollen die Autoren selbst zocken. Parallel kommen ein Spielwissenschaftler und ein Suchtberater zu Wort. Dazu: Geschichten aus den höllischen Spielparadiesen und dem Lottogewinner-Zimmer. Aber geht es uns wirklich ums Gewinnen - oder um den Weg dorthin?

  • 21:05 Uhr

    Forum neuer Musik 2019 ,Postmigrantische Visionen'
    Schritte, Übergänge, Metamorphosen

    Hermann Keller
    Ihr sollt die Wahrheit erben (Ausschnitt)
    Constance Ricard, Stimme und Violoncello

    Eres Holz
    Kataklothes

    Zeynep Gedizlioğlu
    In Schritten

    Jamilia Jazylbekova
    ÜberGrenzen 

    Farzia Fallah
    Unter Bewunderung der Farben

    Ensemble Aventure
    Aufnahmen vom 5.4.2019 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    Am Mikrofon: Egbert Hiller

    Farzia Fallah, Zeynep Gedizlioğlu, Jamilia Jazylbekova, Eres Holz und Samir Odeh-Tamimi standen beim Forum 2019 exemplarisch für die große Internationalität der neuen Musik in unserem Land. Sie kamen vor etlichen Jahren aus dem Iran, der Türkei, aus Israel sowie aus Kasachstan und gehören zu den vor allem jüngeren Künstlerinnen und Künstlern, die sich im wiedervereinigten Deutschland niedergelassen haben. Sie haben in Bremen, Köln oder Berlin studiert und tragen heute zur Substanz und Vielfalt der hiesigen zeitgenössischen Musizierszene bei. Das Ensemble Aventure aus Freiburg seinerseits hat im internationalen Kulturaustausch Pionierarbeit geleistet und langjährige Beziehungen zu nichteuropäischen Szenen neuer Musik aufgebaut. Für Wolfgang Rüdiger, den künstlerischen Leiter der Formation, verbindet sich mit dem Kölner Konzert die Intention einer Farbvielfalt der Kulturen, in der die einzelnen Werke sinnbildlich miteinander korrespondieren. Beim Forum vorangestellt war eines der letzten Werke von Hermann Keller, der als Komponist, Pianist und kritischer Geist zu den Vertretern der ostdeutschen Avantgarde zählte. Sein Poem ,Ihr sollt die Wahrheit erben’ nach Anita Lasker-Wallfischs gleichnamigem Buch interpretierte die junge französische Cellistin Constance Ricard.

  • 23:30 Uhr

    Tischtennis Weltmeisterschaft in Budapest.

    „Wenn es bei Olympia genauso läuft, dann wären wir sehr zufrieden.“

    Sportgespräch mit Petrissa Solja und Patrick Franziska, Bronzemedaillengewinner im Mixed bei der Tischtennis-WM.

    Die Fragen stellt Matthias Friebe.