
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 25.05.201400:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtVergessen und vergeben? Es gibt nur Schätzungen zu den Zahlen jener Kinder und Jugendlicher, die in DDR-Heimen, Spezialkinderheimen oder Jugendwerkhöfen unter staatlicher Obhut betreut worden sind. Die Erfahrungsberichte dieser Menschen sind allerdings schockierend. Auch wenn nicht alle ehemaligen Heimkinder heute von psychischer und physischer Gewalt reden und wenn nicht alle Pädagogen dieselben drakonischen Maßnahmen zur Erziehung Schutzbefohlener angewendet haben. Immer mehr ehemalige DDR-Heimkinder melden sich zu Wort. Viele wünschen sich Akteneinsicht und Rehabilitierung für erlittenes Unrecht. Manche möchten nach 45 Jahren ihre Geschwister finden oder wissen, wer die Eltern wirklich waren. Zwischen 1950 und 1970 gab es in der Bundesrepublik 3000 Heime - 80 Prozent davon in kirchlicher Hand - mit mehr als einer halben Million Kinder und Jugendlichen in dieser Zeit. Viele wurden drakonisch bestraft, geprügelt, misshandelt, gedemütigt und missbraucht. Unter den Folgen leiden die Betroffenen bis heute. Die Lange Nacht begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und dokumentiert zwiespältige Erfahrungen ehemaliger Heimkinder in Ost und West. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Konzertmomente 2.05 Uhr Sternzeit 03:00 Nachrichten 03:05 Schlüsselwerke Franz Schubert 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarAnnette Riedel, Deutschlandradio Brüssel: |
06:10 Uhr | Geistliche MusikMarco Enrico Bossi |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 60 Jahren: Der nordrhein-westfälische Landtag verabschiedet das "Gesetz über den Westdeutschen Rundfunk Köln" |
09:10 Uhr | Die neue PlatteSinfonische Musik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursAufgeklärte Gesellschaft: Transparenz und Kontrolle In drei Schritten versucht dieser Essay, unsere Gegenwart als eine Welt vollendeter Aufklärung zu begreifen. Der emanzipatorische Anspruch der Aufklärung war immer verbunden mit der Suche, der Umerziehung oder dem Ausschluss des 'Anderen', der dieser allgemeinen Forderung nach Transparenz nicht folgen würde. Diese Welt wird inzwischen konstruiert. Die technischen Möglichkeiten folgen dem Anspruch, eine dauernde Gegenwart lückenloser Transparenz herzustellen. Einen verantwortlichen Marionettenspieler gibt es nicht, wir alle sind Teil dieser aufgeklärten Welt. Diejenigen, von denen auch nur angenommen wird, dass sie nicht dazugehören bleiben ausgeschlossen. Alles muss offenliegen, jede Verschleierung, jedes Versteck, jede Flucht gelten als Angriff, der möglichst unmittelbar beantwortet werden soll. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Freien evangelischen Gemeinde in Dortmund |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheMarek Prawda, Botschafter der Republik Polen bei der Europäischen Union |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Er hat mit Paloma Picasso, Yoko Ono und Leni Riefenstahl gesprochen, er hat Arthur Miller, Maximilian Schell und David Hockney getroffen: Der Publizist Jörn Jacob Rohwer, Jahrgang 1965, ist um die Welt gereist, und die berühmtesten Menschen aus Kunst und Kultur haben ihn empfangen. Nicht zu oberflächlichen Celebrity-Interviews, sondern zu intensiven, anspruchsvollen, oft stundenlangen Gesprächen, mit einer besonderen „Seismografie des Fragens“, wie Jörn Jacob Rohwer sein jüngstes Buch getauft hat, in dem an die 50 Gespräche veröffentlicht sind. Am kommenden Sonntag ist Jörn Jacob Rohwer zu Gast in den „Zwischentönen“. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraAngenehme Reife - die englische Band Maximo Park Maximo Park aus Newcastle, im Nordosten Englands, kennen wir mittlerweile seit neun Jahren. Alle fünf Alben erreichten anständige Absatzzahlen in Deutschland. Die Band ist durchaus erfolgreich, aber Regionen von Gruppen wie U2 oder Coldplay erreichen sie nicht. Ihre Musik ist sperrig, nicht eben massenkompatibel. Die Band stammt aus einer englischen Szene, die man sogar 'angular' also 'kantig' genannt hat. Zu dieser Clique von Bands gehören auch Franz Ferdinand, The Futureheads und The Enemy. Maximo Park haben auf jeden Fall Punkwurzeln, sie sind energisch und leidenschaftlich. Fast jedes Lied trägt eine Botschaft. Die Songs sind teilweise hektisch, aber nie unüberlegt. Hörer, die Ruhe verlangen, sind bei Maximo Park falsch. Auf dem aktuellen Album 'Too much information' hat man allerdings den Eindruck, dass ein Reifungsprozess stattgefunden hat. Maximo Park haben nie so 'genießbar' geklungen. Die Band ist auf angenehme Weise älter geworden. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktAus dem literarischen Leben |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Es klingt so logisch, dass jahrzehntelang kaum ein Arzt daran zweifelte: Verliert ein Patient durch einen Unfall oder eine Operation Blut, benötigt er Blutkonserven. Inzwischen mehren sich aber die Befunde, die beweisen, dass Blut und Blutprodukte in vielen Fällen mehr schaden als nützen. Tatsächlich kommt eine Bluttransfusion in vielerlei Hinsicht einer Organtransplantation sehr nahe und kann zu komplexen Immunreaktionen führen, die bislang noch kaum verstanden sind. Eine Bluttransfusion, so die aktuelle Statistik, verlängert den Krankenhausaufenthalt eines Patienten im Durchschnitt um einen halben Tag und verursacht zusätzliche Kosten von knapp 700 Euro. Und häufig erhalten Patienten mehr als nur eine Bluttransfusion. Verschiedene Studien belegen außerdem, dass es in vier Prozent der Fälle zu unnötigen Komplikationen wie Nierenversagen kommen kann, bis hin zum Tod. Obwohl die schädlichen Auswirkungen von Bluttransfusionen durch internationale Studien gut belegt sind, zählt Deutschland im europäischen Vergleich zu den Spitzenreitern beim Verbrauch von Blutkonserven. Oft ist es dem Engagement einzelner Ärzte zu verdanken, wenn ein Krankenhaus Maßnahmen ergreift, um den Blutverbrauch zu minimieren. In Wissenschaft im Brennpunkt begleiten wir Mediziner der Universitätsklinik Düsseldorf bei einem solchen Projekt. Wir zeigen wie schwer es ist, eine ganze Abteilung in einem Großklinikum zum Umdenken zu bewegen. Gezeigt wird auch, welche Erfolge möglich sind, wenn es gelingt. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
17:55 Uhr | Deutschlandfunk aktuell - Europa hat gewählt18:05 Nachrichten 19:00 Nachrichten |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | FreistilAuf eigene Faust In den verfallenen Lagerhallen unter den Gleisen des Bahnhofs Constitución in Buenos Aires schlagen arbeitslose Jugendliche auf schwere Sandsäcke ein. Sie haben die Hoffnung, irgendwann im Scheinwerferlicht der Fernsehkameras zu stehen. Mit seinem Box-Debüt soll sich alles ändern: Der 18-jährige Federico arbeitet unermüdlich daran, sich als siegreicher Faustkämpfer neu zu entwerfen. Die müden Augen seines alten Trainers José haben schon Hunderte wie ihn gesehen. Nur wenigen gelingt es, der harten Realität der Ghettos zu entkommen. Als einige Boxer eine Gewerkschaft gründen, trifft Federicos jugendlicher Enthusiasmus auf die sozialdarwinistischen Regeln des Boxsports. Das Boxen wird zum Sinnbild des Ringens mit der Dauerkrise. |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheRheingau Musik Festival 2013 Die zarten Klänge des 'Prélude à l’près-midi d’n faune' von Claude Debussy geben bei diesem Konzert die Richtung vor. Es bleibt zart, wenn auch virtuos: Die gebürtige Russin Olga Scheps spielt Frédéric Chopins zweites Klavierkonzert. Scheps hat sich gerade als Chopin-Interpretin einen Namen gemacht. Für ihre Debüt-CD (2010) mit Nocturnes, Walzer und Mazurken von Chopin wurde sie mit einem ECHO-Klassik-Preis als beste Nachwuchskünstlerin ausgezeichnet. Chopins Klavierkonzerte fordern die Musikalität des Pianisten heraus. Sie erfordern einerseits tänzerische Leichtigkeit und Freiheit, andererseits die Fähigkeit, viele Noten mit einem langen Atem spielen zu können. Olga Scheps stellt sich dieser Herausforderung und wird dabei unterstützt vom Brussels Philharmonic unter Michel Tabachnik. |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:05 Uhr | Deutschlandfunk aktuell - Europa hat gewählt23:00 Nachrichten |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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