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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 05.05.2018

  • 00:05 Uhr

    Der Wald
    Von Martin Heindel
    Regie: der Autor
    Mit Cathlen Gawlich, Florian Karlheim, Barnaby Metschurat, Bernd Michael Lade, Torsten Peter Schnick, Thomas Anzenhofer, Hans Peter Hallwachs, Wolfgang Michael u.a.
    Produktion: WDR 2017
    Länge: ca. 54‘

    Auf der Landstraße L123 versperren Baumstämme die Fahrbahn. Anwohner berichten von Waldwegen, die zuwachsen, von Hecken, die ganze Grundstücke überwuchern. Der Wald verhält sich seltsam ...
    Der Wachtberger Wald ist über Nacht auf das Doppelte seiner Größe angewachsen und breitet sich bereits auf über 200 Hektar aus. Und er wächst weiter und weiter. Es kommt zu Autounfällen, Polizeihubschrauber kreisen, Feuerwehr und Militär leisten Katastrophenhilfe. Noch leugnet man gegenüber der Öffentlichkeit jegliche Vermisstenmeldungen oder gar Todesopfer. Als der Wald sich schon auf 600 Hektar ausgedehnt hat und mit dem Kottenforst zusammenwächst, melden die Medien, dass ein kleiner Junge verschwunden ist, der auf dem Nachhauseweg mit dem Fahrrad eine Abkürzung durch den Forst nehmen wollte.

    Um herauszufinden, was vor sich geht, wird ein Expeditionsteam aus einer Botanikerin, einem Baumkletterer, einem Polizeipsychologen und einem Soldaten gebildet, die die betroffene Vegetation untersuchen. Sie stoßen auf unbekannte Pflanzensymbiosen und gigantische Fliegenpilze, was auch die Erklärungsversuche ins Kraut schießen lässt, wie etwa die Godzilla-Theorie: Vielleicht rührt das gespenstische Wachstum von der Sprengung eines alten Munitionslagers der Wehrmacht her, die biologische oder chemische Kampfstoffe freigesetzt hat. Aber da ist noch jemand im Wald. Etwas. Ein junges Bewusstsein. Und es will um jeden Preis leben. Braucht es ein Opfer?

  • 01:05 Uhr

    Zu Gast:
    Ilaria Graziano & Francesco Forni

    Liederbestenliste:
    Die Platzierungen im Februar

    Global Sound:
    Neue internationale Singer/Songwriter-Alben

    Original im Ohr:
    Ungewöhnliche Coverversionen

    On Tour: Konzert-Highlights

    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

    Ilaria Graziano und Francesco Forni stammen zwar aus Neapel, ihre Songs haben jedoch keinerlei Ähnlichkeit mit den canzoni ihrer Heimatstadt. Die Zwei haben gerade ,Twinkle Twinkle’, ihr drittes Album, veröffentlicht. Das musikalische Paar liebt die Rauheit uralter Bluesaufnahmen, den Sound von Banjo, Ukulele und akustischer Gitarre und klingt, als käme es gerade leicht verstaubt aus Texas angeritten.

  • 06:05 Uhr

    Eklat in Ellwangen - Die Polizei hat richtig gehandelt, die Politik nicht

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrer Jörg Machel, Berlin
    Evangelische Kirche

    06:50 Uhr   Interviews

    Interview mit Rita Lüdtge, Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen zur Schließung des «Speziallagers Nr.9» des Sowjet-Geheimdienstes NKWD vor 70 Jahren

    07:15 Uhr   Interviews

    Interview mit Thomas Oberhäuser, Vorstand Deutscher Anwaltsverein, AG Migration zu Asylrecht

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 200 Jahren: Der Philosoph Karl Marx geboren

  • 09:10 Uhr

    Das Gespenst geht immer noch um - 200 Jahre Karl Marx im Alltag

    Am Mikrofon: Henning Hübert

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Cellist Jan Vogler

    Jan Vogler leitet in diesem Jahr nicht nur die Dresdner Musikfestspiele und das Moritzburg Festival für Kammermusik. Er verfolgt gleichzeitig seine Karriere als weltweit gefragter Solist. Dafür gab er 1997 seine Festanstellung als 1. Solocellist bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden auf, die er im Jahr 1984 als erst 20-Jähriger angenommen hatte. Diese Entscheidung hat der gebürtige Berliner nie bereut, denn schnell etablierte sich der Schüler von Josef Schwab und Heinrich Schiff als einer der führenden Cellisten. Seine Aufnahmen wurden mit zahlreichen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Dabei gilt Jan Voglers Interesse nicht nur den populären Meisterwerken der Romantik, sondern er setzt sich mit seinem Stradivari-Cello aus dem Jahr 1707 auch für zeitgenössische Werke ein.

  • 11:05 Uhr

    Breaking Bad in Brabant - Eine südholländische Provinz und ihr Drogenproblem
    Von Andrea Lueg

    Die Bürgermeister der fünf größten Städte Brabants schlagen Alarm: Die Produktion von Crystal Meth und anderen synthetischen Drogen droht in der niederländischen Provinz überhandzunehmen. Für ca. neun Milliarden Euro pro Jahr wird Stoff von hier aus in die ganze Welt exportiert. Brabant ist eine ideale Region für Drogengeschäfte, denn es liegt an der Grenze zu Belgien, in der Nähe der großen Hafenstädte Rotterdam und Antwerpen, über die der Vertrieb läuft. Drogenlabors entstehen in Scheunen auf abgelegenen Bauernhöfen. Immer wieder werden Bauern von Drogenbossen angesprochen, ob sie ihre Gebäude nicht zur Verfügung stellen wollen - gegen ein fürstliches Entgelt. Die Abfälle aus den Labors, darunter auch Salzsäure, landen häufig einfach in Marmeladengläsern oder anderen behelfsmäßigen Behältern im Wald. Schmuggel hat in Brabant Tradition: früher ging es um Salz, dann um Butter, Alkohol - und später auch um Cannabis. In den 90er-Jahren kamen dann die synthetischen Drogen auf. Und offenbar werden dafür die gleichen Strukturen, zum Teil sogar die gleichen Scheunen genutzt wie früher. Auch einige Familienclans sind seit Generationen aktiv in diesem schmutzigen Geschäft.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Es wird eng für Winterkorn: US-Behörden suchen mit Haftbefehl

    US-Haftbefehl für Ex-VW-Chef Winterkorn - Muss die Autoindustrie auch so für ihre Versäumnisse einstehen? - Interview mit Kirsten Lühmann, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion

    Keine Distanz zur Waffenlobby - Trumps Kehrtwende beim NRA-Jahrestreffen

    Sitz im UN-Sicherheitsrat - Sichere Sache für Deutschland nach Israels Verzicht?

    "Neues Hambacher Fest": Geschichte gekapert von Neurechten

    Umstrittene Riesen-Statue - Höhepunkt der "Karl-Marx-Festspiele" in Trier

    #MeToo beim WDR - Sender prüft neue Belästigungsvorwürfe gegen Gebhard Henke

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Sarah Zerback

  • 13:10 Uhr

    Eklat in Ellwangen - Die Polizei hat richtig gehandelt, die Politik nicht

    Zwischen Sparen und Spendieren - Scholz' Haushalt und seine Makel

    Anschläge in Afghanistan - Das Land wird zur Blackbox

    Schwierige Nachbarn - Israel und der palästinensische Antisemitismus

    Am Mikrofon: Frederik Rother

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Waffen, Worte, West-Sahara: Marokko bricht Beziehungen zu Iran ab

    Sängerin, Querdenkerin, Aktivistin - Yasmine Hamdan über die Wahl im Libanon

    Kaum Hoffnung auf ein besseres Leben - Die Armen von Harare

    Paradies und Pulverfass: Vor den Wahlen in Malaysia

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Angriffe und Mobbing an jeder zweiten Schule
    Was tun bei Gewalt gegen Lehrkräfte?

    ,Campus & Karriere' fragt: Warum attackieren so viele Schüler ihre Lehrer? Wann und warum hat sich das Problem verschärft? Woher rührt dieser Mangel an Respekt? Welche Rolle spielen die Eltern? Brauchen wir mehr Schulsozialarbeiter und Schulpsychologen?

    Gesprächsgäste:
    Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung
    Klaus Seifried, Schulpsychologe, Berufsverband Deutscher Psychologen
    Ein Realschullehrer aus NRW
    Luca Samlidis, Vorstand der Landesschülervertretung NRW
    Ein Förderschullehrer aus NRW
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Wer heute als Lehrer arbeitet, muss einiges einstecken: An fast jeder zweiten Schule in Deutschland hat es in den vergangenen fünf Jahren Gewalttaten gegen Lehrerinnen und Lehrer gegeben. Und zwar nicht nur durch Schüler, sondern teilweise auch durch Eltern. Zu dem Ergebnis kommt eine Umfrage des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) unter Schulleitern, die in dieser Woche für Aufsehen gesorgt hat. Etwa ein Viertel aller Lehrkräfte wurden körperlich angegriffen. Beschimpfungen, Bedrohungen, Beleidigungen oder Belästigungen gab es in jeder zweiten Schule. Und immerhin 20 Prozent der Befragten gaben an, über das Internet diffamiert worden zu sein.
    Schon vor zwei Jahren hat sich der VBE mit dem Thema Gewalt gegen Lehrer beschäftigt. Verbessert hat sich seitdem kaum etwas, so der Verband. Denn die Politik habe so gut wie nicht reagiert. Es fehle nach wie vor an ausreichend Schulsozialarbeitern und Schulpsychologen. Und noch immer ist das Thema Gewalt gegen Lehrer ein Tabu.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Lärmforscher aller Länder, vereinigt Euch:
    Gespräch mit Jan Herbst zur internationalen Heavy Metal-Tagung ,Hardwired' an der Universität Siegen
     
    Die Pussy grabscht zurück:
    Weiblichkeit bei Janelle Monáe und in der Pophistorie
     
    „Gibson wird nicht sterben“:
    Corsogespräch mit Gitarre & Bass-Chefredakteur Dieter Roesberg zur Insolvenz des Traditions-Gitarrenbauers
     
    Französisch-chilenische Stilfusion:
    Die Band Sidi Wacho

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    DIE BESTEN 7
    Das Ergebnis der Deutschlandfunk-Bestenliste im Monat Mai
    Vorgestellt von Ines Dettmann

    Lorenz Pauli: "Oje, ein Buch"
    Miriam Zedelius (Illustration)
    atlantis Verlag

    Uwe-Michael Gutzschhahn (Hsg): "Sieben Ziegen fliegen durch die Nacht. Hundert neue Kindergedichte"
    Sabine Kranz (Illustration)
    dtv junior

    Michael Roher: "Frosch und die abenteuerliche Jagd nach Matze Messer"
    Tyrolia Verlag

    Tuutikki Tolonen: "Monsternanny"
    Pasi Pitkänen (Illustration)
    Aus dem Finnischen von Anu Stohner
    Hanser Verlag

    Tamara Bach: "mausmeer“
    Carlsen Verlag

    Maja Lunde: "Battle"
    Aus dem Norwegischen von Antje Subey-Cramer
    Verlag Urachhaus

    David Arnold: "Herzdenker"
    Aus dem Amerikanischen Englisch von Ulrich Thiele
    Arena Verlag

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Schwerpunkt:
    Bericht von der re:publica 2018

    Aktuell:
    Das Digitale Logbuch
    re:publica 2027

    Info-Update

    Sternzeit 05. Mai 2018
    Das Universum auf gut tausend Quadratmetern

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    200 Jahre Marx - Ist der Kapitalismus am Ende?
    Die Journalisten Robert Misik und Olaf Gersemann im Gespräch
    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Verbrechen mit Folter - Milo Raus neues Stück "La Reprise" beim Kunstenfestivaldesarts in Brüssel

    Zwischen Ablehnung und Bewunderung - Trier widmet Karl Marx zum 200. Geburtstag drei Ausstellungen. Gespräch mit Elisabeth Neu, Leiterin des Karl-Marx-Hauses in Trier

    "Nach uns die Sintflut" - Zur Aktualität von Karl Marx. Der Filmemacher Florian Opitz im Gespräch über seinen neuen Film "System Error"

    Kulturpolitische Katastrophe? Düsseldorf und die Max Stern-Ausstellung

    Intoleranz essen Poesie auf - Kulturschaffende in Indonesien unter Druck

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Bosnien und Herzegowina: Ankämpfen gegen nationalistische Machtzirkel

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 33. Spieltag: alle Spiele um 15:30 Uhr
    Eintracht Frankfurt - Hamburger SV; RB Leipzig - VfL Wolfsburg; Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg; Borussia Dortmund - 1. FSV Mainz 05; SV Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen; FC Augsburg - FC Schalke 04; Hannover 96 - Hertha BSC; VfB Stuttgart - 1899 Hoffenheim; 1. FC Köln - FC Bayern München
    Radsport - 2. Etappe Giro d'Italia: Haifa - Tel Aviv
    Tennis - ATP-Turnier in München (Halbfinale 11:15 Uhr)
    Tischtennis - Mannschafts-WM in Schweden: Damen Finale & Herren Halbfinale
    Handball - DHB-Pokal, Halbfinale: SC Magdeburg - Rhein-Neckar Löwen (15.15 Uhr)
    Handball - DHB-Pokal, Halbfinale: Hannover-Burgdorf - HSG Wetzlar (18:00 Uhr)
    DTM-Auftakt am Hockenheimring
    Eishockey-WM in Dänemark

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Die Feuerbringer - Eine Schlager-Operetta
    Von Tomer Gardi
    Regie: Susanne Krings
    Musik: Rainer Quade und Christian Hecker
    Produktion: WDR/BR 2018

    anschließend:
    Hörspielmagazin
    Neues aus der Welt der akustischen Kunst

    Begründung der Jzry der Akademie der Darstellensden Künste: "Die Kerngeschichte dieses originellen Hörspielprojekts von Tomer Gardi ist schnell erzählt: Ein alternder Schlagersänger fährt im Rausch gegen einen Baum und wird daraufhin zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt; einen Schlagerworkshop für junge Geflüchtete und Migranten soll er leiten. Wie sich herausstellt, ist seine Aufgabe nicht ganz einfach, aber lohnend. In großer Begeisterung für diese Musik und angeführt von der Brasilianerin Sandra, gründet sich die Band Die Feuerbringer, in Referenz zu Prometheus, Maui oder Agni. Was geschieht nun, wenn das Konfektionsprodukt Schlager - deutsche Popmusik, die Gemeinsamkeit und Gemütlichkeit suggeriert - sprachlich aufgebrochen wird und seine Texte in nicht perfektem Deutsch gesungen werden? Wenn Akzente eine schmelzende Aussprache von Herz verhindern und kreative Geister daran arbeiten, den für sie emotional bedeutungsvollen, aber sperrigen Begriff ,posttraumatische Belastungsstörung' Schlager-tauglich zu machen? Dann zündelt ein Hörspiel mit Neo-Heimattümelei, unterwandert die deutsche Sprache mit anderen Zungen und Vorstellungen und eröffnet damit neue Erfahrungsräume. Zu flotten Rhythmen gesungen findet sich dann auch ein stimmiger Reim: „In deinen Augen seh‘ ich Stacheldraht-Absperrung“. Und wenn Sandra singt: „Wäsche waschen. Teller machen. Mädchen muss kein Sklave sein“, bringt sie mit berührender Frische in Wort und Originalmusik gleich mehrere Erlebnisebenen interkulturell zum Schwingen. Mit "Die Feuerbringer" ist ein künstlerisches, psychologisch tiefgründiges Projekt gelungen, in dem junge Migranten dem deutschen Schlager und uns HörspielhörerInnen improvisierend, authentisch, spielerisch und mit Witz Feuer einhauchen. Das Unfertige, Gebrochene spiegelt die Realität vieler Menschen in unserem Land wieder: Im Hörspiel, eben auch in seiner eigenen Nicht-Perfektion, ist dies als eine schöpferische Qualität mit großer Erneuerungskraft zu spüren."

    Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main zeichnet jeden Monat ein Hörspiel aus den Produktionen der ARD-Anstalten aus. Die Entscheidung über das HÖRSPIEL DES MONATS trifft eine Jury, die jeweils für ein Jahr unter der Schirmherrschaft einer ARD-Anstalt arbeitet. Am Ende des Jahres wählt die Jury aus den 12 Hörspielen des Monats das HÖRSPIEL DES JAHRES.

  • 22:05 Uhr

    Geklöppelte Gegenwart
    Enikö Ginzery erkundet das Cimbalom für die zeitgenössische Musik
    Von Barbara Eckle

    Das Cimbalom ist ein mit Klöppeln geschlagenes Hackbrett, die Saiten sind chromatisch gestimmt und erzeugen einen reizvollen Klang. Das Instrument verbindet sich mit ungarischer Volksmusik, hat aber Wurzeln in einem größeren Kulturraum. Mit Enikö Ginzery verbindet sich das Cimbalom in der heutigen Neuen Musik. Die slowakisch-ungarische Virtuosin erkundet das Instrument nach zeitgenössischen Klang- und Ausdrucksmöglichkeiten. Hans-Joachim Hespos, Gene Pritchard, João Pedro Olivera und andere komponieren für sie.

  • 22:50 Uhr

    Fußball - Bundesliga, 33. Spieltag: alle Spiele um 15:30 Uhr
    Eintracht Frankfurt - Hamburger SV; RB Leipzig - VfL Wolfsburg; Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg; Borussia Dortmund - 1. FSV Mainz 05; SV Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen; FC Augsburg - FC Schalke 04; Hannover 96 - Hertha BSC; VfB Stuttgart - 1899 Hoffenheim; 1. FC Köln - FC Bayern München

    Radsport - 2. Etappe Giro d'Italia: Haifa - Tel Aviv

    Tennis - ATP-Turnier in München (Halbfinale)

    Tischtennis - Mannschafts-WM in Schweden: Damen Finale & Herren Halbfinale

    Handball - Final Four in Hamburg

    DTM-Auftakt am Hockenheimring

    Eishockey-WM in Dänemark

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 23:05 Uhr

    Marx aus Frankreich
    Eine Lange Nacht zum 200. Geburtstag von Karl Marx
    Moderation: Uwe Wittstock
    Gäste: Prof. Étienne Balibar, Prof. Dr. Rahel Jaeggi, Dr. Mathias Greffrath
    Regie: Monika Künzel

    1965 erschienen in Frankreich zwei bahnbrechende Bücher mit einer neue Marx-Lektüre: "Für Marx" und "Das Kapital lesen" von Louis Althusser und seinen Mitarbeitern. Sie waren der Versuch, sich das Marxsche Werk neu anzueignen. Dies in einer Zeit der ideologischen Spaltung der Welt, die Marx (1818 - 1883) der sowjetisch geprägten Sichtweise überlassen hatte. Nun ein neuer Blick von französischen Philosophen: Mit einem selbständigen Studium nahmen sie den ganzen Marx, seine Frühschriften, die Varianten seines Werks und die Originalquellen (auf deutsch) in den Blick. So entstand eine Interpretation, die Marx als Gesellschaftswissenschaftler und Sozialphilosophen erfasste und in die Diskussion mit kontroversen Positionen (Max Webers, Martin Heideggers, der Hermeneutik, des Strukturalismus) einbrachte. Die neue Marx-Lektüre gab den Anstoß dafür, den bestehenden Herrschaftsverhältnissen eine "befreiende Alternative abzuringen" (F.O. Wolf). In Deutschland wurde diese Neuentdeckung mit Begeisterung aufgenommen - drei Jahre vor 1968. Der Deutschlandfunk hatte in Zusammenarbeit mit dem Centre Marc Bloch ein zu einer Diskussion eingeladen über den 'französischen Marx' mit Étienne Balibar (Paris), Rahel Jaeggi (Humboldt-Universität) sowie den Publizisten Mathias Greffrath und Uwe Wittstock. Christian Brückner liest original Marx-Zitate sowie Auszüge aus dem neuen Buch von Uwe Wittstock: „Karl Marx beim Barbier“, das gerade im Blessing-Verlag erschienen ist.