
Programm: Vor- und Rückschau
Sonntag, 13.05.201800:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtMütter und Töchter Alle Frauen werden wie ihre Mütter, das ist ihre Tragödie (Oscar Wilde). Kaum eine Beziehung ist so ambivalent und bietet so viel Zündstoff, wie die Mutter aller Beziehungen: die Mutter-Tochter-Beziehung. Nicht alle Frauen werden Mütter, aber alle sind Töchter und Töchter haben Mütter. Und wenn sie unter sich sind, geht es nicht hauptsächlich um die Männer, sondern um die längste Zweierbeziehung des Lebens. „Es ist wie ein riesiges Gespenst, das sich plötzlich auf einen stürzt, wenn man die Tür zum Kinderzimmer öffnet, denn es ist und bleibt die Tür zum Kinderzimmer, auch wenn man es längst vergessen hat. Hört man denn nie auf, Mutter und Tochter zu sein?“, fragt Eva ihren Mann in Ingmar Bergmans ‚Herbstsonate‘. „Einige schaffen es vielleicht“, lautet seine verzagte Antwort. Die Mutter ist die allererste Bindung, die erste große Liebe, das Rollenvorbild, und sie prägt zeitlebens die Körperlichkeit und das Gefühlsleben einer Frau. „Nur wenn die Tochter ihren Weg zwischen dem Hass auf das Mutterobjekt einerseits und der totalen Verschmelzung andererseits findet, gelangt sie zu einer befriedigenden Weiblichkeit.“, schreibt die Analytikerin Hendrika Halberstadt-Freud. Eine tragikomische, reale und fiktionale ‚Lange Nacht‘ über die emotionalen Achterbahnfahrten zwischen Müttern und Töchtern. 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Klassik live Kammermusikfest Spannungen 2017 03:00 Nachrichten 03:05 Heimwerk The Passion of Musick 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | KommentarGrüne Nöte - Wenn Außenseiter punkten |
06:10 Uhr | Geistliche MusikGiovanni Gabrieli |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 130 Jahren: In Brasilien wird die Sklaverei abgeschafft |
09:10 Uhr | Die neue PlatteVokalmusik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursEuropäisches Handgepäck (4/7) Der Turul ist ein mythologischer Vogel, der Ur-Magyaren aus den Tiefen Innerasiens in die Mitte Europas geführt haben soll. Er ist, so deklamiert es der ungarische Regierungschef Viktor Orbán, „das Symbol der nationalen Identität der jetzt lebenden, der schon gestorbenen und der erst noch auf die Welt kommenden Ungarn.“ Mit Blut-und-Boden-Ideologie erklärt seine Partei nicht nur Flüchtlinge zu Feinden, sondern Demokratie und Weltoffenheit zu unungarischen Umtrieben - die Presse ist mehr oder weniger gleichgeschaltet, die Universitätsinstitute werden gesäubert, die Opposition liegt am Boden. Budapest war einst eines der Laboratorien der europäischen Moderne, seine Kaffeehäuser Orte der bürgerlichen Emanzipation; selbst unter dem Kommunismus war die Stadt eine liberale Enklave. Gibt es noch Orte der Aufklärung und der öffentlichen Reflexion? |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstHauptgottesdienst vom Katholikentag in Münster |
11:30 Uhr | Nachrichten |
11:35 Uhr | Interview der WocheGötz Aly, Politikwissenschaftler und Historiker |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person ,Das Alphabet der Kindheit’ - Ihr ganzes Berufsleben hat die Pädagogin Helge-Ulrike Hyams den Kindern gewidmet - in vielen Schriften und sogar in einem eigenen Museum! In Neuruppin 1942 geboren, hat Helge-Ulrike Hyams mit 28 Jahren ihre Laufbahn als Pädagogin begonnen, an der Universität Marburg und später in Bremen. 1979 baute sie mit ihrem Mann das Marburger Kindheitsmuseum auf, das sie bis 2009 auch leitete. Ein spezielles Interesse wurde die Erforschung jüdischer Kindheit mit einer großen privaten Sammlung jüdischer Kinderbücher, die heute am Leo-Baeck-College in London untergebracht ist. In jüngster Zeit hat Helge-Ulrike Hyams ihre jahrzehntelangen Erfahrungen in einem umfangreichen Buch als ,Alphabet der Kindheit’ veröffentlicht. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraExperimentelle Beichtstuhlmusik Son Lux aus New York City ist ein genreübergreifendes Phänomen: Kopf der Band ist der avantgardistische Multiinstrumentalist Ryan Lott, ein klassisch ausgebildeter Musiker, der gern den Bogen zwischen akustischen und elektronischen Komponenten spannt. Seit 2015 arbeitet Lott mit Rafiq Bhatia (Gitarre) und Ian Chang (Schlagzeug) an ehrgeizigen und komplexen Kompositionen. Das aktuelle sechste Album ,Brighter Wounds’ transportiert ambivalente Stimmungen: Ryan Lott wurde zum ersten Mal Vater und musste gleichzeitig den Krebstod eines engen Freundes verarbeiten. So entstand Post Rock mit ungewöhnlicher Intimität. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktAus dem literarischen Leben |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Weizen ist ins Gerede gekommen. Immer mehr Konsumenten klagen nach dem Verzehr über einen gereizten Darm und greifen verstärkt zu glutenfreien Ersatzbrötchen. Dabei handelt es sich bei den Beschwerden gar nicht um eine klassische Zöliakie, die tatsächlich auf eine Glutenunverträglichkeit zurückzuführen ist. Nur was ist es dann? Jetzt sucht die Forschung nach der Wurzel des Bösen. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundOffene Baustellen im Jugendamt: Kinder stärken - aber wie? |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am SonntagFußball - 2. Liga, 34. Spieltag: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | FreistilIch esse nicht, also bin ich Seit 50 Jahren gibt sie Anleitungen für den Verzicht nach der Völlerei: die Brigitte-Diät. Längst ist sie Synonym für die Schlankheitskur und Symbol für das vernünftige Leben. Nicht nur Körperbilder, auch viele Dogmen stecken hinter Diätvorschriften: Überleg dir, was du isst, und du bist den Trieben überlegen. Fit statt fett, gesund statt gefräßig, definiert statt unförmig. Auch politischer Protest und Lebenskrisen spielen sich auf dem Teller ab. Reduktion ist das Stichwort der Stunde, und Diät zu halten heißt Kontrolle zu haben. Wer nicht alles isst, dem geht es besser. Wer noch alles isst, ist ohnehin out. Auf richtige Lebensführung zielt der ursprünglich altgriechische Wortsinn von Diät - doch wo viele Richtlinien sind, ist auch vieles falsch. |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheXV. Festiwal Paradyż. Musyka w Raju Das ehemalige Zisterzienserkloster und heutige Priesterseminar Paradyż liegt nur 80 Kilometer von Frankfurt an der Oder entfernt im Westen von Polen. Jedes Jahr, Ende August, wird die Idylle um den hübsch renovierten Gebäudekomplex neun Tage lang gestört, wenn er Dutzende von Musikern und Hunderte von Konzertbesuchern für das Alte-Musik-Festival Muzyka w Raju aufnimmt. Der umtriebige Musikmanager Cezary Zych hat es vor 15 Jahren gegründet und für einen treuen Besucherstamm zu einem wahren Pilgerort entwickelt. Die Besonderheit des Festivals besteht darin, dass die Musiker, eine Mischung aus langjährigen Profis und exzellenten Nachwuchsleuten, die ganze Zeit über in Paradyż bleiben und in unterschiedlichen Formationen zusammenspielen. Aus diesem Ansatz heraus hat Zych nun das Kore Orkiestra gegründet, ein Kammerorchester, das er als festes Ensemble junger Profimusiker etablieren möchte. Beim vergangenen Festival konzentrierte sich Kore auf die Musik des von der polnischen Volksmusik beeinflussten Georg Philipp Telemann, während die Schweizerin Corina Marti polnische Cembalomusik aus dem 16. Jahrhundert vorstellte. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag |
23:30 Uhr | Sportgespräch„Die Bundesliga ist nicht mehr wettbewerbsfähig.“ |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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Aufgenommen ZuhauseMrs. Greenbird

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