Donnerstag, 25. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 23.05.2020

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues aus der aktuellen Musikszene sowie Klassiker der Rock-, Pop- und Soulmusik
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren erschien mit „Let It Be" das zwölfte und letzte Album der Beatles
    Am Mikrofon: Günter Janssen

  • 06:05 Uhr

    Deutsch-französischer Plan für Corona-Hilfsfonds: Die große Kehrtwende der Union

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Peter Sawicki

  • 09:05 Uhr

    Vor 90 Jahren: G.W. Papsts Antikriegsfilm "Westfront 1918" wird uraufgeführt

  • 09:10 Uhr

    Niedriglohnsektor - Abgezockt, betrogen, gefährdet Rumänen und Bulgaren in Deutschland

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Der Skandal um die Firma Westfleisch wirft ein Schlaglicht drauf: Hunderttausende Osteuropäer arbeiten in Deutschland unter unwürdigen Arbeitsbedingungen. Sie schuften bis zu zwölf Stunden am Tag auf dem Bau oder in Fleischfabriken, leben in kargen Unterkünften, bekommen weniger als den Mindestlohn. Viele Rumänen und Bulgaren hoffen in Deutschland auf ein besseres Einkommen, das sie der Familie nach Hause schicken können. Sie zahlen an dubiose deutsche Firmen Vermittlungsgebühren, um dann als billige Arbeitskräfte ausgebeutet zu werden. Kritiker sprechen von systematischem Betrug, der in Deutschland bekannt ist und gegen den kaum vorgegangen wird. Zwar verspricht die Politik gesetzliche Regelungen, die Osteuropäer besser schützen sollen, etwa die Regulierung von Werkverträgen oder mehr Kontrollen. Doch viele Arbeitsrechtler und Organisationen, die den Ausgebeuteten helfen, haben die Hoffnung längst aufgegeben, dass sich wirklich etwas ändert. Manfred Götzke hat für das Wochenendjournal ausgebeutete rumänische Arbeiter und Arbeiterinnen und LKW-Fahrer getroffen - und mit Arbeitsrechtlern, NGOs und Politikern über das Unrecht gesprochen, das EU-Bürgern hier in Deutschland tagtäglich widerfährt.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Liedermacherin Sarah Lesch

    Sarah Lesch verkörpert geradezu bilderbuchhaft eine Ost-West-Biografie. Geboren 1986 in Altenburg, Thüringen, als Tochter eines Leipziger Musikers, zog sie bereits mit fünf Jahren mit ihrer Mutter nach Schwaben. Zunächst komponierte sie Musik für Kindertheaterstücke und arbeitete in Tübingen als Erzieherin. Im Jahr 2012 erschien ihr Debütalbum „Lieder aus der schmutzigen Küche“ und war ein so großer Erfolg, dass sie eine Karriere als Musikerin einschlug. Es folgten die Alben „Von Musen und Matrosen“ und „Da Draussen“. 2016 gewann sie mit dem sechsminütigen Song „Testament“ verschiedene Preise. In dem Lied geht es um die ungewisse Zukunft eines Kindes. Als rechtspopulistische Gruppierungen dieses Lied im Internet für ihre Zwecke nutzten, distanzierte sie sich umgehend und sehr deutlich. Heute lebt Sarah Lesch in Leipzig, singt regelmäßig auf Festivals wie den „Songs an einem Sommerabend“, und trat auch in der Kultsendung „Inas Nacht“ auf.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Debatten über Corona-Hilfen - EU-Fonds und nationale Obergrenze

    Interview mit Hans van Baalen, Ex-Europaabgeordneter der Niederlande zum Thema EU-Hilfsfonds

    Eingesperrt: trauriges Fest zum Ramadan-Ende in der Türkei

    Brasilien - Bolsonaro bleibt Geisterfahrer in der Corona-Pandemie

    Trump will Kirchen wieder öffnen - auch über die Gouverneure hinweg

    Wahlen in Polen: Oppositions-Kandidat Rafal Trzaskowski legt zu

    Ein Tag nach dem Absturz des Flugzeugs in Pakistan - Zwei Überlebende

    Türkei besetzt Insel im Grenzfluss zu Griechenland

    Sport


    Am Mikrofon: Silvia Engels

  • 13:10 Uhr

    Deutsch-französischer Plan für Corona-Hilfsfonds: Die große Kehrtwende der Union

    Verfassungsgericht beschränkt BND: Weniger Sicherheit, weltfremdes Urteil

    Streit um Historiker Mbembe: Antisemitismusbeauftragter wird zum Glaubenswächter

    Am Mikrofon: Ann-Kathrin Jeske

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

    Beste Zeit für Hinterzimmerpolitik: Chinas Wirken im Schatten der Corona-Krise

    Israel: Von Vollbeschäftigung zur Massenarbeitslosigkeit - neue Regierung am Zug

    Äthiopien: Ethiopian Airlines - ein afrikanischer Champion in der Krise

    Bangladesch: Zwischen Naturkatastrophe und Corona-Pandemie

    Am Mikrofon: Andreas Noll

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Ausbildung in der Corona-Zeit
    Droht jetzt die Azubi-Krise?
    „Campus & Karriere" fragt: Werden Lehrlinge jetzt noch gut ausgebildet? Wie kann die Politik Ausbildung in der Corona-Zeit sichern? Können Abschlussprüfungen derzeit überhaupt fair gestaltet werden? Und droht bald ein neuer Fachkräftemangel?

    Gesprächsgäste:
    Matthias Anbuhl, Ausbildungsexperte beim Deutschen Gewerkschaftsbund
    Volker Born, Zentralverband des deutschen Handwerks
    Sybille Benning, stellvertretende Vorsitzende Bundestagsbildungsausschuss, CDU
    Timothy Hauschildt, Koch in Ausbildung
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

    Hörertel.: 00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Mehr als 700.000 Betriebe sind in Kurzarbeit, etliche Mittelständler stehen vor der Insolvenz: Die verheerenden Corona-Auswirkungen auf die Wirtschaft haben auch für aktuelle und künftige Azubis drastische Auswirkungen. Viele sind gleich mehrfach betroffen: Berufsschule findet - wenn überhaupt - nur sehr eingeschränkt statt und vom oft ohnehin schmalen Lehrgeld gibt es für Azubis in Kurzarbeit nur 60 Prozent. Vor allem für Lehrlinge, die nun kurz vor der Prüfung stehen, eine große Belastung. Und wer in diesem Jahr eigentlich eine Ausbildung beginnen will, steht vor der Frage: Welche Betriebe können sich zurzeit überhaupt Lehrlinge leisten? Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert deshalb einen Schutzschirm für die Ausbildung: Unternehmen sollten einen Bonus bekommen, wenn sie Azubis aus insolventen Betrieben übernehmen. Die Bundesregierung müsse zudem ein Sonderprogramm für außerbetriebliche Ausbildungsplätze auflegen.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
     
    Social-Media-Plattform TikTok - wie die App die Musikindustrie verändert
    Der Einfluss der Video-App TikTok auf die Musikindustrie wird immer größer - mit teilweise erheblichen Folgen für Musikerinnen und Musiker, Plattenlabels, die Charts, Verwertungsmodelle und sogar die Art, wie Popsongs geschrieben und produziert werden.

    Neues aus der Clubkultur - Abtauchen ins Netz
    Werden in diesem Jahr überhaupt noch einmal Menschen in den Clubs der Republik feiern können? Wird es überhaupt noch Clubs geben, wenn die Corona-Krise überstanden ist? Die Zukunft sieht leider düster aus. Und so bleiben im Augenblick nur das Abtauchen ins Internet und die Musik selbst - was aber auch nicht immer glücklich macht.

    Lana Del Rey in der Kritik - Rassismusvorwürfe und Antifeminismus
    US-Musikerin Lana Del Rey hat auf Instagram ein neues Album angekündigt und muss sich gegen Rassismus-Vorwürfe und Verrat am Feminismus verteidigen. Doch können ihre unterwürfigen weiblichen Song-Figuren durchaus als Symbole der Selbstermächtigung gesehen werden.

    Am Mikrofon: Fabian Elsäßer

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Der Verlagsleiter Hans-Joachim Gelberg im Gespräch über:

    „Großer Ozean“ Gedichte für alle
    (Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim)

    „Wo kommen die Worte her?“
    Neue Gedichte für Kinder und Erwachsene. Gedichte und Bilder aller Art
    (Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim)

    „Glücksvogel“ Geschichten, Gedichte und Bilder
    (Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim)

    „Oder die Entdeckung der Welt“
    Geschichten Bilder Märchen Gedichte
    (Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim)

    „die Worte, die Bilder, das Kind“ Über Kinderliteratur
    (Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Fehlermeldung
    Der Entwurf zum IT-Sicherheitsgesetz 2.0 ruft Widerspruch hervor

    Schnüffelgesetz
    Unklare Rollen für IT-Sicherheitsbehörden und Ermittler

    Schulplan
    Die Offensive Digitale Schultransformation macht politischen Druck

    Das Digitale Logbuch
    Dachstüberl

    Sternzeit 23. Mai2020
    Kombi-Satellit für Weltall und Atmosphäre


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Home Office im Spielzimmer? Familienmuster in Corona-Zeiten
    Stefanie Lohaus, Mitgründerin und Mitherausgeberin des Missy Magazine, im Gespräch

    Das Rätsel der Steinzeitscheiben - Eine Ausstellung im Ulmer Museum

    Endlich mal erklärt - Gab es Kolonialismus auch in der Architektur?

    Nationales Kulturgut - Shakespeare's Globe in London ist in der Krise

    "Twin Speaks" reloaded - David Lynch und "Tatort" als Telegram-Produktion

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:40 Uhr

    Corona und der Ölpreis - Wie die Krise den Reformkurs in Angola erschwert

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga - 27. Spieltag:
    VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund
    Borussia Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen
    SC Freiburg - Werder Bremen
    SC Paderborn - 1899 Hoffenheim
    FC Bayern München - Eintracht Frankfurt

    Fußball - Wie die Serie A aus der Corona-Pause zurückkommen möchte

    2. Fußball-Bundesliga - 27. Spieltag:
    SV Darmstadt - FC St. Pauli
    VfL Osnabrück - Hannover 96
    SV Sandhausen - Jahn Regensburg
    Fußball - Poitischer Widerstand gegen die Fortsetzung der 3. Liga

    Fußball - Neues von der FIFA

    Sportpolitik - Handball: Wie können SportlerInnen mehr Mitspracherecht erhalten

    Schwimmen - Wie sich ein hessischer Schwimmvereion an Corona anpasst
    Schwimmen - Welche Folgen hat Corona für die Profis?

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Das Ende von Iflingen
    Hörspiel von Wolfram Lotz
    Von Wolfram Lotz
    Komposition: Peter Kaizar
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Mit Wolf-Dietrich Sprenger, Steffen Scheumann, Lars Rudolph, Cathlen Gawlich, Florian von Manteuffel, Wolfgang Pregler, Hartmut Stanke, Christiane Roßbach, Hedi Kriegeskotte, Susanne Schäfer
    SWR 2019

    Der Tag des Jüngsten Gerichts ist angebrochen. Mit flammendem Schwert und loderndem Arbeitseifer steht Erzengel Michael - nicht in Rom. Sondern am Rande des Örtchens Iflingen. Da kommt Engel Ludwig angeflattert. Ohne Schwert. Dafür aber mit Posaune. Und es kommt noch schlimmer. Denn Ludwig hat nicht nur keine Ahnung vom Auftrag. Sondern meldet auch noch Zweifel an. An Gottes Plan! Entnervt schreitet Erzengel Michael voran, einen verzagten Posaunenengel im Schlepptau, um die göttliche Anweisung endlich energisch in die Tat umzusetzen.

  • 22:05 Uhr

    Zwischen Tradition und Innovation
    Bruno Maderna zum 100. Geburtstag
    Von Yvonne Petitpierre

    Sein Ruhm als Dirigent und Lehrer stellte den Komponisten Bruno Maderna (1920- 1973) zu Lebzeiten in den Hintergrund. Zudem wollte er niemals Dogmatismen gehorchen, sondern bestehende Klangwelten in ihren akustischen Dimensionen offenlegen, erkunden. Maderna blieb darin seinem Lehrer Gian Francesco Malipiero treu - dergestalt, dass „nichts erfunden werden müsse, aber vieles entdeckt“. Vor diesem Hintergrund suchte Maderna den Dialog mit der Vergangenheit und erkundete Musikgeschichte mit schöpferischen Transkriptionen. Als Wegbereiter der elektronischen Musik in Italien gründete er gemeinsam mit Luciano Berio das „Studio di Fonologia“. Es ging ihm dabei darum, elektronische und instrumentale Klänge zu koppeln. Später galt sein Interesse musiktheatralischen Konzeptionen abseits verbindlicher musikalischer Formen.

  • 23:05 Uhr

    Am liebsten Französisch
    Eine Lange Nacht über Wolfram Siebecks Gourmet-Reisen
    Von Ulrich Gerhardt
    Regie: der Autor

    36 Audiokassetten, von ihm selbst in einzigartiger Weise besprochen, hinterließ der bekannte, 2016 verstorbene große Restaurantkritiker von großen Blättern wie Zeit, Süddeutsche Zeitung, Stern und Feinschmecker Wolfram Siebeck - Betrachtungen über Landschaften, Gasthäuser, Köche und Rezepte sowie Rezensionen der von ihm geprüften Gerichte aus den Jahren 1980- 1985. Aus diesem Material entstanden u.a. drei Sendungen, die in dieser 'Langen Nacht' noch einmal zusammengefasst werden.
    Siebeck weckte als einer der ersten das Interesse der Deutschen für französische Küche und Esskultur. Er setzte hohe Maßstäbe und machte sich nicht nur Freunde. In seinen Kritiken misst er Köche und Restaurants an Anspruch und Realität, spart nicht mit Furor und Humor und lässt uns an seiner Liebe zum Vollendeten, an seinen Enttäuschungen und Begeisterungen, an seinen Weinseligkeiten teilhaben. Das hat historischen Wert. Wenn wir heute eine entwickelte Esskultur und mit Sternen ausgezeichnete Restaurants in Deutschland haben, so geht das mit auf Wolfram Siebeck zurück.