Freitag, 19. April 2024

  • Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSonntag, 02.05.2021

  • 00:05 Uhr

    Und die Hand wird zur Faust
    Eine Lange Nacht der Lieder aus den europäischen Widerstandsbewegungen
    Von Winfried Roth
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 2./3.5.2015)

    Gegen Hitlers, Mussolini, Francos und Stalins Diktaturen und ihren Versuch, ein faschistisches Europa zu schaffen, leisteten Millionen Männer und Frauen im Untergrund Widerstand - mit und ohne Waffen. Ihre dramatische Geschichte - von Paris bis Athen, von den Bergen Norditaliens bis zu den Wäldern Russlands - spiegelt sich in unzähligen Liedern. Nach dem Zweiten Weltkrieg riefen Lieder zum Protest gegen rechte Regimes in Spanien, Portugal und Griechenland auf. Entstanden sind oft außergewöhnliche Kunstwerke: lyrische Klagelieder und monumentale Hymnen, provokante Spottgesänge und Trauermärsche, ruhige Balladen und leidenschaftliche Appelle.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Sommerliche Musiktage Hitzacker 2020

    Ernest Chausson
    1. Satz: Décidé aus: Konzert für Violine, Klavier und Streichquartett D-Dur, op. 21

    Alfred Schnittke
    "Moz-Art à la Haydn" für 2 Violinen nach dem Fragment KV 416d

    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 6 f-Moll, op. 80

    Carolin Widmann, Violine
    Oliver Wille, Violine
    Marmen Quartett
    Markus Becker, Klavier

    Aufnahme vom 9.8.2020 aus dem VERDO Konzertsaal, Hitzacker

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Ludwig van Beethoven
    Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55, „Eroica".
    Bearbeitet für 2 Violinen, Viola, Flöte, 2 Klarinetten, 2 Hörner und Kontrabass

    Compagnia di Punto

  • 06:05 Uhr

    Giaches de Wert
    Missa dominicalis
    Currende
    Concerto Palatino
    Leitung: Erik van Nevel

    Johann Hermann Schein
    "Singet dem Herrn ein neues Lied". Für 8 Stimmen und Basso continuo
    Capella Ducale
    Musica Fiata Köln
    Leitung: Roland Wilson

    Johann Sebastian Bach
    "Es ist euch gut, daß ich hingehe". Kantate zum Sonntag Cantate für Soli, Chor und Orchester, BWV 108
    Siri Thornhill, Sopran
    Petra Noskaiová, Alt
    Christoph Genz, Tenor
    Jan van der Crabben, Bass
    La Petite Bande
    Leitung: Sigiswald Kuijken

    Georg Philipp Telemann
    "Singet dem Herrn ein neues Lied" für Soli, Chor und Ensemble, TWV 7:30
    Sonja Erwied, Sopran
    Arnon Zlotnik, Alt
    Michael Berner, Tenor
    Konstantin Wolff, Bass
    Veronika Skuplik, Violine
    Vocalensemble Rastatt
    Les Favorites
    Leitung: Holger Speck

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Brasilianische Verhältnisse - Der Regisseur Vinicius Jatobá über sein Land

    Corona-Katastrophe in Indien - Ein Interview mit dem Schriftsteller Christopher Kloeble

    Mythos Napoleon - Zum 200. Todestag ein Interview mit dem Historiker Johannes Willms

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Wo mein Herz ist, da ist auch meine Zeit
    Überlegungen zu einem rätselhaften Phänomen
    Von Silvia Becker
    Katholische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der indische Filmregisseur Satyajit Ray geboren

  • 09:30 Uhr

    Anmerkungen zur Automatisierung
    Von der Zukunft des Homo sapiens
    Von Mathias Greffrath
    (Wdh. v. 22.11.2020)

    Homo sapiens hat die Hand durch das Werkzeug verstärkt, das Werkzeug zur Maschine entwickelt, seine Sinne durch Sensoren erweitert; zunehmend überlässt er nun die geistige Arbeit den Computeralgorithmen, die bereits die organisierenden, kreativen, musischen Tätigkeiten übernehmen. Durch diese sozio-technische Evolution stieg in Jahrtausenden die Macht der Gattung über die Bedingungen des Überlebens in einer feindlichen Umgebung. Das Leben wurde sicherer und komfortabler - aber die Verfügung des einzelnen Exemplars Mensch über die Bedingungen seines Lebens schrumpft. Wenn homo sapiens von seinen Werkzeugen, seinen Gesten, seinen Muskeln, seinen Gedächtnisleistungen und seiner Fantasie befreit wird - was bleibt dann von ihm? Steht er am Ende seiner Laufbahn - oder hat er noch die Freiheit, sapiens zu bleiben? Wenn Wünsche in Erfüllung gehen - Mathias Greffrath führt in seinem Essay Fakten und Gedanken zur Automation zusammen.
    Mathias Greffrath, Jahrgang 1945, ist Soziologe und Journalist. Er lebt in Berlin, arbeitet unter anderem für die taz, die ZEIT und den Rundfunk. In den letzten Jahren hat er sich in Essays, Hörspielen und Kommentaren mit den sozialen und kulturellen Auswirkungen von Globalisierung und Klimawandel beschäftigt.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der St. Martins Kirche in Dassel-Markoldendorf
    Predigt: Superintendent Jan von Lingen
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Markus Blume, CSU-Generalsekretär

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    "Einfach abgefahren"
    Mit 65 Jahren 18.000 km durch 15 Länder

    Prächtigster Garten Frankreichs
    Versailles im Frühling

    Aus dem Dialektatlas:
    Moselfränkisch

    Ostern im Mai
    Wie die orthodoxen Christen feiern

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Astrophysikerin Susanne Hüttemeister im Gespräch mit Stephan Beuting

    Wer Fragen mehr liebt als Antworten, der hat es im Leben eigentlich ganz leicht: einfach nach oben schauen, in den Himmel. Susanne Hüttemeister tat genau das. Mit elf bekam sie ihr erstes Teleskop: Planeten anvisieren, Sonnenflecken zählen, bald interessierte sie sich für Molekülwolken im interstellaren Raum. Als sie Physik studierte, promovierte und habilitierte, faszinierten sie weiterhin die Wolken, in denen neue Sterne geboren werden. Noch reizvoller, als diese Nebel zu erforschen, ist es für Susanne Hüttenmeister aber, davon zu erzählen und andere mit ihrer Astronomie-Begeisterung anzustecken. Seit 17 Jahren tut sie das als Leiterin des Bochumer Planetariums. Ein Gespräch über das Glück, Sternen beim Entstehen zuzuschauen, über die Herausforderung guter Wissenschaftskommunikation und darüber, was das neue Projektionssystem im Planetarium so alles kann.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Judith Hermann: „Daheim“
    (S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main)
    Ein Beitrag von Christoph Schröder

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Das Down danach
    Was Cannabis mit Jugendlichen macht
    Von Wibke Bergemann

    Cannabis ist die am häufigsten konsumierte illegale Droge, vor allem unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mindestens 10 Prozent der Minderjährigen haben schon einmal gekifft. Bei den 18-25-Jährigen sind es sogar 40 Prozent - Tendenz steigend. Aber wie wirkt sich Cannabis auf ein Gehirn aus, das sich noch in der Entwicklung befindet? Und kann starker Cannabis-Konsum zu einer Psychose führen? Oder eher umgekehrt, wie neuere Studien aus der Genetik suggerieren?

    Zugleich wächst die gesellschaftliche Akzeptanz. Nachdem Uruguay, Kanada und mehrere US-Bundestaaten Cannabis freigegeben haben, wird auch in Deutschland wieder verstärkt über eine Legalisierung diskutiert. Kritiker befürchten eine Verharmlosung. Befürworter hoffen, dass mit einem kontrollierten Markt und ohne Angst vor Kriminalisierung auch Jugendliche besser geschützt werden könnten.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Hybride Ruhrfestspiele - Intendant Olaf Kröck über die Jubiläums-Ausgabe zum 75. unter Corona-Bedingungen im Gespräch mit Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Brasilianische Verhältnisse - Der Regisseur Vinicius Jatobá über sein Land

    "Brecht stirbt" - Ein Audiowalk des Berliner Ensembles auf den Spuren Brechts

    Rettung für die Van Gogh-Villa - Eine Initiative in den Niederlanden sucht Hilfe

    Der Weg zur Restitution - Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, im Gespräch über die Benin-Bronzen

    Am Mikrofon: Mascha Drost

  • 18:40 Uhr

    Geschichte aktuell - vor 50 Jahren: Bruderküsse und Intrigen. Der Sturz Walter Ulbrichts

  • 19:10 Uhr

    Fußball - Der DFB nach der Klausur der Landesverbände
    Fußball - Der neue US-Investor beim FC Augsburg

    Fußball - Frauen Champions League: FC Chelsea gegen FC Bayern München
    Fußball - Social Media Boykott in der Premier League findet Nachahmer

    Eishockey - Playoff: Finale

    Tennis - ATP-Turnier der Herren in München: Finale

    Formel 1 - Großer Preis von Portugal
    Netflix-Serie - Drive to Survive

    Handball - EM-Qualifikationsspie in Stuttgart: Deutschland - Estland

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Im Asphaltdschungel
    Bullen, Cops und Commissarios in der populären Kultur
    Von Markus Metz und Georg Seeßlen
    Regie: Susanne Krings
    Produktion: Deutschlandfunk 2021

    In den Regalen der Buchhandlungen, im täglichen Fernsehprogramm, im Kino sind Polizistinnen und Polizisten vielleicht mehr denn je DIE Projektions- und Identifikationsfigur der Gegenwart. Welche Antworten geben Cop, Flic, Schnüffler oder Bulle auf die moralischen und sozialen Fragen unserer Zeit? Will man erfahren, wie es um ein Land, eine Region, eine Gesellschaft bestellt ist, greift man zum Kriminalroman oder schaut eine Polizeiserie. Die Realität scheint darin gespiegelt zu werden - aber freilich nur teilweise. Langweilige und unschöne Aspekte kommen eher am Rande vor und müssen selbst dort dramatisch und symbolisch überhöht werden. Die Diskrepanz scheint erstaunlich: Je populärer und allgegenwärtiger die Polizei in den Medienträumen wird, desto distanzierter und misstrauischer wird das Verhältnis in der Realität. Wie haben sich die Polizei-Bilder in den letzten Jahrzehnten verändert? Wie viel Wirklichkeit enthalten Krimi-Serien und -Romane?

  • 21:05 Uhr

    Heidelberger Künstlerinnenpreis 2021

    Lepo Sumera
    "Open(r)ing"

    Karola Obermüller 
    „Phosphor“ für Violoncello und Orchester (UA)

    Wolfgang Amadeus Mozart 
    Sinfonie Nr. 36 C-Dur, KV 425 „Linzer“

    Julian Steckel, Violoncello
    Philharmonisches Orchester Heidelberg
    Leitung: Anu Tali

    Aufnahme vom 24.2.2021 aus dem Theater Heidelberg

    Am Mikrofon: Egbert Hiller

    Der Heidelberger Künstlerinnenpreis versteht sich als weltweit einziger Kulturpreis, der sich ausschließlich an Komponistinnen richtet. Er wurde von Roswitha Sperber begründet, heute ist er in städtischer Trägerschaft angesiedelt. Die Liste der Preisträgerinnen liest sich inzwischen wie ein Who‘s who der Neuen Musik. Diesjährige Preisträgerin ist die deutsche, in Albuquerque (New Mexico) lebende und lehrende Karola Obermüller. Persönliche Erlebnisse, Wahrnehmungsphänomene und das Tasten nach dem Unbekannten speisen Obermüllers schöpferische Fantasie. So auch in ihrer neuen Arbeit „Phosphor“ für Violoncello und Orchester. Flankiert wird es vom Orchesterstück „Open(r)ing“ des estnischen Komponisten Lepo Sumera (1950-2000) und von Wolfgang Amadeus Mozarts „Linzer Sinfonie“.